Gefühl Einsamkeit in dieser Welt als Christ?
Frage (nur) an Christen, denn Menschen die ohne Glauben leben werden es wohl nicht verstehen...
Ich versuche in letzter Zeit sehr intensiv Gott zu folgen und mich nach ihm auszurichten. Ich merke aber umso mehr, wie alle Menschen um mich herum in der Welt leben, von weltlichen Dingen getrieben werden, sich an Kleinigkeiten aufregen welche komplett unwichtig sind im Hinblick auf Gott und welche sich betäuben (betrinken, usw.) um hier Spaß zu haben. Ich merke immer mehr wie mir das alles einfach nichts gibt und mein Herz sich nach mehr sehnt.
Ja mein Umfeld ist nicht all zu christlich, zwar viele Namenschristen, doch wenige die wirklich danach leben, geschweige denn einen Gottesdienst besuchen. Ich tue mich auch schwer das zu ändern, da es nur wenige Gemeinden in der nähe gibt, und Großsstadt ist zu weit weg...
Somit kommt man sich manchmal etwas als außerirdischer vor... steht zwar auch schon in Johannes 15:19 "Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich habe euch von der Welt erwählt, darum hasst euch die Welt."
Ich sag mal so, ich verstehe mich gut mit meinen Freunden, doch es geht immer nur um oberflächliche und belanglose Themen, trinken, zocken, Party, Arbeit...
Kommt das jemandem bekannt vor? Ist das das neue Leben mit Jesus/Gott? Es ist manchmal schwer nicht in alte Gewohnheit zurückzufallen, um einfach "dazu zu gehören."
8 Antworten
Ich habe das auch erlebt. Dieser Prozess der ungewohnten Abnabelung von den weltlichen Gewohnheiten lässt einem innerlich dies als Vakuum erleben. Das geht einige Zeit. Danach hatte ich das Bedürfnis mich einer Kirche, Gemeinde, Sekte anzuschließen. Die unbiblischen und heidnischen Einflüsse dieser Organisationen haben mich bewogen fernzubleiben, da Gott in der Bibel davor warnt.
Offb 18:4: "Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Gehet aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf daß ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen!"
Die göttliche biblische Wahrheit mit heidnischer Lehre zu vermischen oder Gottes Gebote zu verändern oder für obsolet zu erklären ist derzeit der Stand von Kirchen, Sekten, Denominationen weltweit.
Heute fühle ich mich ohne Kirche, ohne Freikirche, ohne Sekte befreit und dank dem himmlischen Vater und seinem Sohne und Dank des Heiligen Geistes endlich frei in der biblischen göttlichen Wahrheit und in der Liebe Gottes ganz fest geborgen. Dies wünsche ich dir auch. Sei aufrichtig, Gott hat Großes an mir getan, er wird Größeres an dir tun, wenn du dich von Kirchen, Sekten, Freikirchen fernhaltest.
Ja, ich kenne das. Ist normal, wenn man den Glauben wirklich ernst nimmt.
Ich verstehe Dich. Als Christ ist man oft versucht und wünscht sich eine Welt, in der alle Menschen sich von der Welt abkehren und wie die Engel und Heiligen im Himmel nur noch auf Gott schauen. Das bzw. dieser Wunsch ist eine Versuchung, denn sie erhebt uns über die anderen, die in unseren Augen sich mehr den irdischen Vergnügungen hingezogen fühlen. Das aber ist das Gegenteil von Demut, es ist Hochmut.
Die Erde ist nicht der Himmel. Daher sollen wir die Erde auch nicht zum Himmel machen wollen. Schau Du auf Dich und lebe IN dieser Welt ohne Dich VON dieser Welt vereinnahmen zu lassen.
nein, die Demut in Deinem (und in meinem) Fall besteht darin, sich nicht über andere zu stellen. Genau darin liegt die Gefahr, nur noch mit Superchristen zusammen sein zu wollen
Ja da stimme ich dir zu... Und ich denke das ist ja auch nicht dass Gott das will. Denn Jesus selbst hat sich mit Sündern (von Gott getrennten) abgegeben um ihnen das Reich Gottes näher zu bringen.
Und bei christlichen Gemeinschaften frage ich mich dann manchmal: Wen wollen sie mit ihrer Botschaft erreichen? Die Menschen um sie herum kennen ja Jesus schon. Ich denke dass beides wichtig ist, sich gegenseitig mit anderen Christen im Glauben zu stärken und dann aber die Frucht des Geistes in die Welt zu tragen.
