Fleisch, tierische Lebensmittel = Leichenteile, Lebewesen, Kalbnahrung. Findet ihr das nicht ekelhaft?
bin seit 5 Jahren Veganer und werde nie wieder tierisches essen können. Ich kann’s nicht riechen und nicht mehr als Nahrung ansehen. Fühle mich wie ein Alien
12 Antworten
Es ist kritisch, dass diverse Vertreter des veganen Lebensstils es geschafft haben, vielen Menschen eine Essstörung zu bescheren. Dabei rede ich jetzt nicht davon, dass fleischlose Ernährung die Störung ist, jene befindet sich im Kopf.
Man stelle sich das mal andersrum vor. Ekel vor allem das Grün ist, beispielsweise, weil man, mit genug Anstrengung, mit der Farbe grün Schimmel assoziieren könnte. Das klingt absurd, absolut nicht gesund, geschweige denn normal und nach einer katastrophalen Entwicklung. Das man Abneigungen hat gegen das ein oder andere ist hingegen ja völlig normal. Gibt nicht so viele Menschen die wirklich alles mögen. Mir graut es zum Beispiel vor Artischocken.
Meine Antwort lautet also Nein, ekelhaft finde ich es nicht.
Was mich übrigens auch häufig erstaunt ist, dass viele Veganer sich rein auf die Ernährung beschränken, dabei ist es vielmehr eine Lebens- als bloße Ernährungsweise.
Ich finde es nicht ekelhaft.
Ich könnte durchaus vegan leben, ohne mir irgendwelche geistigen Gefängnisse zu bauen... (...aber gelegentlich sagt das Tier in mir, lass uns Bambi reißen und verspeisen😅)
Wenn Du Dich bereits so sehr in Deinen Veganismus hineingesteigert hast, dass Du beim Gedanken an tierische Nahrung bereits Ekel empfindest, hat Du ein ernstliches psychologisches Problem.
Unter Umständen war Dein Weg , hin zum veganen Leben, bereits so Problematisch, dass Du Dich gedanklicher "Krücken" , wie Leichenteilen/Blut/Verwesung, bedienen musstest.
Jeder Mensch konstruiert sich irgendwelche Hilfsmittel/Gründe um kopfmäßig mit Situationen zu bewältigen, die er unter normalen Umständen gern vermeiden möchte.
Wir , die sich so gern intelligent nennen haben von unserer Gesellschaft ein Hilfsmittel gelehrt bekommen welches uns hilft nicht mit unser archaischen Seite konfrontiert zu werden:
Die 7 Todsünden....- Neid
- Völlerei
- Habgier
- Wollust
- Hochmut
- Trägheit
- Zorn
...Eigentlich ganz normale Reaktionen, welche jedem natürlichen Lebewesen auf Erden das Überleben der Spezies sichern. Für unser soziales Leben, in einer homogenen Gruppe, jedoch eher hinderlich sind...
Die Todsünden sind gesellschaftlich religiöse Dogmen, welche keinerlei weiterer Erörterung bedürfen und jeden ausgrenzt/ausstößt, der davon abweicht.
Diese Dogmen sind wilkürliche Festlegungen. Andere soziale Gruppen können abweichende Regeln befolgen.
Was den Veganismus angeht, so ist das lediglich eine relativ neue geselschaftlich "pseudoreligiöse" Strömung , welche für sich ein weiteres Dogma geschaffen hat...: "Du sollst jene tierischen Produkte..." .
Jetzt wieder zu Deinem Ekel:
Letzt genanntes Dogma steht (mehr noch als die anderen 7) im krassen Wiederspruch zu den physischen Notwendigkeiten, welche uns ein Überleben über natürlichen Bedingungen sichern würden:
Hochwertige Proteinreiche Nahrung aufnehmen um Körper und (vor Allem) unser "überdimensioniertes" Hirn optimal mit Energie zu versorgen. Das menschliche Hirn verbraucht mehr Energie als es für das nakte archaische Überleben der Spezies nötig wäre!
...Soweit zum Natürlichen .
Wir haben uns jedoch weitgehend von der Natur abgekoppelt und sind in der Lage "künstlich" Nahrung bereit zu stellen, welche die Erfordernisse der Energieversorgung unserer Köper genauso erfüllt. Es wäre nicht mehr zwingend nötig Tiere zu verspeisen. ...aber dadurch hat sich natürlich nicht der biologische Mechanismus geändert, welcher die Art der nötigen Nahrung auswählt.
Wie begegnet man nun dem "Trieb" Nahrung instinktiv zu wählen?- Man entwickelt eine kindchenkomplex... : Du darfst Bambi und Kätzchen nicht essen....
- Man redet sich eine Ekel vor dem ein qas man meiden möchte. (Dabei ist Ekel lediglich eine Schutz vor Gefahren)
Beides ist einfach Quatsch, weil es unnötig ist.
Im Prinzip sollte ein kluger Mensch auch mit rationalen Erklärungen leben können ohne sich blödsinnige "Gefühlskrücken" zu basteln.
Soweit bist Du wohl noch nicht...Ok... Ich habe es mit meinen Asperger im Gegensatz zu normalen Menschen einfacher rationalen Motivationen zu folgen, da Gefühl für mich kaum eine Rolle spielt.
Manche Menschen konsumieren tierische Lebensmittel, andere Menschen tun das nicht. Das muss jeder für sich selber herausfinden.
Ich persönlich esse auch nicht alles, gegen manche Dinge habe ich eine Abneigung, aber ich würde nie über die Ernährungsweise anderer Menschen urteilen und sei es nur in Form von abwertenden Bemerkungen.
Hallo,
Leichenteile, Lebewesen: wenn schon, dann musst du diese Etiketten aber auch auch pflanzlicher Nahrung anheften! Auch Pflanzen leben, sie sind uns nur weniger ähnlich als Tiere. Aber es ist nunmal so, dass wir nicht existieren können, ohne dabei andere Lebewesen umzubringen. Wie man damit umgeht, da muss einfach jeder für sich einen eigenen moralischen Kompass entwickeln.
Du wirst nichts daran ändern, indem du Nicht-Veggies deren Nahrung "madig" machst - im wahrsten Sinne des Wortes...
Im Gegenteil schürst du nur die Vorbehalte !
Bin mir aber eh` nicht sicher, ob du selbst ein "echter" Veganer bist - oder lediglich trollst, um Veganerbashing heraufzubeschwören...
Wäre nicht das erste - und sicherlich auch nicht das letzte - Mal ! ;)