Angenommen der Ganze Westen würde aufeinmal gegen den Islam sein und Muslime vertreiben. wie würde das aussehen? also gäb es Krieg?

3 Antworten

Das "Warum" wäre hier wichtig, einfach so wäre das nicht durchzusetzen und würde definitiv - und nicht zu unrecht - an schlimmste Zeiten erinnern. Aber gehen wir, im Rahmen dieses Szenarios davon aus, dass irgendetwas passiert ist. Ein größerer innereuropäischer Konflikt, die Proklamation eines Kalifats und ein Jihad gegenüber den Ungläubigen, der schlussendlich dann doch auf bewaffneten Widerstand der euro-indigenen Bevölkerung trifft und dann schlussendlich durch die technisch-materiale Überlegenheit des Westens gewonnen wird, was zweifellos in diesem Szenario auch ultra-nationalistische Regierungen an die Macht bringt.

Nun wäre die Frage zu stellen, wie der Westen diese Vertreibung durchführt. Eine Vertreibung ist nicht nur eine höchst moralisch fragwürdige Angelegenheit, sondern auch eine logistische Herausforderung. Das "wie" ist hier noch schwieriger als das "Wieso". Wohin mit den Menschen?

Gehen wir weiter davon aus, dass Europa seine wirtschaftlichen Muskeln spielen lässt und den nahen Osten und Afrika dazu zwingt, diese Menschen aufzunehmen. "Entweder das, oder wir stoppen alle Finanzhilfen, Nahrungsmittelexporte und sonstigen Exporte". Sprich "Nehmt sie auf, oder eure Staaten brechen zusammen."

Das Problem ist, dass ein "Krieg" eigentlichg ar nicht zur Debatte steht. Kein islamisches Land hätte auch nur ansatzweise militärisch eine Chance gegen eine mobilisierte Nato bzw. Europa. Jetzt wird jemand - nicht zu unrecht - einwenden: "Aber der Irak und Afghanistan haben doch gezeigt, dass der Westen nicht gewinnen kann." Richtig - aber wieso war das so? Weil der Westen sich an Regeln hält, während die Gegenseite sie ignoriert. In diesem Szenario, wo wir von einem massiven Blutbad durch die Ultraislamistischen Kräfte in Europa ausgehen, die diese angerichtet haben, inklusive einem Genozid und Massakern an der nicht-islamischen Bevölkerung wird der Westen wohl oder übel irgendwann auch das Regelbuch zur Seite legen. Und dann wird es richtig hässlich. Viele Muslime verwechseln "friedlich" mit "harmlos", wenn es um Europäer geht, und ignorieren, welche Menschen - je nach zählweise - zwei oder auch mehr Weltkriege über den Planeten gebracht haben.

Es gibt ein schauerliches Video eines ~ 90 jährigen israelischen alten Mannes, der die Gräuel der Hamas miterlebt hat und der wohl auch den Holocaust miterlebt oder direkt durch seine Eltern erlebt haben musste: Dieser Mann hat nach dem Oktober-Überfall gesagt: "Wartet nicht, bis die Araber kommen um euch zu holen, tretet ihre Türen ein und tötet sie vorher." Das ist ein Beispiel, was Angst und brutaler, feiger Mord aus Menschen machen kann, die selbst Opfer waren. Sie verlieren ihre Menschlichkeit dabei.

Ich denke allerdings nicht, dass Europa mit Konzentrationslagern o.ä. antworten würde. Es gäbe mit sicherheit (zehn)tausende Tote in Straßenkämpfen und bei der Rückeroberung der europäischen Großstädte. Es gäbe Angriffe und Überfälle von einer Seite auf die andere, mit dem Unterschied, dass die eine Seite immer noch die wirtschaftliche Macht hinter sich hat, die Europa groß gemacht hat.

Danach könnte ich mir Internierungscamps im Stile der amerikanischen Camps für japanisch-stämmige Menschen nach dem Überfall auf Pearl Harbour vorstellen, inklusive einer Deportation von Muslimen nach Afrika oder den nahen Osten. Vielleicht gäbe es auch "Umerziehungslager" wie es die Chinesen mit den Uiguren tun.

Ich weiß es nicht, ich will es auch nicht erleben.

Aber um die Frage zu beantworten: Nein, einen "Krieg" direkt gäbe es nicht, und wenn, hätte der Islam ein exenstielles Problem.


A65HN  18.08.2024, 19:30
Ich weiß es nicht, ich will es auch nicht erleben.

Dann sind wir schon mal zwei.

Natürlich. Die Moslems hängen sehr an dem Westen.

Die wollen oder können sich hier nicht integrieren, aber die wollen doch die Sicherheit und Freiheiten hier genießen.

Das ist sehr paradox. Dann kann man gleich in der alten Heimat bleiben.

Vielleicht werden manche Moslems eine Konvertierung zum Christentum vortäuschen oder vorschlagen. Und so wie leer die Landeskirche ist, wird die gern darauf eingehen. 😊 Schließlich macht die schon auch bei schlimmeren Dinge, die gegen die Bibel sind, mit. (LGBT)

Aber weil es nicht echt ist, wird es an der misslichen Lage nichts ändern. Ich hoffe, dass es nicht so schnell passiert. Denn es würde viel Ärger geben..... wo die Polizei sowieso schon überfordert ist.

Wie man es bei den Antiisrael Demos sehen konnte. 😏

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Das wäre eine schwere Verletzung der Menschenrechte, und deswegen eine kulturelle Katastrophe für den Westen. Das könnte höchstens so passieren, dass in vielen Staaten zugleich Extremisten putschen und dann die Menschenrechte abschaffen.

Jeder Muslim hat das Recht auf freie Religionsausübung, wenn er oder sie dabei selber die Menschenrechte und die Regeln der Demokratie beachtet. Wer dies aber verletzt, wird halt entsprechend verurteilt und ggf. weggesperrt, aber nicht vertrieben.