An die Veganer, warum seid ihr gegen Fleisch, denn nur durch Fleisch konnte der Mensch der intelligenteste Lebewesen auf dem Planeten werden?

10 Antworten

Damals waren Fleisch und Eier eine sehr kalorienreiche Nahrung für den Jäger und Sammler und dementsprechend begehrt.
Zu Beginn der Landwirtschaft wurde Milch in manchen Weltregionen wichtig (hochentwickelte Kulturen gab es allerdings auch ohne Milch) - damit konnte man aus schlechtem Boden und mieser Ernte noch genügend Kalorien rausholen, um satt zu werden - deshalb überlebten die Leute, die Milch vertrugen.

Hier und heute sind für eine gute und ausgewogenen Ernährung diese Produkte unwichtig geworden, weil genügend anderes zur Verfügung steht.

Fleisch wird schon länger nicht mehr als besonders gesund angesehen und selbst Milchprodukte haben auch ihren hoch angesehenen Status verloren: Da beide nicht mehr wichtig sind, überwiegen inzwischen zum Teil die gesundheitschädlichen Aspekte.


Matze160  19.10.2021, 16:36

1 Frage habe ich: kannst Du mir erklären wie man über 4 Milliarden Menschen nur mit veganer Kost überleben lassen kann??

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Honeysuckle18  20.10.2021, 12:20
@Matze160

Kannst du uns erklären, wie das mit der omnivoren Ernährung für eine noch größere Menschheit funktionieren soll - von der ein Großteil gerade deshalb an Hunger stirbt ??

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Moin

Ich bin kein veganer, aber habe auch nichts gegen Menschen die gerne vegan leben wollen. Ich habe aber trotzdem eine Frage die alle Veganer mir beantworten müssen. Falls alle Erdbewohner auf tierische Nahrung verzichten würden, woher soll der Flächenbedarf für pflanzliche (Ökologisch natürlich) Nahrung denn herkommen?? Und wer soll den anbauen, wenn denn alle junge Menschen nur den technischen Errungenschaften hinterherlaufen.

Gruß Matze


wickedsick05  19.10.2021, 18:25
Falls alle Erdbewohner auf tierische Nahrung verzichten würden, woher soll der Flächenbedarf für pflanzliche (Ökologisch natürlich) Nahrung denn herkommen??

aus dem Supermarkt. Soweit denken Veganer in der Regel nicht.

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Honeysuckle18  20.10.2021, 12:56
@wickedsick05

Ist es denn soviel weiter gedacht, als Omni an glücklich-rosa-Weidetierchen zu glauben, die vor Omni-Fenstern auf lila Weiden rumtoben dürfen ??

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Diese These, die sog. Men-the-Hunter-Hypothesis, stimmt wahrscheinlich nicht einmal. Denn das Wachstum des menschlichen Gehirns erfolgte in zwei Stadien: einmal vor 2,5 Mio Jahren & ein anderes mal vor 1,9 Mio Jahren. Auf die Entwicklung von vor 2,5 Mio Jahren mag diese These stimmen, aber auf die vor 1,9 Mio Jahren macht sie keinen Sinn. Denn in dieser Zeit bildeten sich die Teile des menschlichen Gebisses zurück, die für das zerbeißen von Knochen gut wären. Viel naheliegender ist die sog. Cocking-Hypothesis, nach der der Mensch anfing kohenhydratreiche Nahrung (Wurzeln & Süßgräser) zu kochen, um besser an den Zucker zu kommen. Denn das menschliche Gehirn braucht Kohlenhydrate, wie kein anderes Organ.

