An was glaubt ihr eher: a) eher an keinen Gott oder b) eher an Gott?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

b) 59%
a) 41%
Krader303702  12.07.2023, 19:35

Man kann aber auch nicht an Gott glauben und trotzdem an .z.B Geister glauben

TheNewScientist 
Beitragsersteller
 12.07.2023, 19:35

das würde ich eher unter b) fassen, das diese eine Transzendenz voraussetzt.

Krader303702  12.07.2023, 19:42

kannst ja beim nächsten mal einfach die Kategorie "was anderes" nehmen

TheNewScientist 
Beitragsersteller
 12.07.2023, 19:44

da gibt es zu vieles. Da fällt auch Eklektizismus drunter.

12 Antworten

b)

Hallo TheNewScientist,

es ist eher ein Zwischending zwischen a) und b).

Eine reduktionische Weltsicht mag mir als von Haus aus Naturwissenschaftler sehr nahe liegen. Jedoch bleiben viele Fragen offen - und sie scheinen sich nicht mit unseren natürlichen Mitteln beantworten lassen.

Auf der anderen Seite bin ich mit einem Glauben und in der Folge einer sehr intensiven Freundschaft mit Gott groß geworden. Das hat mich dazu geführt, über so manches intensiver nachzudenken, wo mir dann das Modell der von mir häufig angeführten universalen Liebe in die Hände gefallen ist.

Auch wenn das Modell eher abstrakt erscheint, greift es doch über das Reduktionische hinaus und kann sehr viel in dem reduktionischen gerade im menschlichen Umfeld - also auf einer Makroebene - beschreiben. Auch hat mir das Modell - etwas zu meine Überraschung - ein etwas anderes Bild auf Gott präsentiert, wobei mir die Einheit mit Gott, die ich unbewusst schon immer hatte, umso bewusster wurde. Gott wurde dann zu einer Manifestation der Liebe in meiner Gedankenwelt in Form einer Persönlichkeit, was wiederum so einiges erklären konnte.

Das reicht jetzt in Richtung b): wir können die universale Liebe als eine Menge von plausibel hinreichenden und vollständigen Aussagen über ein raumzeitloses Sein betrachten. So konnte ich sagen: ich lebe nicht nur, ich bin auch - und hatte mich in meinen makroskopischen Lebensprozessen in der Liebe gefunden. Passte alles noch zusammen.

Heute bin ich so weit, mein Sein, von dem ich ausgehe, dass es mit mir entstanden ist, mit meiner Seele assoziiere - und generell der Seele eine solche univeresale Definition verleihe. Das bedeutet eine große Verantwortung für meine Seele, der ich schon immer gerechtgeworden war.

Moral mag ich seit dem eher als moralistisch betrachten. Die universale Liebe definiert ein absolutes Maß in ihrer Wirkung, was jeglichen Moralismus entweder verifiziert - aber in sehr vielen Fällen falsifiziert und somit umso mehr Freiraum schafft.

Wenn wir jetzt sagen wollen, dass die Menschen in sich "gut" sind, würde das eine Voreinstellung implizieren, und wir müssten den relativen Begriff "gut" mit einem absoluten Begriff ersetzen. Da nehmen wir gleich die Liebe und sagen, uns sei eine Attitude zur Liebe voreingestellt. Diese Attitude würden wir bewusst oder unbewusst aufgeben oder weiterführen. Letzters hatte ich getan, wie mir dann bewusst wurde. Das geht aber nur zu sagen, wenn wir die Seele als intrinsich von uns betrachten - wie vorhin angedeutet mit dem Beginn des eigenen Lebens.

Kommen wir nochmals auf a) zu sprechen: es lässt sich aus dem Leben immer ein Sinn ableiten.

Wir können einfach auch außerhalb einer Attitude zur Liebe sagen, das Leben ist so, wie es ist und macht Sinn. Ob es uns immer Fülle und Freiräume schenkt, sei davon unbenommen.

In der Attitude zur Liebe kommt ein großes Mehr mit hinzu: das, was von uns ausgeht, darf andere erreichen und Berühren: Fülle, Freiräume und auch Einheit gleichermaßen für alle und mit allen zusammen.

Ich bin jetzt geneigt zu sagen, ich kreuze b) an, da Aspekte aus dem Bereich sehr bedeutend neben dem von a) sind.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
b)

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Keins von beidem. Bin Agnostiker.
Ich bestreite nicht, dass es einen Gott oder ähnliche Wesen geben könnte, jedoch glaube ich nicht an eine solche Existenz, da es nicht beweisbar ist.

a)

Ich stimme a) stark zu aber diesem Zitat aus b) auch:

Wir Menschen sind unglaublich beschränkt, selbst die Intelligentesten unter uns.

Ich halte die menschliche Spezies nicht für intelligent. Nicht obwohl ich Atheist bin, sondern eher, weil ich Atheist bin. Daher halte ich den Menschen auch nicht für intelligent genug, um Gott zu erkennen, falls er existiert, was ich für unwahrscheinlich halte.


KryterFotos  12.07.2023, 19:44

Dann bist du aber eher Agnostiker und kein Atheist, würde ich mal behaupten. 🤔

0
Weisskuchen  12.07.2023, 20:02
@KryterFotos

Ich bin insofern Atheist, dass ich den Gottglauben ablehne und es für vernünftiger halte, nicht an Gott zu glauben. Man könnte mich auch als agnostischen Atheist bezeichnen. Gottes Existenz halte ich für theorethisch möglich, aber unwahrscheinlich.

1
b)

Ich weiß nicht, ob ich an einen Gott glauben soll, wie wir ihn uns vorstellen, aber ich glaube an mindestens eine höhere Macht, die ich auch gerne mit dem Wort Gott betitele. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich an ihn glaube, weil ich davon überzeugt bin, dass es ihn gibt oder nur weil ich mir wünsche, dass es ihn gibt. Abgesehen davon gefällt mir die Grundidee von Religion (Nächstenliebe), die aber leider mittlerweile für mich in keiner Weltreligion mehr präsent ist.