Wie kann Kommunismus funktionieren?
Hi. Mir geht es nicht um Geschichte. Vergesst für diesen Post bitte die gesamte Geschichte. Tut bitte mal so, als wüssten wir nur das es Kommunismus mit der Idee gibt, und das einzige was wir aus der Geschichte wissen ist, das es nicht funktioniert wie es bisher ausgeführt wurde.
Und hier kommt der Knackpunkt. Ich will nicht wissen ob, ich will mit allen hier überlegen wie! Und seit einfach leise wenn ihr nur rummotzen wollt, ganz im Ernst.
Was müsste erfüllt sein, wie kann man das erreichen?
25 Antworten
Gar nicht - weil es nicht in der Natur des Menschen liegt, gleichgeschaltet zu werden…
Genau das ist das Problem des Kommunismus. Es gibt Leute, die wollen da nicht mitmachen. Die wollen ein anderes System.
Deswegen hat sich #ChrisGE1267 nicht an die von dir aufgestellten Regeln gehalten.
Und, kommt ChrisGE1267 deswegen jetzt in den stalinistischen Gulag zur Umerziehung?
Deswegen möchte ich quasi das man wahrheitsgemäß sagen kann: hier - das bessere
Na, dann bin ich ja beruhigt - hab mir schon ernsthafte Sorgen gemacht…🤣
Das wäre die entscheidende Frage.
Wenn ja, hätten wir eine totalitäre Diktatur.
Darf er jedoch sein eigenes Ding machen, könnte es passieren, dass er erfolgreich ist.
Ist es garantiert? Und wieso sollte man glauben oder vertrauen in einen "Versager" stecken?
Garantiert ist es nicht. Aber lässt man ihn gewähren, besteht durchaus die Möglichkeit zum Erfolg.
Ein Versager wäre er dann bestimmt nicht.
Der Kommunismus ist bisher immer am Egoismus, an der Gier an dem Drang nach Freiheit und an der Trägheit der Menschen gescheitert.
Gleichzeitig sind aber Freiheit, Egoismus und Gier eben auch die treibenden Kräfte für Fortschritt und Innovation.
Diesem Widerspruch aufzulösen dürfte der Schlüssel zum funktionierenden Kommunismus sein.
Klingt interessant. Ist glaube ich auch eines der größten Probleme.
Dafür hat der Kommunismus bisher noch keine Lösung gefunden. Zumindest nicht dass ich davon wüsste.
Man bräuchte eine Gesellschaft mit lauter selbstlosen, idealistischen Menschen. Menschen, die in der breiten Masse bereit sind, sich für den gemeinsamen Nutzen anzustrengen - natürlich haben sie dann indirekt auch selbst etwas davon, wenn es allen besser geht, aber eben nicht sofort, nicht unmittelbar.
Und führende Köpfe, die (ähnlich wie z. B. der Papst in der katholischen Kirche) bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und zu regieren, ohne dafür (über einen notwendigen Lebensunterhalt hinaus) persönliche Vorteile zu erhalten. Also politische Führer, die 100%ig nur aus Idealismus und dem Wunsch, ihrem Land zu dienen, Politiker werden, und auf jegliche persönliche Vorteile bewusst verzichten.
Die bisherigen Sozialismen (so heißt der Oberbegriff) sind allesamt daran gescheitert, dass einerseits die Menschen größtenteils nicht bereit waren, sich nur zum Nutzen der Gemeinschaft anzustrengen, und noch viel mehr daran, dass es eben keine selbstlosen, idealistischen Führer gab, sondern irgendeine Elite im Staat, die sich selbst jede Menge Vorteile verschaffte - zum Schaden der großen Masse.
Und führende Köpfe, die (ähnlich wie z. B. der Papst in der katholischen Kirche) bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und zu regieren, ohne dafür (über einen notwendigen Lebensunterhalt hinaus) persönliche Vorteile zu erhalten.
Du kennst doch das Sprichwort, "Leben wie der Papst in Rom"? Du glaubst doch nicht, dass vergoldete Wasserhähne "lebensnotwendig" sind? :)
Sehr gut argumentiert. In kommunistisch geführten Regierungen , meist Diktaturen, , wissen diejenigen die das Sagen haben, sehr wohl den Kapitalismus für sich selber zu schätzen.und zu nutzen. Korruption und Bestechlichkeit ist Alltagsgeschäft.
