An die Non-binarys, Genderfluiden und alle, die sich weder oder nicht ausschließlich als männlich oder weiblich identifizieren, findet ihr, dass...?
Gendern euch einbezieht oder ausschließt und wieso (nicht)? Gibt es Formen, die ihr bevorzugt?
Also: Gärtner*innen; BürgerInnen; Politikerinnen und Politiker; ...
8 Stimmen
5 Antworten
Ich bin non-binary und finde gendern in manchen Bereichen durchaus sinnvoll; gendere auch selbst, wenn es angebracht ist. Allerdings nutze ich die Variante mit Doppelpunkt.
Ich fühle mich aber so oder so mit einbezogen, wenn gegendert wird. Beim generischen Maskulinum fühle ich mich nicht angesprochen.
Durch das gendern mit Stern oder Unterstrich fühle ich mich immer angesprochen, weil bei diesen klar ist dass alle Menschen, auch explizit nichtbinäre usw mitgemeint sind.
Alle anderen Formen des Genderns schließen aber nur Mann und Frau mit ein, deshalb fühle ich mich dort natürlich nicht miteinbezogen.
Ich verstehe nicht, wofür ich abstimmen soll, weil du eine entweder-oder Frage gestellt hast, und die Antworten darauf sind 'Ja' und 'Nein'.
Aber... Ich bin bigender, was heißt, dass ich zwei Geschlechter gleichzeitig in mir trage. In meinem Fall ist das männlich und weiblich.
Ich persönlich fühle mich mit beiden binären Formen, auch einzeln, angesprochen. Weil ich eben sowohl ein Mann als auch eine Frau bin. Ausschließen kann man mich gar nicht, Ich würde mich also sogar angesprochen fühlen, wenn jemand ausschließlich die Männer oder ausschließlich die Frauen im Raum adressiert...
Aber: Wenn jemand (in privatem Umfeld) gendert, dann fühle ich mich sofort wohler, weil ich dadurch dann weiß, dass die Person wahrnimmt, das Leute wie ich existieren. Dass die Person sich mit uns beschäftigt hat und uns nicht für irgendein Meme hält.
Für Personen des öffentlichen Lebens trifft das nicht unbedingt zu, bei denen kann ich das durchaus differenzieren, wenn sie das nur aus Zwang machen. Trotzdem bin ich auch bei ihnen dafür, dass sie das tun - weil, wenn sie das tun, werden Leute, die noch keine Ahnung haben, das recherchieren. Und das ist immer eine gute Sache.
Überwiegend gendere ich mit geschlechtsneutralen Umschreibungen (ZB 'Pflegepersonal' statt Krankenschwester; oder ich benutze bei meinem eigenen Beruf immer nur die Abkürzung MTLA, um den Endungen im Wort 'Assistent*in' aus dem Weg zu gehen).
Was auch mein Favorit ist in der Alltagssprache, weil das sich am natürlichsten anhört, am natürlichsten aussieht und es generell Gender-Antis nicht mal auffällt, weshalb man nicht ständig diskutieren muss.
Wenn das grammatikalisch nicht möglich ist, gehe ich auf das Gendersternchen, weil das generell am verbreitetsten ist.
Sorry. Vielleicht: Zum Teil, weil es an manchen Tagen so anspricht, an deren so. Tut mir Leid.
Derzeit gar niemand, da ich nicht krank bin und mich vor Krebsvorsorge drücke.
Dich geht mein biologisches Geschlecht aber nichts an, das ist in diesem Kontext nicht relevant für dich. Und ja, ich bin biologisch eindeutig, aber mein Gehirn eben nicht.
Derzeit gar niemand, da ich (...) mich vor Krebsvorsorge drücke.
Hätte ich was gegen dich persönlich, würde ich auf das nichts mehr schreiben.
Weil ich aber gegen dich, nichts persönlich habe, auch wenn ich deine Person nicht leiden kann, empfehle ich dir trotzdem, sich mit Vorsorgen auseinanderzusetzen, anstatt sich irgendwann mit Sorgen zu plagen.
Deswegen geht man ja zur Vorsorge, damit man sich Sorgen erspart.
Weil ich eben sowohl ein Mann als auch eine Frau bin.
Zu welchem Arzt gehst du dann, Frauenarzt o. Männerarzt?
Dich geht mein biologisches Geschlecht aber nichts an, das ist in diesem Kontext nicht relevant für dich.
Hätte ich die Frage nicht gestellt, wäre dem tatsächlich so. Da sie aber gestellt wurde, ist das, genau im Kontext.
Mir ist das mit der Vorsorge durchaus bewusst, ich habe einen medizinischen Beruf, ich weiß da wahrscheinlich mehr als du. Ich habe nie gesagt, dass das eine gute Entscheidung von mir ist, oder dass ich gute Gründe habe, nicht wahr?
Und, nein, der Kontext hier ist nicht mein biologisches Geschlecht, sondern einzig und allein das Geschlecht meines Gehirns. Ich hätte dasselbe geistige Geschlecht, wenn ich das andere biologische Geschlecht hätte.
