Bestimmt die Religion wirklich, wem welches Land gehört?

11 Antworten

Israel wurde den Juden zugesprochen, weil sie schon sehr lange den Wunsch geäussert haben, wieder in das Land zurückkehren zu dürfen, aus dem man sie vertrieben hatte.

Sie haben sich das Land nicht mit Gewalt genommen wie seinerzeit die Araber, sondern warteten bis es ihnen vom Eigentümer und der UN zugesprochen wurde. Es haben aber immer Juden in diesem Land gelebt, nicht alle sind geflohen.


lumbricussi  12.08.2024, 13:09

Das war das zweite Mal, dass Israel den Juden zugesprochen wurde.
Das erste Mal wurde es ihnen von Gott zugesprochen:

https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/jos6.html

Der Herr war mit Josua und sein Ruhm verbreitete sich im ganzen Land.
Mit scharfem Schwert weihten sie alles, was in der Stadt war, dem Untergang, Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder, Schafe und Esel.
Die Stadt aber und alles, was darin war, brannte man nieder; nur das Silber und Gold und die Geräte aus Bronze und Eisen brachte man in den Schatz im Haus des Herrn.

Wenn Gott mit ihnen ist, was haben da die Palästinenser für eine Chance? 🙄
Sogar Rinder, Schafe und Esel mussten dran glauben.

Nur gut, dass das nur alte Verschwörungstheorien sind. Netanyahu scheint daran zu glauben.

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Nein, letztendlich gehört das Land demjenigen, der sich durchsetzen kann.

Also eine Regierung ist solange an der Macht wie sie die Staatsgewalt (also Polizei und Militär etc.) effektiv unter ihrer Kontrolle hat. Das hat nichts damit zu tun, ob man diese irgendwie legitim findet oder nicht, letztendlich zählt es, wer sich durchsetzt.

Das ist wichtig zu verstehen.

Und was fragen nach Territorien angeht, wem diese gehören, hier muss man sagen, dass es darauf ankommt, wer diese erobern und halten kann. In Kriegen wird natürlich von beiden Seiten der Anspruch erhoben der rechtmäßige Besitzer zu sein, letztendlich gehört das Gebiet aber zu jenem Staat, der den Krieg gewinnt.

Und was die Religion angeht: Früher sahen sich Herrscher gerne von Gott dazu legitimiert, zu herrschen. In der Antike behaupteten Herrscher oft, ein Sohn Gottes zu sein. Mit dem Christentum kam es dann auf, dass Kaiser sich vom Papst krönen ließen und auch behaupteten, von Gott zum herrschen legitimiert zu sein.

Damals wurde das offenbar von ausreichend der Leute als eine machtlegitimation angesehen und akzeptiert.

Heutzutage würde in der westlichen Welt sowas kaum noch wo akzeptiert werden.

In Staaten wie dem Iran beispielsweise aber doch noch.

Letztendlich wird Religion oft genutzt um Macht zu legitimieren, aber das funktioniert halt auch nur, wenn ausreichend Leute das als legitim anerkennen.

Hey,

Es gibt tausende Religionen mit unterschiedlichen Überzeugungen über Landbesitz. Da können wir uns nie einigen.

Die Grenzen von Ländern werden durch Politik und Geschichte festgelegt, nicht durch religiöse Texte.

Jeder Mensch hat das Recht auf ein Zuhause, egal welche Religion er hat. Religiöse Ansprüche auf Landbesitz würden das verletzen.

Die Situation im Nahen Osten ist kompliziert und wird von vielen Faktoren beeinflusst, nicht nur von Religion. Dazu gehören Geschichte, Politik, Wirtschaft und soziale Aspekte.

Wenn jemand eine neue Religion gründen würde, die Deutschland für sich beansprucht, hätte das keine rechtlichen Konsequenzen. Solche Ansprüche sind nicht durchsetzbar und würden von der Gesellschaft abgelehnt.

Liebe Grüße 🌞

@ Torro91

Zu deiner Frage:

Bestimmt die Religion wirklich, wem welches Land gehört?

ist die klare Antwort: NEIN! Das bestimmt die Politik und nicht irgendwer oder irgendwas im Bereich Religion. Auch Netanjahu betreibt religiösen Wahn und dunkelbraunen Faschismus. Er will die Palästinenser auslöschen aus Hass, Wut, persönlichen niederen Beweggründen und weil er die Palästinenser alle unterschiedslos über einen Kamm schwert was diesen Anschlag vom 07. Oktober angeht. Er sieht alle in der Bevölkerung als Täter an, was definitiv falsch ist. Denn da sind nur die Täter verantwortlich, nicht aber die Zivilbevölkerung als Ganzes.

Das würde ich nicht so sehen. Religion und Glaube wurde schon immer als Ausrede für alle möglichen Verbrechen hergenommen.

Schon die alten sogenannten Eroberer wie Cortez, Pizarro und Co haben im Namen von Religion und Glaube gemordet, betrogen und geplündert. Daran hat sich im Laufe der Jahrhunderte nicht besonders viel geändert.