Ab welchem Alter sollte man eurer Meinung nach Kinder an LGBTQ+ ranführen?

37 Antworten

Ich würde sagen dass man das Thema nicht so übervorsichtig behandeln sollte sondern einfach so wie alles andere was zum normalen Leben gehört. Man muss jetzt kein Schulfach LGBTQ+ einführen aber darf auch Niemanden verbieten sich zu outen.


Zweitaccount03 
Beitragsersteller
 24.11.2022, 16:13

Okay, vielen Dank ^^

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Im Sexualkundeunterricht bei mir in Klasse 6 wurde das schon in mehreren Klassen thematisiert. - Nicht weil es im Lehrplan steht, sondern schlicht und einfach weil die Kinder danach gefragt haben. „Frau XY, gibt es das wirklich, dass man im falschen Körper geboren ist? Wie ist das, wenn ein Junge in einen Jungen verknallt ist?“ Oder nachdem beim Thema Regenwurm das Thema „Zwitter“ behandelt wurde. „Gibt es auch Menschen, die beides sind?“ Selbstverständlich werden Kinderfragen nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet.

Und ja, an unserer Schule haben sich schon Jugendliche in der 8/9 Klasse als transsexuell geoutet. Die meisten Jugendlichen haben damit kein Problem und sind oft toleranter als Erwachsene. In der Situation geht man auf den/die Betroffene/n ein und bespricht vorher, ob diese doch sehr persönliche Thematik im Unterricht aufgegriffen werden soll, oder auch nicht.

Eigentlich schon vor dem Kindergarten. Wenn Kinder alt genug sind dafür, zu verstehen, das ihre Familie aus 'Vater, Mutter, Kind' besteht, ist es Zeit dafür, dass die Eltern sagen "Nicht alle Familien bestehen aus Vater, Mutter und Kind. Manche Familien sind zwei Väter oder zwei Mütter, oder auch nur einen oder gar keinen Elternteil, manche haben mehrere Kinder, manche haben keine Kinder sondern Haustiere", usw. Meistens haben Kinder das mit 'Mama, Papa, Kind' mit ca 2 bis 2 1/2 verstanden.

Im Kindergarten sollten dann auch Bilderbücher zu finden sein wie "And Tango makes three" - was ein Kinderbuch ist über zwei Pinguinpapas, die mit ihrer (adoptierten) Pinguintochter Tango Pinguinabenteuer in ihrem Zoo erleben. Hab spontan nicht gefunden, ob speziell das übersetzt ist, aber es gibt auch andere solche Bücher.

Manche Leute wollen da irgendwie schockieren mit "Aber man bringt den Kindern dann bei, wie Oralverkehr und Analverkehr funktioniern", und... Was für ein Blödsinn. Man bringt Kindern in dem Alter einfach nur bei, dass nicht alle Menschen so sind wie sie selbst, und dass das okay ist. Und das Familie nicht nur 'Vater Mutter Kind' ist, sondern "Familie sind Leute, die sich lieb haben und zusammen halten" oder sowas in der Richtung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.

Zweitaccount03 
Beitragsersteller
 24.11.2022, 16:26

Okay, danke ^^
Mit den Büchern ist es tatsächlich eine tolle Idee.
Ja, das nervt mich auch, dass manche Leute so denken. Vor allem kann man die Kinder auch nicht ewig davon weghalten. Ich habe mich das erste mal aktiv mit elf mit LGBTQ+ beschäftigt und naja, da war mir dann halt auch klar, wie sowas funktioniert. Mir musste das halt niemand sagen, wie es funktioniert.

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Da die ist nichts gefährliches bzw. Toxisches ist eigentlich immer. Das ist Vielfalt und verschiedenste Menschen gibt ist Wissen, was man jedem vermitteln kann

Ich finde Jonas hat hier im Video einen interessanten Punkt. Wenn man wartet bis die Kinder in die Pubertät kommen ist es schwieriger, da man in dem Alter mit seinen Eltern nicht unbedingt darüber reden will. Man sollte den Kindern also vorher klar machen, dass sie mit ihren Eltern über alles reden können.

https://www.youtube.com/watch?v=fa9qcIuQLQg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Needs one to know one