Also ich bin keiner von denen und möchte nur die neueste Entwicklung erwähnen.
Es gibt die ''Feda'', welche eigentlich 17 Jahre ist, aber auch ein Fuchs, in dem sie gerade, vier Monate alt ist und sich bewusst ist, dass sie, weil sie ein Fuchs ist, nicht von allen akzeptiert wird. Ich weiß nicht, ob sie die Tiere, die Füchse miteinbezieht, welche sie, die ''Feda'', definitiv nicht als Fuchs akzeptieren.
Hier im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=7DecQMWyX0Y
Was halt meint, dass Geschlechter gerechte Sprache, Füchse ausgrenzt.
Wobei, es gibt weiterhin die Wirklichkeit, wie die, dass ''Feda'' ein Mensch und kein Fuchs ist, wie die, dass sie, auch wenn sie ein Fuchs glaubt zu sein, Menschenrechte u. keine Tierrechte hat, sowie die, dass sie, als Menschen behandelt wird und nicht, als Fuchs und natürlich auch die Wirklichkeit, in der Füchse leben, welche die ''Feda'', niemals als Fuchs akzeptieren werden.
Oder die Wirklichkeit der Non-binären, welche zu Frauen o. Männerärzten gehen.
Jedenfalls, man kann ziemlich lange und weit, vor der Wirklichkeit fliehen, doch, das einzige, was man ansammelt, ist verlorene Zeit, welche niemals wiedererlangt wird.
Man kann aber auch sein Schicksal akzeptieren und seine Kraft, in sein eigenes Leben und Wesen investieren und daraus, das bestmögliche machen, anstatt, im Schatten eines Phantoms zu vegetieren.
Dein Argument ist, als würde ich sagen, das niemand Pizza mag, weil ich jemand kenne, der keinen Spinat isst. Komplett sinnlos und an der Wahrheit vorbei.
Ich habe absolut keine Ahnung, worauf du dich beziehst.
Darum, zitiere bitte, worauf du dich beziehst, damit ein Kontext zu deiner Analogie und meinem Argument ersichtlich ist!
Ich meine das Argument, das deinen ganzen Text ausmacht. Eben dein Argument "Guckt mal, da ist jemand der sich für einen Fuchs hält, also existieren Nichtbinäre Menschen nicht".
Dass es eine Gruppierung von Menschen gibt, welche sich selbst als Non-binäre bezeichnen, ist eine Tatsache.
Eine weitere Tatsache, bei wahrscheinlich 99,9 % dieser Menschen, ist, dass sie, wenn sie müssen, zu entweder einem Frauen o. Männerarzt gehen, sofern sie, entsprechende Hilfe suchen und nicht zu einem Tierarzt.
Auch wenn sie meinen, sie seien ein Fuchs.
Genauso wie du, wenn es sein muss, zu einem Frauen o. Männerarzt gehen wirst.
Das ist die Wirklichkeit, welche frei von Gefühlen ist und sich nicht, für deine Argumentation nach LGBT interessiert.
Aber hey!
In deinem Clan, ist dem sehr wahrscheinlich der Fall, dass sie dich, wie du bist, mit dem Wesen, was du darstellst, akzeptieren.
Viele tolerieren dich auch so, wie du bist und jagen dich nicht, konstant und überall wo du dich blicken lässt, mit Fackeln & Mistgabeln durch die Stadt.
Du brauchst aber deswegen nicht glauben, dass wenn es hart auf hart kommt, man auf dein non-binäres acht gibt, sondern nur und sonnst nichts, als wie das, was du auf den Tisch zum Fressen bringst, sprich an Leistung erbringst.
Verstehst du, wie ich das meine?
Die ''Feda'', darf ruhig ein Fuchs sein, doch wenn sie glaubt, andere sind verpflichtet sie nach ihrer Wertvorstellung zu beurteilen, dann kann sie nur, auf Widerstand stoßen.
Du hast echt absolut keine Ahnung, und glaubst, dass du weißt, wie mein Leben aussieht? Du glaubst echt jedes Vorurteil? Traurig.
Kannst du dir vorstellen, dass das, was die Leute über LGBT an Vorurteilen tragen, durch LGBT verursacht wird?
Weil, wenn man eine Parade, mit lauter Leuten sieht, welche sich küssen und in Kostümen durch die Gegend tanzen, kann dem durchaus sein, dass man glaubt, dass die Leute, an nichts anderem Interesse haben.
Egal wie gegendert wird, es ist immer nur von Frauen und Männern die Rede, wenn man darüber diskutiert. Darum ist es mir letztlich auch egal, ob gegendert wird oder nicht. Für mich macht es keinen Unterschied.
Hast du eine Idee, wie man das ändern könnte, weil das ist schon echt... doof.
Man könnte die geschlechtsneutrale Form mit -ende benutzen z.B. Studierende
Zu welchem Arzt gehst du dann, Frauenarzt o. Männerarzt?