Ich habe mich mit der Philosophie von Friedrich Nietzsche und Max Stirner beschäftigt. Ich habe erkannt, dass jeder ethische und moralische Wert subjektiv ist.
Das nahm meinem ethisch motivierten Vegetarismus die Grundlage.
Und ich bin froh, heute nicht nur Omnivorer, sondern auch ehrlicher Omivorer zu sein. Dass das Halten und Schlachten von Tieren, ob nun unter guten oder schlechten Bedingungen, Ausbeutung ist, stehe ich den V-Leuten unumwunden zu. Auch sehe ich ein, dass ich durch meinen (wenn auch eher geringen) Fleischkonsum sowas wie ein indirekter Auftragsmörder bin.
Hält mich diese Erkenntnis vom Fleischkonsum ab? Nein, weil ich bekennender Egoist bin.
Und ich wünschte, andere Omnivore hätten selber auch gewisse Ehrlichkeit, denn diese finde ich eher auf der Seite der V-Leute, wenn auch dort nicht zur letzten Konsequenz gedacht. Sie hinterfragen oft nicht, woher ihre Ethik eigentlich kommt.