Blickwechsel 26. Juni 2024
Blickwechsel - Deine Fragen an eine Bürgergeldempfängerin
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Bekommst Du Angstgefühle wenn Du an eine AfD- oder CDU-Regierung denkst?

xSimonx3  27.06.2024, 03:47

Ich finde das Zitat von Merz online nicht, hast du dafür eine Quelle?

vanOoijen 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 07:48

Ich habe im TV selbst gesehen und gehört wie er es gesagt hat. Dass man es nicht leicht recherchieren kann zeigt wie freundlich die Medien ihm wohl gesonnen sind.

16 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

danke für deine Frage!

Ich finde die Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Natürlich stößt es mir sehr sauer auf, dass vor allem die CDU und die AfD gegen Menschen hetzen, die Bürgergeld empfangen. Damit lenken sie aber von den eigentlichen Problemen ab. Diese Aussagen haben mich auch schon vor meinem Bürgergeldbezug gestört.

Zur AfD: Die können viel reden, wenn der Tag lang ist. Ja, die AfD hat leider immer mehr Zugewinn und ganz ungefährlich ist die Partei für unseren Staat nicht. Aber: Um den Leistungsempfangenden das Wahlrecht zu entziehen, müsste man, soweit ich weiß, das Grundgesetz abändern. Und das geht nicht so leicht, da wir immer noch ein demokratischer Staat sind.

Ein weiterer Aspekt, der mich stört, ist, dass Menschen nur was wert sind und leisten, wenn sie in der Lage sind, in das Sozialsystem einzuzahlen. Diese Haltung, nur bei Leistung und Arbeit etwas wert zu sein, hat mich überhaupt so krank gemacht, dass ich nun auf Bürgergeld angewiesen bin. Wir leisten genauso. Auch Menschen, die Wohngeld beziehen, BAföG erhalten oder dergleichen, dürften nach der Argumentation auch nicht wählen – denn sie beziehen ja Leistungen und zahlen teilweise nichts ein. Ich glaube nicht, dass das so leicht durchgesetzt werden kann. Zumal nicht die Leistungsbezüge, sondern horrende Mieten, zu niedrige Löhne etc. ein viel größeres Problem sind – womit wir wieder beim Thema der Blickwinkelverschiebung wären.

Fest steht: Die Politiker der CDU und AfD möchten Politik für Reiche machen und kleiden sich im Mantel der „Politik des kleinen Mannes“. Das ist das, was ich viel gefährlicher finde. Dass die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes in immer mehr Unmut versetzt und gegeneinander aufgehetzt werden, damit die eigentlichen Probleme (wie z. B. die Besteuerung der Reichen) verborgen werden können. Dass gegen Menschen mit Bürgergeld geschossen wird, ist nur ein Aspekt der aktuellen Entwicklung. Aber klar: Ganz kalt lässt mich das auch nicht. Aktuell vertraue ich aber noch so sehr in den Staatsapparat, dass zu hoffen bleibt, dass solche Forderungen sich nicht durchsetzen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – aktuell auf Bürgergeld angewiesen

vanOoijen 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 15:14

Herzlichen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort.

Ich sehe das haargenauso wie Du und finde es schade wie sehr die Hetze bei vielen Menschen verfängt.

Vor der Einführung von HartzIV 2004 gab es das so nicht. Aber Altkanzler Schröder hat dieses System ja bereits mit dem Satz: "Es gibt kein Recht auf Faulheit." eingeführt. In dieser Richtung geht es leider bis heute weiter.

Kaum eine gesellschaftliche Gruppe darf noch herabgewürdigt werden. Außer Empfänger von Bürgergeld. Dafür sind sich auch Politiker von demokratischen Parteien nicht zu schade.

Und das hat Auswirkungen auf das gesellschaftliche Klima.

Ich wünsche Dir alles Gute.

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Xearox  27.06.2024, 10:21
@vanOoijen

Es gibt aber Unterschiede bei den Empfängern. Menschen, die wirklich krank sind und deswegen nicht arbeiten können, denen zahle ich gerne das Geld.