Ja, wobei...hmmm...ich denke dass viele Menschen irgendwo einen -nennen wir es so - spirituellen Hunger haben. Vielleicht sollte sich das Stillen dieses Hungers einfach zunächst darauf beschränken, dass man sich als Christ zu erkennen gibt. Etwa im Restaurant vor dem Essen ein Kreuzzeichen macht. Wir wissen nicht, was wir dadurch in Bewegung setzen. Gar nichts halte ich davon lautstark in der Fußgängerzone zu evangelisieren. Das stösst die Leute nur ab.
Jesus ist für alle Menschen gestorben. Oder anders gesagt: er hat sich seiner Kirche als das Lamm dargebracht, ihr sich geschenkt, damit die Kirche bei der Messe immer ein reines, makelloses Opfer darbringen kann - und zwar nicht als Wiederholung des Kreuzestodes Jesus, sondern als Re-Präsentation, als Vergegenwärtigung des Lammes in den Gestalten von Brot und Wein. So hat Gott die Hoffnung von Abraham erfüllt, der zu seinem Sohn Isaak sagte: "Gott wird sich schon ein Lamm als Brandopfer ausersehen". So kann die Kirche, wie es heißt, Gott das Lamm in den Gestalten von Brot und Wein "vor Augen stellen" und Gott das reine wohlgefällige Opfer darbeingen, was sie jeden Tag tun muss, denn die Opferordnung des AT ist nicht aufgehoben.
Die Kirche bringt das Opfer für alle Menschen dar, unabhängig davon ob sie Atheisten, Muslime, Buddhisten usw. sind. In die Fülle der Wirkung dieses Sakraments kommt freilich nur der, der das Fleisch und das Blut des mystischen Leibes Christi, nämlich der Kirche, in den Gestalten von Brot und Wein zu sich nimmt. Daher ergeht die Einladung zur Taufe an alle Menschen.
Ich denke auch dass es am wirksamsten ist, wenn man durch die Frucht des Geistes (Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut und Selbstbeherrschung - Gal 5:22) das christliche Leben wie Jesus es führen würde als Vorbild lebt. Und die Leute sich denken: "Der hat irgendwas, was ich nicht habe aber auch will, so wie er will ich auch sein." - Ich denke wenn man das in anderen Menschen auslösen kann, hat man schon viel erreicht für das Reich Gottes. Wenn die Leute sehen, dass das Leben mit Jesus diese Früchte hervorbringt, ist es denke ich ein viel größeres Argument für diese Leute, sich Jesus anzuschließen, als auf der Straße zu predigen.
Auch Matthäus 7,22 deutet meiner Meinung darauf hin, dass viele Menschen predigen, aber keine Früchte für das Reich Gottes hervorbringen: "Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?"
Ja, ich denke, dass ich nachempfinden kann, wie es dir geht. Als ich mich nach einer klaren Aufforderung und Zusage Gottes von meinem Lotterleben abgewandt hatte, war ich furchtbar einsam, denn es gab weit und breit keine Christen, die Jesus liebten. So betete ich acht Jahre lang für eine Gemeinde an meinem Ort bis ich fast durchdrehte in meiner Vereinsamung. Und dann kamen die Aussiedler aus Russland und gründeten hier eine Gemeinde. Echte Christen mit russischen Besonderheiten - aber das Wesentliche stimmte mit der Bibel überein. So wurde ich dort getauft, obwohl ich schon Jahrzehnte an Jesus gläubig war, fand viele Brüder in Jesus und führte etliche Jahre lang einen Bibelkreis für Jugendliche.
Bedenke, dass Jesus deine Bedürfnisse kennt, bitte ihn um Gemeinschaft auch mit Christen. Vielleicht hilft auch ein Inserat in der Zeitung. Habe ich auch gemacht. Und zur Not fährst du in die nächste Stadt, wo es eine lebendige Gemeinde gibt.
Ja.
Aber ich weiß, dass da zwar auch Realität aber auch Lüge drin ist.
Zb bist du nicht allein.
Heiliger Geist und Jesus ist in dir.
Überall wohin du gehst, geht Jesus mit.
Wir können gerne zusammen beten. Zoom oder Whatsapp. Hilft
Ausserdem bist du Leib Christi. Also nicht allein.
Versuche Bibel zu lesen. Täglich. Da redet Jesus direkt mit dir.
Ich bete für die richtigen Menschen, in deinem Leben.
Aber Demut heißt doch nicht, sich den weltlichen Begierden hinzugeben und sich in all diese Vesuchungen rein zu begeben.