Data in Star Trek hat in einer Episode gesagt, dass er gar nicht fähig ist zu hassen?
Warum sind wir fähig zu hassen? Im Endeffekt fußt doch alles auf Ursache und Wirkung. Jedes Wesen agiert aus dem Wunsch heraus glücklich zu sein und tut das fußend auf seinem Erlebten. Bevor wir eine Entscheidung treffen, rufen wir unser Erlebtes ab und treffen fußend auf diesem Erlebten die Entscheidung, die uns wohl am meisten Glück bringt.
Man kann glaub ich fähig zur Liebe sein, ohne zu hassen. Also ein Baby kann man wohl lieben, ohne, dass man es (jemals) hasst, weil man davon ausgeht, dass es unschuldig ist. Erst ab einem gewissen Moment beginnen wir Lebewesen zu hassen.
Wir hassen z. B. nicht den Baum, der von einem Sturm entwurzelt wird und auf unser Auto fällt - auch den Sturm hassen wir nicht.
Normalerweise hassen wir Menschen ...
Danke für den Stern! ;-)
Bitte ...
3 Antworten
Hass entsteht oft aus Angst, Unsicherheit, dem Gefühl der Ungerechtigkeit oder dem Wunsch, zu einer Gruppe zu gehören. Es ist eine Art Abwehrmechanismus, der uns hilft, mit schwierigen Situationen umzugehen.
LG aus Tel Aviv
Natürlich! Menschen sind soziale Wesen, unsere Beziehungen zu anderen Menschen sind von großer Bedeutung für unser Wohlbefinden. Konflikte und Verletzungen in diesen Beziehungen können zu Hass führen. Oder was ist deine Frage?
Warum kann dann Data aus Star Trek nicht hassen?
Er ist ein Android! Die Fähigkeit zur Liebe ist tief in uns verwurzelt und ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Liebe basiert auf Vertrauen, Empathie und einem Gefühl der Verbundenheit. Im Gegensatz dazu ist Hass oft mit Misstrauen, Ablehnung und Entfremdung verbunden, alles etwas das Data nicht empfinden kann. Data wurde so programmiert, dass er auf Basis von Logik und Daten analysiert. Emotionen wie Hass sind irrational und passen nicht in sein logisches Denkmodell. Er ist darauf ausgerichtet, Informationen zu sammeln, zu analysieren und zu einem rationalen Schluss zu kommen.
"Er ist darauf ausgerichtet, Informationen zu sammeln, zu analysieren und zu einem rationalen Schluss zu kommen."
Also ist Hass etwas irrationales?
"Liebe basiert auf Vertrauen, Empathie und einem Gefühl der Verbundenheit."
Ich weiß nicht, ob das stimmt. Die Liebe dem Sein gegenüber erfordert (vielleicht) nichts von dem?
Hass ist etwas das sowohl rationale als auch irrationale Aspekte aufweist. Ob Hass in einer bestimmten Situation rational oder irrational ist, hängt von verschiedenen Dingen ab. In manchen Situationen kann Hass eine angemessene Reaktion sein, in anderen nicht.
Die Frage nach der Natur der Liebe ist eine der ältesten philosophischen Fragen, es gibt darauf keine einfache Antwort. Deine Überlegungen zur Liebe zum Sein zeigt, dass die Liebe ein vielschichtiges Phänomen ist, das weit über unsere zwischenmenschlichen Beziehungen hinausgeht.
Okay, ich glaub wir sind jetzt an dem Punkt wo wir sagen können, dass Hass nur subjektiv einen rationalen Wert haben kann.
Ist die Liebe dem Sein gegenüber etwas irrationales? Oder der Hass dem Sein gegenüber?
Ich habe den Eindruck, dass das noch rational ist. Aber das Sein zu Hassen ist irgendwie dumm (oder seltsam), weil damit würde man ja alles ablehnen.
Aber etwas aus dem Sein rauszunehmen und zu hassen, erscheint irrational. Also z.B. eine Person.
Die Liebe zum Sein kann als eine rationale Reaktion auf die Komplexität und Schönheit des Universums gesehen werden. Es ist eine Anerkennung der Existenz und der Zusammenhänge aller Dinge. Andererseits kann sie auch als eine emotionale Reaktion betrachtet werden, die nicht unbedingt auf logischen Argumenten basiert.
Der Hass auf bestimmte Aspekte des Seins, wie beispielsweise eine Person oder eine Situation, kann durchaus rationale Gründe haben. Zum Beispiel kann Hass auf eine Person entstehen, wenn diese uns bewusst Schaden zugefügt hat. Oft ist Hass jedoch von irrationalen Faktoren getrieben, wie Vorurteilen, Ängsten oder Projektionen.
Wenn wir alles hassen würden, würden wir uns selbst einschließen, da wir ja auch Teil des Seins sind.
Im Buddhismus glauben wir dem allen liegt die Illusion eines getrennten Selbst zu Grunde. Die Vorstellung es gäbe ein Ich, das losgelöst von diesem Sein agiert. Das ist der Grund für Gier, Hass und Verblendung. Anatta – Wikipedia
"Ein Mensch, der sich in dem Zustand der völligen Befreiung befindet, ein Arhat, hat die Vorstellungen und den Antrieb nach Gier, Hass und Verblendung gänzlich überwunden und ist im Zustand des Nirwana, das seine Wiedergeburt aufhebt.[4]"
Darum ist die Aussage von Data interessant - also dass er gar nicht fähig ist zu hassen.
... weil Data ohne den Emo-Chip weder in der Lage war, Gefühle zu empfinden, noch konnte er Gefühle nachvollziehen oder glaubhaft nachahmen ;-)
Im Endeffekt sind wir zum Hass in der Lage, weil wir zur Liebe in der Lage sind. Denn Hass ist das direkt Gegenstück zur Liebe.
Wer in der Lage ist zu lieben (in all seinen Facetten), der kann diese Gefühle auch in einer negativen Form (eben Wut, Hass, Eifersucht etc) spüren, fühlen und ausleben.
Das ist das typische Ying-Yang des Lebens: Es gibt immer einen Gegenpol!
Hass entsteht aus Verblendung. Weil man die Dinge falsch analysiert. Es ist ja auch absurd manche Dinge zu hassen und manche zu lieben. Wobei liebe hier wahrscheinlich ein schwieriger Ausdruck ist.
Echtes Mitgefühl orientiert sich am Sein selbst und nicht an der Haltung, die die jeweilige Person uns gegenüber einnimmt.
Wenn Du meine Antwort nicht wissen willst - warum fragst Du dann überhaupt erst?
Weil wir nicht in der Lage sind, den Emotions-Chip auf Zuruf auszuschalten…🤣
Weil er die Welt analytisch betrachtet bzw. rational?
Kann man so sehen - aber damit ist Liebe für ihn ebenfalls ein Fremdwort…
Ist die Liebe dem Sein gegenüber etwas irrationales? Oder der Hass dem Sein gegenüber?
Ich habe den Eindruck, dass das noch rational ist. Aber das Sein zu Hassen ist irgendwie dumm, weil damit würde man ja alles ablehnen.
Aber etwas aus dem Sein rauszunehmen und zu hassen, erscheint irrational. Also z.B. eine Person.
Du verstehst gar nicht, was ich geschrieben hab ... Oder?