Menschen, die sich aber weigern zu arbeiten, weil sie sich dafür zu fein fühlen oder nach dem Denken "sollen sich doch andere kaputt machen" leben, denen sollte man das Geld komplett streichen. Im Angesicht der Obdachlosigkeit, werden sich diese Menschen 3x Überlegen, ob die so weiter machen.

Seit dem das Geld beim Bürgergeld erhöht wurde, gibt es viel mehr Menschen, die nicht mehr arbeiten gehen. Das belegen aktuelle Zahlen.

Auch die Debatte mit den Ukrainern stößt mir sauer auf. Dobrindt hat vollkommen recht. Warum ist die Arbeitslosenquote in den anderen EU Ländern bei den Ukrainern bei 30% und in Deutschland bei 80%??? Weil sie hier nichts machen müssen fürs Geld.

2 Erwachsene, 4 Kinder circa 2800€ Netto. Die Wohnung wird bezahlt und noch andere sachen und man hat bei vielem noch Vergünstigungen. Wohnung darf im Schnitt etwa 1000€ kalt kosten.

Ganz ehrlich? Wenn ich 4 Kinder hätte, würde ich auch nicht mehr arbeiten gehen wollen... Für über 4000€ vom Staat.

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Ana1970  28.06.2024, 02:20
@vanOoijen

Es geht nicht um Menschen, die krank sind oder zu alt um wieder einen guten Job zu bekommen, es geht um die ganzen jungen, arbeitsfähigen Menschen, die keinen Bock auf Arbeit haben. Denen sollte man Feuer unter dem Hintern machen. Das sagt auch die AfD, es geht nicht um Kranke, die sozialhilfeberechtigt sind.

Wie viele Bürgergeldempfänger sagen, dass sie keinen Bock haben, regelmäßig zu arbeiten, sich selber zu versorgen, sich kaputt zu machen.

Dann lieber etwas einschränken und Bürgergeld kassieren und auch Mal etwas.schwarz machen, dann läuft's.

Nein, arbeitsfähige Menschen sollte selber für ihren Lebensunterhalt sorgen. Es ist ok, wenn man zeitweise Leistungen bezieht, dafür sind sie ja gedacht aber keiner, der arbeitsfähig ist, sollte es sich damit bequem machen.

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Ana1970  28.06.2024, 02:22
@Xearox

Mir stößt die Sache mit den Ukrainern auch sauer auf, aus mehreren Gründen.

Und ja, eine Familie mit mehreren Kindern, kassiert ganz gut ab, da lohnt sich Arbeit einfach nicht mehr. Zahlen müssen dann die Deppen, die arbeiten gehen und auch nur ein Kind leisten......

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vanOoijen 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 19:18
@Ana1970

Eine Kürzung des Bürgergeldes ist nicht umsonst verfassungswidrig.

Von 563€ kann ohnehin niemand dauerhaft leben. Schon gar nicht ohne Freunde und Familie.

Also was soll dir zusätzliche Hetze es gäbe Bürgergeld-Empfänger erster und zweiter Klasse.

Kürzungen des Existenzminimums sollte es nicht geben. Und Du kannst höchstens zwischen Leistungen für Asylbewerbern (die Essen und Kleidung in der Unterkunft bekommen) und Bürgergeld-Empfängern (die so leben wie Du und ich und alles selber kaufen müssen) unterscheiden.

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Ana1970  28.06.2024, 20:07
@vanOoijen

Nein, Alleinstehende nicht, das stimmt.

Als Familie, mit mehreren Kindern, die nachmittags zur Arche geschickt werden, kann man bequem vom Bürgergeld leben.

Ich hetze nicht, ich sage nur, dass arbeitsfähige Menschen nicht dauerhaft Bürgergeld beziehen sollen.

Unser Sozialsystem sorgt für Menschen, die ins Straucheln geraten, die ihre Arbeit verlieren, für Kranke und Arbeitsunfähige. Die anderen sollten selber für ihren Lebensunterhalt aufkommen.

