Bürgergeld Rate zu hoch?
Hallo Leute,
meine Schwester bezieht derzeit Bürgergeld, sie ist schwanger und hat bereits einen kleinen Sohn in ihrem Haushalt.
Monatelang zahlte das Jobcenter ihr zu viel Geld, dass wusste sie natürlich nicht bekam demnach vor rund einem halben Jahr eine Anpassung und eine Bitte der Rückzahlung in monatlichen Raten!
Die monatliche Rate beläuft sich auf 150€! Das finde ich tatsächlich viel zu viel und auch relativ seltsam.
Ich habe nun ein Schreiben an das Jobcenter gesendet mit der Bitte das anzupassen.
Kann man dagegen überhaupt vorgehen?
Oder ist die Rate gar okay?
5 Antworten
Ganz ehrlich, ab zu einem Anwalt für Sozialrecht und das schnell.
Wenn der Mitarbeiter des JobCenter einen Fehler bei der Berechnung gemacht hat, dann hat sie keine Schuld daran.
ein guter Anwalt bringt das durch das zu viel gezahltes Bürgergeld nicht zurück zu zahlen ist.
Du kannst da gar nichts machen. Die Schwester muß schon selbst dagegen vorgehen.
Seit 01.07.23 ist nach meiner Kenntnis eine Aufrechnung nur noch in Höhe von 5% der maßgebenden Regelbedarfe zulässig.
Sie sollte gegen den Aufrechungsbescheid postschriftlich oder zur Niederschrift Widerspruch einlegen.
So sollte es auch in der Rechtsbehelfsbelehrung stehen.
Sie wusste doch, dass sie zu viel bekommen hat.
Die Frage war aber auch eine ganze andere 🥴 Lesen lernen! ♥️
Ich finde die Rate für "mit Kind" sogar zu niedrig.
Zu wenig? Sie hat im Monat für sich als Schwangere und ihren kleinen Sohn nur 525€.
das findest du also okay?
Man ziehe Strom 70€ und das WLAN ab. Was bleibt da noch? Ich finde das viel zu hoch.
ok ich hatte es falsch verstanden... nein 150 ist zu hoch bei dem einkommen. Aber das Gute an staatlichen Stellen ist, dass man hingehen kann und um Stundung bitten oder reduzierung. Die denken da im 1. Moment nicht drüber nach oder es geht in Bürokratie unter. Aber sie lassen mit sich reden was ich an dem Punkt auch machen würde.
Erst zu viel zahlen und dann Rückzahlung in Höhe einer unbezahlbaren Rate fordern. Ein Unding. Wie soll sie sich in ihrer Situation das leisten können? Sofern die Rate wirklich nicht bezahlbar ist, an die Schuldnerberatung wenden.
Richtig! Aber was heißt nicht bezahlbar. Der Betrag wird ihr vor Gutschrift ja schon entzogen.
Gezahlt hat ihr das Jobcenter ihren Betrag direkt minus die 150€.
Sie hat demnach keine Wahl.
Ich denke das Jobcenter ist da ganz rigoros. Menschenfreundlich ist diese Institution nämlich nicht. Und modern auch nicht. Da arbeiten nur Sturm-konservative Bürokraten. Ganz selten kann man Glück mit dem Sachbearbeiter haben.
Ich habe den Brief tatsächlich in ihrem Beisein geschrieben unterzeichnet hat sie ihn ebenfalls selbst.
Das ich da nicht weit kommt alleine habe ich mir schon gedacht.
Danke für deine Info 😊