Braucht unser Hund beim spazieren ein Maulkorb?
Seit 6 monaten haben wir einen Hund (american Akita weiblich und heißt Maya).
Immer wenn wir gassi gehen wird Maya aggressiv, denn wenn ein Hund vorbei geht muss man kurz stehen bleiben und die Leine richtig fest halten. Sonst kann der andere schwer verletzt werden.
Doch komischer weise wenn Wir essen gehen oder im Garten sind bleibt Maya total entspannt und geht nicht auf andere Hunde los.
(Der Hundtrainer ist leider unterwegs und kommt erst in 4 Wochen wieder, deshalb können wir ihn nicht fragen.)
Ist er an Maulkorb gewöhnt?
Nein
Dann bitte zuerst angewöhnen 🙃
Wie geht das am besten ?
Vielen Dank <3
13 Antworten
... Du sagst selbst, dass euer Hund aggressiv ist... dass ihr ihn kaum halten könnt wenn er beim Gassi gehen einen anderen Hund sieht und dass der andere Hund von eurem Hund schwer verletzt werden könnte. Und dann fragst du ob euer Hund einen Maulkorb braucht? Natürlich braucht er einen Maulkorb! Noch ist nichts passiert- aber stell dir vor, es ist eisig draussen, dein Hund sieht einen anderen, zerrt an der Leine, du rutscht aus, fällst hin und lässt ihn los. So ein Hund kann einen anderen töten. Und das endet meistens mit einer Anzeige und dem Einschläfern des Hundes der den anderen totgebissen hat. Zumindest gab es bei uns vor ca. Einem Jahr so einen Fall.
Am besten den Hund mit ins Zoofachgeschäft nehmen und euch beraten lassen- damit der Maulkorb auch richtig sitzt und den Hund dann schrittweise daran gewöhnen.
n Mundschutz... Wenn braucht sie n Maulkorb. Gewöhnt sie daran. Von aggressiv ist es bis zum töten eines anderen Hundes nicht mehr weit.
Und wenn ihr die Leine richtig fest haltet: das vermittelt meistens dem Hund Anspannung und er geht in den Angriffsmodus. Dafür spricht ja auch, dass sie in den anderen Situation entspannter ist. Im Restaurant sind andere Hunde meistens angeleint. Könnte also auch durchaus sein, dass eure Hündin zu jung getrennt wurde und nicht die Hundesprache versteht, weswegen sie dann auf angriff geht. Trotzdem würd ich bei einem solchen Hund nicht ohne Maulkorb rausgehen. Ihr werden bei Verletzungen von anderen Tieren oder Menschen sonst gewaltig stress haben
Also glaubst du auch, dass wenn dein Hund einen anderen Hund angreift, die Besitzer schweigend daneben stehen?!? Nein, die greifen ein und werden dann auch ggf gebissen. Und dann hast du Probleme - egal ob dein Hund "nur" zu Hunden aggressiv ist.
Also bitte geh mit dem Hund erst wieder raus, wenn er n Maulkorb trägt und nutzt bitte n gelbes Tuch an der leine oder am Hund. Das ist n Zeichen dafür, dass man von dem Hund abstand halten soll.
Hey, ich würde ab eurer Stelle den Maulkorb positiv aufbauen, also Leckerli in den Maulkorb und sie aus dem Maulkorb fressen lassen, dann langsam Maulkorb kurz schließen wieder aufmachen und ganz viel Lob dafür.
Hundebegegnungen sind so eine Sache, die American Akita mit denen ich Erfahrung gemacht habe, sind am besten auf souveräne Führung angesprungen und nein ich meine damit nicht, den Hund zu bestrafen, darin wird ein Akita keinen Sinn sehen, sondern man beginnt mit wer geht zuerst aus dem Haus/ Zaun? Der Halter, man checkt die Lage ab. Sieht man einen Hund hilft kein panisch die Leine kürzer nehmen und sich am Hund festzukrallen, vorzugsweise sieht man einen anderen Hund vor dem Akita. Ich reagiere meist dann damit, in eine Einfahrt zu leiten und mich zwischen Akita und anderen Hund platzieren, reagiert der Hund noch auf Kommandos oder Futter? Toll, jede ruhige Aktion wird gelobt, fängt der Hund an zu knurren, reagieren sie meist auf ein knappes scharfes „A“, wobei man als Halter möglichst souverän und ruhig bleiben muss.
Das Problem bei Akitas ist (nein ich halte prinzipiell nichts von Alpha Getue), dass sie einen Partner brauchen, der ihnen auch mal zeigt wie Dinge zu lösen sind, der zeigt, dass man (Akita) sich auf denjenigen verlassen kann und dieser jede Situation für den Akita meistert und dabei Ruhe ausstrahlt, denn hat ein Akita nicht dieses Gefühl von Absicherung, dann regelt er selbst.
Um meine Erfahrung zu verdeutlichen, die Hunde mit denen ich zu tun hatte waren im Alter von 3 Monaten bis 8 Jahren, jeweils mit unterschiedlichen Problemen (von Leinenziehen, über Hundebegegnungen bis Radfahreraggression). Derzeit habe ich einen American Akita Rüden, den ich mit 2,5 aus „schlechter“ Haltung, sprich keine Erziehung und Überforderung mit seiner Taubheit übernommen habe. Der Rüde hatte zu Beginn nicht nur Gleichgewichtsprobleme aufgrund der geringen Bewegung sondern war insgesamt eine Baustelle (Reaktivität, Leinenziehen…). Mittlerweile ist er überall dabei, ob das Zug fahren oder Gondelfahren ist, Ausflug an den See.. er hat gelernt, dass er sich verlassen kann auf mich und geht in Situationen in denen er früher ausgerastet ist hinter mich und lässt mich das für ihn klären.
Viel davon ist einfache Bindungsarbeit und Durchhaltevermögen , man darf bloß nicht aufgeben!
Du brauchst einen anderen Hundetrainer. Der Hund solange er eine Gefahr ist ein Maulkorb.
Statt die Leine fest zu ziehen wenn ein Hund kommt biete ihm Leckerlie an. Das geht aber nur wenn er Hunger hat also nur beim Gassi gehen füttern. Dein "Leine ziehen" bestärkt seinen Beschützerzwang. Lenk ihn ab mit Sitz-kommando und dann belohnen
Wenn dein Hund andere Hunde verletzen möchte sollte er einen Maulkorb tragen. Bitte achte darauf, dass der Maulkorb richtig passt und dass deine Hündin keinen Stress hat wenn sie den Maulkorb trägt. Der Maulkorb sollte aus Draht sein denn nur dann ist er beißfest.
In Restaurants werden andere Hund sicherlich angeleint sein, oder? Und ich gehe mal davon aus, dass sich in deinem Garten keine fremden Hunde aufhalten. Das ist der Unterschied zu den Begegnungen unterwegs.
Sie ist nur zu Hunden aggressiv