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vanOoijen 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 20:17
@Ana1970

Ich habe es leider komplett anders erlebt und die Chemikerin ist erst seit einem dreiviertel Jahr im Bezug und hat Freunde und Familie.

Man sollte mal einen deutschen Langzeitarbeitslosen fragen der seit 2004 im Bezug Ist.

Und zwar aufgrund Krankheit.

Und Grundsicherung ist das Gleiche.

Von 563€ kann niemand Kleidung und Geräte ersetzen. Das ist Verelendung auf Zeit. Vor allem ohne Schwarzarbeit und ohne Familie und Freunde.

Ich kann die Hetze gegen Bürgergeld-Empfänger nicht mehr ertragen und ja: Die Ukrainer sollen es nicht bekommen.

Und für Leute mit Kindern ist es zu hoch.

Alleine kann man davon allerdings kaum leben.

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DieChemikerin  28.06.2024, 21:48
@Ana1970

Ich stelle mir unter "bequem von Bürgergeld leben" etwas anderes vor als sich zwar ernähren zu können, aber Dinge wie Friseur, Kleidung, Ausgehen etc sehr selten nur drin sind. Ich komme gut klar damit, da es meine Existenz sichern soll, aber jetzt, wo ich halt nach und nach Lebensqualität zurückbekomme, wird's schwer. Ich muss von 563 Euro ALLES zahlen. Strom, Internet, Handy, ÖPNV, Tiere, Hygieneartikel, Putzartikel, Essen. Es funktioniert, aber große Luftsprünge kann man nicht machen. Nehmen wir an, morgen geht mein Kühlschrank kaputt. Was mach ich dann? Meine Familie und Freunde drucken kein Geld. Ich hatte jetzt zB richtig Probleme, Sommerkleidung zu bekommen. Nur durch andere, die mir aussortierte Kleidung gespendet / geschenkt haben, hab ich überhaupt Sommerkleidung.

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Ana1970  28.06.2024, 22:45
@vanOoijen

Ich habe ja nicht sie angesprochen.

Wie gesagt, jeder kann mal in Schwierigkeiten kommen und es ist gut, dass unser soziales Netz, jeden auffängt, dafür ist es auch gedacht

Wenn jemand krank ist, steht er dem Arbeitsmarkt nxitnzur Verfügung, er.kandet dann beim Sozialamt.

Das Bürgergeld ist als vorübergehende Hilfe gedacht, nicht als Lebensmodell für Menachen, die keinen Bock auf Arbeit haben. Arbeitende und steuerzahlende Menschen sorgen dafür, dass Leistingen möglich sind, dass andere davon profiteren. Wieso sollten arbeitsfähige Menschen diese Leistungen, für die andere täglich arbeiten, ein Leben lang beziehen? Und wieso sollten sie sich Geräte davon kaufen können, arbeitende Menschen, die nicht viel verdienen, müssen auch dafür sparen.

Man muss nicht verelenden,.man kann arbeiten gehen, ganz einfach. Werschwarz arbeiten kann, der.kann auch normale, steuerpflichtige Jons.machen, ich bitte dich!

Ja, wie ich schon sagte, als Alleinstehendet kommt man kaum über die Runden, das ist wahr. Aber viele Rentner müssen auch jeden Cent umdrehen und gucken, wie sie den Monat einigermaßen rumbekommen.

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Ana1970  28.06.2024, 22:48
@DieChemikerin

Also, nochmal. Ich habe nicht dich gemeint, ich meine Bezieher allgemein. Bezieher, die arbeitsfähig sind.

Und nochmal, das Bürgergeld ist nicht dafür gedacht, dass man zu Hause sitzt und große Luftsprünge macht, es ist eine Hilfe um über die Runden zu kommen. Woanders gibt es so etwas nicht aber hier wird wieder gemeckert......

Wer zum Friseur will, ausgehen möchte, sich Dinge leisten möchte, der muss dafür arbeiten.

