Darf der jetzige Chef beim neuen Arbeitgeber mich schlecht machen?
Hallo Zusammen,
da ich bald eine neue Arbeitstelle antrette, würde ich paar Tage oder Woche vorher bei meiner jetzigen Arbeitsstelle sozusagen "blau" machen. Darf mein Noch-Chef meinem neuen Arbeitgeber davon etwas erzählen ich meine auch wenn ich eine Krankmeldung habe etc. Ich fühle mich dort einfach nicht mehr wohl und möchte nur noch weg da.
6 Antworten
Wenn man sein Arbeitsverhältnis ordentlich zu Ende bringt, stellt sich diese Frage gar nicht.
Du solltest mal daran denken, dass man sich oft zweimal im Leben trifft. Wenn Du mit dem Gedanken spielst, Dich einfach so mal arbeitsunfähig schreiben zu lassen, weil Du keinen Bock mehr hast, denk daran dass Du auch die Allgemeinheit betrügst.
Wenn Du wieder arbeiten gehst, bezahlst auch Du diese "Blaumacher" wie Du jetzt planst einer zu werden, mit Deinen Steuern und Abgaben. Du solltest Dich daher mit ruhigem Gewissen und Anstand von Deinen Arbeitskollegen verabschieden und bleibst somit sowohl bei denen als auch bei Deinem AG in guter Erinnerung. Eben als ein Mitarbeiter der nicht zu der Riege der Blaumacher gehört. Dann kann ein neuer Chef doch unbedenklich anrufen. Er wird nur Positives hören. Denk mal darüber nach. Es ist Deine Zukunft.
Die Chefs kennen sich ziemlich oft persönlich. Und dann wird auch telefoniert. Und Du kannst nicht nachweisen, daß sie über Dich gesprochen haben, aber das läuft in der Praxis.
Eine unzweifelhafte Krankmeldung ist kein Grund, einen Mitarbeiter schlechtzureden. Und wenn der Chef auch froh ist, daß Du gehst, wird er Dich auch nicht total negativ darstellen - sonst müßte ja er Dich vielleicht weiterbeschäftigen.
Man sollte immer so weggehen dass man auch wiederkommen kann.
Hallo,
nein - dein Arbeitgeber dürfte das nicht. Es würde nach dem Gesetz üble Nachrede bedeuten und ist strafbar.
M.E. ist es beinahe gängige Praxis, das man sich auf den letzten Tagen krankschreiben lässt. Des Weiteren wird dein künftiger Chef sicherlich - sofern der alte Chef das dem Betrieb sagen würde, was offengestanden eher lächerlich wirkt - Verständnis dafür haben.
Des Weiteren werden die Chefs andere Dinge zu tun haben als ehemalige Mitarbeiter bei den neuen Arbeitgeber schlecht zu reden. Zumal das auch voraussetzt, dass der Chef deinen neuen Betrieb kennt.
M.E. ist es beinahe gängige Praxis, das man sich auf den letzten Tagen krankschreiben lässt.
Dass ein solcher Betrug "gängige Praxis" sein soll, ist ja wohl Unsinn!!
Und dass ein neuer Arbeitgeber "Verständnis dafür haben" würde, dass sein Arbeitnehmer das alte Arbeitsverhältnis mit einem gravierenden Verstoß gegen arbeitsvertragliche Pflichten beendet, ist wohl kaum anzunehmen - auch er denkt an die Zukunft!
Ich gebe familiengerd recht! Denn irgendwann endet auch das Arbeitsverhältnis beim neuen Arbeitgeber
Nehmen wir mal an, die beiden Chefs kennen sich, d.h. sie treffen sich gelegentlich in der Kneipe. Da könnte sich folgendes Gespräch ergeben:
"Was habe ich gehört, du hast den X eingestellt? Nunja, der Arme, so schwer krank ... Der wird Dir aber gar nichts nützen können, bei seinem Gesundheitszustand."
Meinst Du, dass der neue Chef sowas gerne hört?
Das Leben oder besser die Arbeit ist nun mal kein Ponyhof.
Es sind 2 unterschiedliche Unternehmen. Aber wenn eine Krankmeldung abgegeben wird, gibts eigentlich gar nichts vorzuwerfen oder?