Beängstigt euch die sinkende Arbeitsproduktivität?

6 Antworten

Nö beängstigt mich nicht.

Erst recht nicht wenn es ein derart Polemischer Artikel ist ohne Quellen oder Fakten.

Das ist nichts weiter als eine Behauptung von irgendwem.


Die Arbeitsproduktivität ist eigentlich keine Angabe, die auf ganze Länder gemacht wird, sondern in der Regel, auf einen einzelnen, mit einem anderen - gleichen Arbeitsplatz, während der gleichen Zeit, bezogen wird.

Die Schlußfolgerung, dass von Arbeitsproduktivitätsgründen, egal wie man diese genau definiert, die Art der Arbeit oder die Fixierung an eine Tätigkeit, abhängen, ist völlig unlogischer Schwachsinn.

Und die letzte Frage, "warum dann Menschen überhaupt noch arbeiten", ist noch mal so ein völlig unlogischer Seitenschritt, dem man diesbzüglich auch keine sinnvolle Antwort geben kann.

Außerdem geht man anscheinend davon aus, dass Arbeitsproduktivität ständig grenzenlos erhöht werden kann. Das kann aber in manchen Berufen unmöglich sein, in anderen schon ausgereizt, und betrifft, wenn es messbar werden soll, vor allem Bereiche, in denen viel produziert/umgesetzt wird.

Hier beängstigt mich eher die offensichtliche Unfähigkeit des Denkens in Zusammenhängen, bzw. diese völlig abstrusen Gedankensprünge.

Ein bisschen logischer wäre der Kommentar, wenn statt Arbeitsproduktivität, Bildungsleistungserhöhung stünde. Und der letzte Satz statt dessen fragt, "Werden die Leute es überhaupt merken, wenn sie alle zusammen genommen, immer dümmer werden"

Arbeitsproduktivität sinkt nicht. Weder in Österreich, noch irgendwo sonst auf der Welt. Die Leute arbeiten nur das, wofür sie bezahlt werden. Auf englisch sagt man dazu: "They are acting their wage". Wenn man die Arbeitsmoral steigern möchte, muss man die Leute besser bezahlen. Denn die Lüge vom Aufstieg, den man erreicht, wenn man sich nur gut genug rein hängt, wurde von den meisten mittlerweile als das erkannt, was es ist: Eine Lüge.


Maja125  07.09.2024, 22:38

Die meisten in Deutschland arbeiten unter 90% produktiv.

Einige wenige Leistungsträger gleichen das aus.

Ich kenne in meinem beruflichen Umfeld keinen,

den ich in einer eigenen Firma einstellen würde.

PeterLustig1999  08.09.2024, 16:04
@Maja125

In meinem beruflichen Umfeld sind die einzigen, die ich nicht einstellen würde, die indischen Offshore-Mitarbeiter, mit denen unsere Kunden uns in ihren Projekten ersetzen möchten, weil sie die mit einem Hungerlohn abspeisen können. Ich kenne nicht einen Mitarbeiter, der nicht produktiv ist - weder bei meinem Arbeitgeber, noch in den Projektteams unserer Kunden.

Weißt du, wie ich mir das erkläre? Dadurch, dass unsere Arbeitsbedingungen vernünftig sind und wir anständig bezahlt werden. Weil es in unserer Branche auch gar nicht anders geht, weil es zu wenig Leute gibt, die den Beruf ausüben können, und die Arbeitnehmer sonst zu besseren Arbeitgebern abwandern.

Bezahlt die Leute vernünftig. Behandelt sie wie Menschen, statt wie Kapital. Gebt Ihnen die Möglichkeit, sich einzubringen. Gebt ihnen die Möglichkeit, aufzusteigen. Je besser die Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer, desto produktiver arbeiten sie. Zeigen immer wieder Tests, beispielsweise für Home-Office, oder eine 4-Tage-Woche.

Maja125  08.09.2024, 16:56
@PeterLustig1999

Kein Herz für Inder?

Unsere Tariflöhne sind die mit Abstand höchsten in unserer Sparte 30-40% über der Konkurrenz. Das Peter Prinzip ist nicht nur im Bundeskabinett verbreitet.

Das ganze ist doch sowieso nur Schall und Rauch.

In einer Zeit, in der zb. Deutschland seine Produktivität fast verfünffacht hat, ist auch der Niedriglohnsektor zum größten in Europa angewachsen.

Kein WUNDER, wenn Leistung nicht mehr belohnt wird und mit STEUERN aufs mind. minimiert wird.

+ man BÜRGERGELD bekommen kann und schlafen kann


Asporc  07.09.2024, 22:00

Österreich hat kein Bürgergeld. Damit kann das auch nicht die Ursache für irgendwein Problem in Ö sein.