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vanOoijen 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 23:00
@Ana1970

Die Chemikerin und ich sind aber alleinstehend und Eure Hetze und die von Friedrich Merz und der AfD bewirkt schlicht und ergreifend Selbstmordgedanken. Man hält es nicht mehr aus und ist nicht mehr objektiv.

Es ist nur noch beängstigend diese neoliberale Ego-Gesellschaft.

563€ pro Monat.

Und ihr jammert wieviel ihr abgeben müsst während ihr Euch mit dem SUV 15 Pizzen für den Freundeskreis oder Familie holt wo die Pizza zwischen 16 und 23€ kostet. In meinem Viertel stehen die da sogar Schlange.

Vom Preis einer Pizza dort muss ein Bürgergeld-Empfänger 4 Tage essen.

Und da sitzen sie und motzen darüber wieviel Steuern sie für Bürgergeld-Empfänger ausgeben müssen.

26,5 Milliarden von 1000 Milliarden.

Wieviel Cent pro Monat hättest Du mehr im Portemonnaie wenn das Bürgergeld 450 anstatt 563€ betrüge?

10, 20 Cent oder gar 2,50€ im Monat?

Oder gar nichts mehr?

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Ana1970  28.06.2024, 23:10
@vanOoijen

Ich hetze nicht! Und es ist mir egal wer alleistehend ist oder nicht, ich sage nur, dass arbeitsfahige Menschen nicht dauererhaft von Bürgergeld leben sollen. Ich spreche nicht von Menschen, die nicht arbeiten können weil sie krank sind.

Ja, 563 Euro im Monat. Für die man nichts tun muss. Also, andere schon aber nicht der Bezieher, worüber beschwerst du dich da? Du bekommst nicht nur diese 563 Euro, du bist krankenversichert und deine Miete wird auch übernommen. Es sind also mehr als nur 500 Euro im Monat.

Wer arbeitet und gutes Geld verdient, der darf auch auch leisten was er möchte. Das ist der Unterschied, Arbeit. Wenn du arbeitsfähig bist und trotzdem zu Hause bleibst und lieber Leistungen beziehst, muss du mir dem Leben, das andere für dich erwirtschaften.

Ich bin kleine AfD Wählerin aber ich finde es gut, dass sie sagen, wer arbeiten kann, soll arbeiten!

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Ana1970  29.06.2024, 00:00
@vanOoijen

Also, ich möchte noch etwas hinzufügen weil man mich vielleicht absichtlich falsch verstehen will.

Wir haben tatsächlich eine gutes soziales Netz, im Gegensatz zu anderen Ländern und das ist auch richtig so.

Menschen, die, warum auch immer, ihre Arbeit verlieren, werden aufgefangen und auch das ist gut so und dabei ist es egal aus welchem Grund sie die Arbeit verloren haben. Jeder, der im Leben strauchelt, wird aufgefangen. Dafür wird gesorgt.

Aber das heißt nicht, dass es dann lebenslang so bleiben soll, es sei denn, der Mensch ist nachweislich krank und arbeitsunfähig. Dann sollte dieser Mensch wirklich gut versorgt werden, in jeder Beziehung. Es wäre sinnvoll, wenn man diese Menschen mehr unterstützt, statt junge, arbeitsfähige Menschen in den Tag hineinleben lassen. Nur darum geht es.

Und Ukrainer, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehem, sollten auch kein Bürgergeld beziehen, warum auch? Einer muss diese ganzen Gelder erwirtschaften, es kann nicht sein, das manche 2-3 Jobs machen um über die Runden zu kommen und andere gar nichts tun.

Nur darum geht es, nicht um Hetze oder Diskriminierung. Nur darum, dass Menschen für ihren Lebensunterhalt arbeiten sollen, wenn sie dazu in der Lage sind.

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Ana1970  29.06.2024, 00:20
@Ana1970

Sorry, ich habe die Alten vergessen. Man sollte die Alten und die Kranken besser unterstützen.

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DieChemikerin  29.06.2024, 09:41
@Ana1970
Wer zum Friseur will, ausgehen möchte, sich Dinge leisten möchte, der muss dafür arbeiten.