Die verfügen über Vermögen , mitunter von einigen Millionen, doch die Masse wird an der kurzen Leine gehalten .
Woher soll also die Motivation für den Einzelnen kommen, wenn er trotz Arbeit am Ends nichts hat ?
In Kombination mit Kapitalismus und Diktatur wie z.B. in China, was in Wirklichkeit aber Nationalsozialismus ist.
Es funktioniert aber nicht wirklich in China.
Weil viele Menschen in China weiterhin arm sind auf dem Land und weil vieles nur mit Gewalt erreicht wird.
Noch schlimmer, der einzelne Bürger hat keine Rechte. Nichts und niemand wo er protestieren könnte.
Der Nationalsozialismus ist tatsächlich Kommunismus mit Privateigentum
Kommunismus funktioniert in meinen Augen nur, wenn alle in der Kommune das auch wollen. In kleinerem Massstab ist das auch zu realisieren. Ich rede von kleinen Dörfern zb. Im grossen Massstab ist es dann halt schwieriger, denn wenn nicht jeder mitmacht, bricht das System zusammen. Man muss also die Leute - die nicht überzeugt sind zum Mitmachen bewegen. Mit Waffengewalt wäre hier ein adäquates Mittel.
Wäre es nicht möglich zu sagen - wer nicht mitmacht, muss damit leben. Spricht das du die Möglichkeit hast dein Leben zu verdienen indem du dafür arbeitest, oder das du dagegen bist, die Chance kriegst, aber du dann "sitzen gelassen wirst", weil du nichts tust.
Konnte ich das einigermaßen gut erklären?
Dann ist es keine klassenlose gleiche Gesellschaft mehr, oder?
Womit genau müssen diejenigen, die nicht mitmachen dann leben?
Dürfen die dann ihr eigenes Ding machen? Wenn ja, was passiert, wenn sie erfolgreich sind?
Wieso? Er kann ja, er muss nur wollen.
Nein. Eigenes Ding wäre ja dämlich. Aber wenn, dann ist Erfolg nicht erzwungen und wie willst du sicherstellen das er gewinnt?
Es geht um die grundsätzliche Möglichkeit.
Warum sollte es dämlich sein, außerhalb des kommunistischen Systems erfolgreich zu sein?
Das ist nicht dämlich, wo anders erfolgreich zu sein. Aber ich sage es mal so. Er kann ja sein Leben wo anders "verbessern". Aber wieso sollte er wo anders hingehen, wenn es ihm auch so gut geht. Du siehst eigentlich doch jeden Tag, das Menschen gemütlicher werden? Wenn sie aktuell kein Problem spüren, kümmern sie sich um nix.
Wie gesagt, es ist keine klassenlose Gesellschaft mehr. Und somit kein Kommunismus. Denn einer schriebt ja einem anderen vor, wie er zu leben hat. Also sind diese nicht gleich.
nach Karl Marx die auf den Sozialismus folgende Entwicklungsstufe, in der alle Produktionsmittel und Erzeugnisse in das gemeinsame Eigentum der Staatsbürger übergehen und alle Klassengegensätze überwunden sind.
Eben, aber das kann man nicht erzwingen. Wenn du versuchst den Menschen nach der Ideologie auszurichten führt das in den Ameisenstaat a la Orwell oder in Trümmer. Jeweils mit vielen Toten.
Ich richtete ihn nicht danach. Ich versuche viel lieber ihm zu zeigen was besser ist.
Wenn sie aktuell kein Problem spüren, kümmern sie sich um nix.
Das ist das von mir beschriebene Problem der Trägheit.
Diese Menschen sind zwar still, aber eben auch nicht sonderlich produktiv.
Und wenn es ihn nicht interessiert? Dann musst du das akzeptieren, da in einer klassenlosen Gesellschaft alle gleich sind und alle die gleichen Rechte haben.
Nein, das kann man so nicht sagen. Wer nicht mit machte wurde gezwungen.
Es gab z.b. in der DDR keine Arbeitslosen, weil alle einen Job hatten, aber manchmal (oder oft?) keine Arbeit.
Diese Art von staatlicher Einflussnahme führte zum Ende der DDR, weil das Land mehr ausgab, als es einnehmen konnte und irgendwann pleite war.
Wie war das? Solche Kommentare sollten sich die Kapitalisten sparen? Ah. Ok. Warum schreiben sie die Komemtare trotzdem?