Alte Netzverkabelung im 21 Jahre alten Haus?
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zu der Netzverkabelung in unserem Haus welches 2003 gebaut wurde. Damals haben wir die von der Baufirma beauftragten Elektriker gebeten, nur das neuste Material zu verlegen.
Dieses Jahr haben wir eine Glasfaserleitung erhalten mit einer Leistung von 350 mbit/s. Jedoch gibt es bei uns nur einen Raum, welcher 2009 nachträglich hinzugefügt wurde, der die volle 350 mbit/s an Leistung empfängt, bei diesem wissen wir auch, dass es sich um CAT6a Kabel handelt. In alle anderen Räume wurde ein Kabel zur Netzdose verlegt welches mir nicht bekannt ist und ich bin mir daher nicht sicher, ob dieses Kabel überhaupt an die 350 mbit/s ran kommen kann oder ob ich mich umsonst verrückt mache.
Komischerweise wurde damals auch eine CAT6a Patchbox montiert.
Vielleicht kann mir hier jemand helfen bevor ich den Elektriker fragen muss.
4 Antworten
Das rot-blaue Adernpaar verrät, das ist nen J-Y(St)Y (Telefonkabel) wie man es damals auch für ISDN nutzen würde.
Wenn du alle 8 Adern die zur Dose führen für einen Anschluss nutzt und korrekt auflegst, dann solltest Du bei überschaubaren Distanzen (wie in einem EFH) in der Regel GbE hinbekommen.
Vielleicht kannst du dir mal meine neuste Frage anschauen weil es mit dem Patchen net geht
Falls Du nen UP-Einsatz mit nur eienr dose mit pasender Blende etc. einbauen willst - Klar geht das.
Wird aber natürlich nichts an den eigentlichen Eigenschaften des Kabels ändern.
Ja genau das habe ich vor. Noch eine Frage, auf der Vorderseite der Netzdose ist ein Draht zu sehen der unter dem rechten RJ45 Anschluss eingespeist wird. Ist das eine Erdung?
Sollte ein Bedraht sein, der im ZWeifelsfall ohnehin imt der Schirmung Kontakt hat.
Als Erdung im Sinen von niedrohming mit Potentialausgleich verbunden, um Ströme auzuleiten. Nein.
Du solltest ihn also Funktional eher als Teil der Schirmung betrachten.
Wo würde ich den Draht bei einer Cat6a Netzdose anschließen? Ich hab eine von Gira bestellt aber ich sehe keinen Platz dafür.
Wenn es dort eien mit dem 'Gehäuse' verbundene Schelel Gibt, einfach den Schirm umschalgen, den Beidraht zum fixieren drumwickeln und mit in die Schelle.
Probier es doch einfach aus!
Häng an eine der fraglichen Dosen einen PC/Laptop und verbinde den entsprechenden Port am Patchfeld mit einem anderen PC und schau in den Einstellungen, ob die Geräte mit 100 oder 1000 Mbit/s verbunden sind.
Du kannst auch den tatsächlichen Datendurchsatz zwischen den Geräten mit iperf testen. https://www.dell.com/support/kbdoc/de-de/000139427/testen-der-verfuegbaren-netzwerkbandbreite-mit-iperf
Dazu muß man sich mal ins Jahr 2003 zurückversetzen. Damals war ISDN Standard, darüber wurden 2x 64kB/s übertragen. Die LAN-Verkabelung wurde damals für den Stand 10/100MBit ausgeführt.
Und Achtung: ISDN wie auch LAN haben eine RJ45 Buchse!
Der Einsatz, den du in der Hand hältst, könnte der einer ISDN-Dose sein. Die Farben der Leitungen deuten auf eine Fernmeldeleitung hin. Diese Leitungen hatten meist CAT3 Standard. Pro RJ45 Anschluss sind 4 Leitungen aufgelegt. Das heißt, theoretisch könntest du damit auch LAN betreiben. Allerdings nicht über lange Distanzen und nur bis max 100 MBit. - Weil eben nur 4 Pole aufgelegt sind. Mehr Geschwindigkeit macht auf den Leitungen auch keinen Sinn.
Die drei oberen Kabel bei deinem Patchfeld könnten CAT5 Leitungen sein.
Um dieser aber voll nutzen zu können, müssen dann aber alle 8 Pole auf eine Buchse aufgelegt werden. 1000MBit geht mit CAT5 bereits, dazu solltest du aber auch dann den Doseneinsatz auswechseln für CAT5 oder gleich besser.
Wenn cih das richtig sehe wurde immer nur ein Kabel pro Dose gelegt. Wenn nur 4 Drähte pro Stecker/Buchse angeklemmt sind, dann können darüber maximal 100MBit/s übertragen werden. Für die vollen 1000MBit/s die man in der Regel übertragen kann, müssen alle 8 Drähte an einer Buchse angeklemmt sein, sprich pro Dose werden 2 Kabel benötigt.
Früher hat man das gerne gemacht das man nur 4 Drähte angeklemmt hat, um Kabel zu sparen, war meines erachtens aber vor 20 Jahren schon nicht sehr Zeitgemäß ung Zukunftssicher. Heutzutage hat man dann die Probleme damit und muss erneut ein zweites Kabel legen/durch das Rohr ziehen und anschließen um die Volle Bandbreite zu erreichen. Bei Fernsehern spielt es zwar keine große Rolel da diese in der Regel nur 100MBit/s per Kabel können aber auch hier kann man gleich alle 8 Drähte anklemmen für den fall der Fälle.
Die angeklemmten Drähte im Patchpanel sehen jetzt auch nicht so geil aus.
Vielen Dank erstmal. Kann man hier auch eine neue Cat 6a Netzdose einbauen?