Schau mal in die Aufschlüsselung des Regelsatzes rein. Dort sind zB Friseur und Freizeit mit aufgeführt, da einen das Bürgergeld nicht vom sozialen Leben abschneiden soll. Das tut es aber indirekt trotzdem dadurch, dass man gerade so über die Runden kommt.

Wie gesagt: Ich bin dankbar, dass mich der Staat in meiner Situation auffängt. Ich habe trotz Krankheit noch sehr lang gearbeitet. Aber es kann nicht sein, dass Leute sich über Menschen wie mich beschweren, die auf Bürgergeld angewiesen sind, während durch (Super)reiche 100 Milliarden Euro Steuergelder flöten gehen.

Euch geht es nicht besser, wenn uns das Bürgergeld gekürzt wird. Es sorgt vielmehr dafür, dass wir unter dem Existenzminimum leben und so verzweifelt sind, dass Leute entweder kriminell werden oder psychisch so krank, dass sie keinen Ausweg mehr sehen. Langzeitarbeitslose haben ein 60% höheres Risiko, psychisch zu erkranken. Und das trotz des sooo hohen Regelsatzes. Komisch...

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DieChemikerin  29.06.2024, 09:46
@Ana1970

Dass manche 2-3 Jobs haben, um über die Runden zu kommen, ist nicht die Schuld derer, die Bürgergeld beziehen. Sondern die Schuld eines Systems, das zB Alleinerziehende nicht genug unterstützt, das Löhne drückt.

Immerhin bist du der Ansicht, dass Alte und Kranke etc unterstützt werden sollen.

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Ana1970  29.06.2024, 18:02
@DieChemikerin

Wenn du krank bist, ist das etwas komplett anderes aber das habe ich jetzt mehrere Male gesagt, keine Ahnung, wieso ich mich immer.wiederhoken muss. Aber dann wärst du beim Sozialamt, du würdest kein Bürgergeld beziehen.

Ich beschwere mich weder über dich noch über dem anderen User, ich kenne euch nicht, ich kann nicht beurteilen wie euer Leben aussieht. Ich sage nur, dass arbeitsfähige Menschen, nicht dauerhaft zu Hause hocken sollen, was an der Aussage macht so wütend? Was soll daran falsch sein? Und dann die Beschwerde, dass das Geld nicjt reicht?

Dann musst du dich nur umgucken, woanders gibt es das nicht, was würdest du in einem anderen Land machen? Wieso kommen alle nach Deutschland? Um von den Leistungen zu profitieren aber die muss erst einer verdienen damit sie verteilt werden können.

Wer gut leben will, der hat für sich zu sorgen. Wer das nicht kann, der wird versorgt aber dann gibt es wirklich den Satz, der dir das Dach über dem Kopf zahlt, die NK und die Heizung, die Krankenversicherung und dein Essen. Wenn es mehr geben würde, wurde keiner mehr arbeiten gehen und dann? Dann bekommt auch keiner mehr etwas.

Ich verstehe, dass es nicht einfach ist aber irgendwoher müssen diese Gelder kommen und es gibt jede Menge Menschen, die nicht gesund sind aber trotzdem arbeiten gehen. Und jede Menge Menschen, die total gesund und arbeitsfähig sind und zu Hause hocken weil's bequemer ist.

Denen muss man Beine machen, keiner hat denen versprochen, das sie ein Leben lang vom Steuerzahler leben.

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Ana1970  29.06.2024, 18:04
@DieChemikerin

Ich war alleinerziehend, mit Job, ich weiß, das es sehr hart sein kann aber ich weiß auch, dass man es schafft.

Nochmal, wer arbeitsfähig ist, der hat arbeiten zu gehen. Punkt.

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Bürgergeldempfänger ist nicht gleich Bürgergeldempfänger. Eine Gesellschaft überlebt nur, wenn jeder Bürger, dem es irgendwie möglich ist, arbeitet und Leistung bringt. Natürlich muss für Kranke und Behinderte gesorgt werden. Aber nicht für die, die arbeiten könnten, aber es aus Faulheit nicht tun.