Aber selbst wenn es so gewesen wäre, dann wäre das immer noch kein Argument gegen den Veganismus. Denn unsere Vorfahren ernährten sich von Tieren & Pflanzen, die heute gar nicht mehr existieren. Außerdem hatten die Tiere einen viel höheren Protein Anteil wie heute, während Fett in den Hintergrund trat. Einfach deshalb, weil die Tiere nicht gemästet wurden. Bestimmte Archäologische Funde weißen auch auf Kannibalismus zu dieser Zeit hin. Also die "Urernährung" des Menschen, die es so gar nicht gab, da sie regional & zeitlich ziemlich ambivalent war, muss für unsere heutige Zeit nicht vorbildlich sein. Bedenke auch, dass der Mensch erst vor 40 000 Jahren nach Europa & vor 12 000 Jahren nach Amerika kam. Demnach dürfte man nichts essen, was dort lebt & wächst, da diese Nahrung nicht Teil der Evolution war. Auch der Getreideanbau begann frühestens vor 11 000 Jahren, weshalb man auch kein Getreide mehr essen dürfte. Ich könnte noch viele weitere Beispiele nennen, aber ich nehme an es ist verständlich worauf ich hinaus möchte: Nicht alles was mal potentiell gut was, muss heute immer noch gut sein.

Es bleibt auch Fakt, dass kein Tier das Monopol auf einen bestimmten Nährstoff hat. Alle Nährstoffe finden sich auch irgendwo in der Natur oder werden aus Vorhandenem von Mensch & Tier selber produziert, bspw. Vitamin D. Insofern ist "die" Urernährung unerheblich. Hauptsache ich bin gesund, der Umwelt geht es gut & die Tiere leiden nicht!


Matze160  19.10.2021, 16:46

Ich glaube Du hast nichts gelernt. Wenn denn keiner mehr Tiere jagd und verzehrt, was willst denn dann machen? Alle in Deine Wohnung einladen, damit sie sich zwischen deinen veganen Möbeln ausruhen können??

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Matze160  19.10.2021, 17:17

und fakt ist auch das ein größeres Tier als Du Dich zu fressen gern hat!

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Bodhgaya  19.10.2021, 17:34
@Matze160

Das ist ja das besondere Mensch sein. Nämlich, dass ich im Gegensatz zu dem Eisbär "nein" sagen kann.

In dem Kontext finde ich es sehr bemerkenswert, dass Veganern häufig unterstellt wird, dass sie Tiere vermenschlichen. Meistens ist das Gegenteil der Fall.

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Honeysuckle18  20.10.2021, 12:18
@Bodhgaya

Stimmt:

  • "Hey Veganer, der Löwe frisst auch Fleisch!" Bemerkenswertes Youtube-Video von "Der Argenosse" ;)
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Ich bin kein Veganer, aber Vegetarier.

Es gibt unterschiedliche Gründe für eine fleischlose Ernährung. Bei mir wäre das hauptsächlich meine Abneigung gegen Fleisch. Mir schmeckt das nicht und ich habe sogar einen gewissen Widerwillen dagegen. Und mir geht es mit vegetarischer Ernährung deutlich besser.

Ausserdem möchte ich keine Dinge unterstützen, die ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann.

Da ist mir auch vollkommen gleichgültig, ob Fleischkonsum ein Faktor bei der Entwicklung unserer Zivilisation war. Das spielt für mich in der heutigen Zeit keine Rolle.

Ich bin zufrieden mit meinem Leben und mit meiner Ernährungsweise. Stolz auf etwas was man nicht selber geleistet hat, kann ich eh nicht nachvollziehen.


Matze160  19.10.2021, 17:02

und wenn alle vegan leben wollen? Wo sollen denn die Anbauflächen herkommen ohne Urwald zu roden??

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Svensson70  19.10.2021, 17:27
@Matze160

Ich glaube nicht, dass plötzlich alle Vegan leben wollen. Ich bin zum Beispiel mit Vegetarisch ganz zufrieden. Und Vegetarisch ist laut einer Studie auch am nachhaltigsten.

https://www.agrarheute.com/land-leben/veganismus-nachhaltigste-ernaehrungsvariante-565157

Der Regenwald wird derzeit übrigens hauptsächlich auf Grund des Fleischkonsums gerodet.

https://www.pro-regenwald.de/hg_fleisch#:~:text=Fleischproduktion%20(Rinder),die%20Schaffung%20neuer%20Weidefl%C3%A4chen%20zur%C3%BCck.

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dann müssten Menschen die sehr viel Fleisch essen und damit sehr übergewichtig werden Genies also Superintelligent sein


Matze160  19.10.2021, 16:42

Oh je, es geht um ausgewogene Ernährung!! " mal Fisch die Woche, 2 mal Fleisch, 2 mal nur vegetarisch und 1 Tag fasten!!

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