Im Moment ist es ja das Problem, dass überall Arbeitskräfte und Fachkräfte fehlen und viele Menschen übermenschliches leisten müssen, damit die Versorgung nicht zusammenbricht. Die vorhandene Arbeit muss natürlich auf möglichst alle verteilt werden, die dazu in der Lage sind.


vanOoijen 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 10:49
Bürgergeldempfänger ist nicht gleich Bürgergeldempfänger.

Das Problem ist aber, dass Gesetze immer für alle Leistungsempfänger gelten. Wenn Du den Regelsatz kürzt triffst Du Alle.

Und Sanktionen gibt es bereits.

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Wilhelm251  29.06.2024, 06:46

Du drückst dich betont vorsichtig aus. Dabei wissen wir alle, was Sache ist. Millionen junge Männer kommen nach Deutschland, aber nur wenige von denen sind für ehrliche Arbeit zu gebrauchen.

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Das Programm der AFD ist bürgernah und sollte von allen Parteien in Teilen übernommen werden, z.B. bei der Rente.

Angst machen fanatisierte Menschen, insbesondere fanatisierte Männer. Es ist eine Tatsache, dass es mehr gewaltbereite Menschen mit linker Politik als mit rechter Politik gibt. Deshalb ist Angst vor der AFD eher eine Propaganda: ich habe Angst vor der AFD, die will die Nazi Zeit zurück! ist Unsinn, denn in der AFD gibt es auch viele Israel Unterstützer wie z.B. Frau Weidel.

Die Prozesse gegen Höcke sind ebenfalls Propaganda und gefährlich einseitig undemokratisch. Wenn allein der Spruch "Alles für Deutschland" eine hohe Geldstrafe wert ist, dann müssten mindestens die Hälfte aller Bundesbürger hoch bestraft werden, weil sie den Muttertag feiern. Der wurde nämlich von dem Verbrecher Adolf Hitler eingeführt.

Eher beginnt unser Staat gegen die AFD die Demokratie zu vergessen, als dass die AFD eine Gefahr für unseren Staat ist.

Nein, das bereitet mir weder schlaflose Nächte noch ruft es Angstgefühle hervor.

Ich gehe mal davon aus, dass dieses arrogant anmutende Merz-Zitat der Wahrheit entspricht.

Es provoziert die Frage, wie sich ein vollwertiger Bürger denn definiert ? Ist das jemand, der seinen Lebensunterhalt durch Erwerbseinkommen bestreitet, regelmäßig wählen geht und seine Familie liebt ?

Dann gehöre ich dazu. Aber was sind dann alle anderen ?

Ich kenne eine Industiellen- Familie, die ihr geerbtes Vermögen für sich arbeiten lassen und ansonsten sehr generös ihr Leben genießen. Sind das keine vollwertigen Bürger ?

Solange etablierte Parteien sich bei der Ausübung von Regierungsgeschäften an geltendes Recht und Gesetz halten, schlafe ich erholsam.


vanOoijen 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 20:28

Merz meint vermutlich Menschen die soziale Transferleistungen beziehen und der Allgemeinheit auf der Tasche liegen seien keine vollwertigen Bürger, was natürlich unverschämt und zudem Schwachsinn ist. Denn Bürger ist anders definiert und da gibt es auch keine Abstufungen, außer bezüglich Volljährigkeit.

Aber Scholz hat Merz ja auch einmal vorgeworfen bei Merz fingen Leistungsträger erst bei 130.000€ Jahresgehalt an.

Sorry, "Hilfreich" sind bei mir momentan ausverkauft. Wird morgen nachgeliefert.

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Die derzeitige Regierung ist schon schlimm genug, aber unter CDU-Führung mit oder ohne AfD wird vieles wohl noch schlimmer werden, außer für Wohlhabende und Reiche.

Man kann das Kohl-Zitat umkehren: "Keinem wird es besser gehen, aber vielen schlechter."