Warum verheimlichen unsere Nachrichten oft bewusst von Ausländern verübte Straftaten oder erwähnen die Nationalität nicht?

Nofear20  29.06.2024, 20:02

Welche Straftaten wurden denn angeblich verheimlicht? Oder ist das mal wieder einfach eine unbelegte Behauptung?

KeineAhnung2862 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 20:03

Nicht die Straftaten sondern die Herkunft der täter

23 Antworten

Wenn ein Afghane, Syrer oder Iraki eine Messerstecherei anzettelt, spricht dann die AFD verallgemeinernd von alimentierten Messerstechern. Dass 100000e andere aus den gleichen Ländern hier nur in Frieden leben wollen, wird dabei sehr gerne übersehen. Es ist ungefähr das gleiche als wenn man nach den NSU Morden oder dem Amoklauf von Hanau behaupten würde : alle Deutsche seien gewaltbereite Nazis...


buntan  07.07.2024, 14:05

Antwort hat nur einen Fehler der Amoklauf in Hanau wird immer wieder angeführt, die Messerangriffe in Würzburg, der Angriff mit einem Beil in einem Zug.... schnell vergessen.

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Du kannst dir auch einfach die jeweiligen Polizeimeldungen durchlesen. Die werden sowieso meist 1:1 von den Medien abgeschrieben. Dort wird inzwischen sogar bei manchen Verkehrsunfällen die Nationalität erwähnt. Bei Einbrüchen, Überfällen, Betrug, Gewalt, zu ~90%, wenn bekannt.

Was leider trotzdem unklar bleibt, die Polizeimeldungen sind nur eine begrenzte Auswahl. Das Auswahlkriterium, wahrscheinlich Relevanz, oder Beispielhaftigkeit, hab ich noch nicht raus gefunden.


buntan  07.07.2024, 14:03

Nicht richtig. In Berlin unserer Hauptstadt werden die Vornamen der Täter nicht mehr genannt. Soll die Bürger/innen nicht beunruhigen.

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Um zu verheimlichen, daß die Situation außer Kontrolle ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Und Erfahrung. Viel Erfahrung

hardliner2019  29.06.2024, 22:14
FALSCH!

Richtig ist:

Wegen der im

Pressekodex - Presserat

vereinbarten Regelungen.

Pressekodex2017light.indd (presserat.de)

so geht MEDIEN | Lexikon: Pressekodex | Jan Hofer | NDR | so geht MEDIEN (br.de)

MuM_04_Pressekodex.pdf (bpb.de)

Pressekodex | Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (verdi.de)

Pressekodex – Wikipedia

Dazu gehört u.a.:

Leitsätze zur Richtlinie 12.1 - Berichterstattung über Straftaten - Presserat

Hier der Volltext:

[Zitatbeginn:]

Herkunft von Straftätern

Wann darf die Presse die Zugehörigkeit (Nationalität, Religion, Ethnie) von Straftätern oder Verdächtigen nennen und wann nicht? In der zugehörigen neuen Richtlinie 12.1 und nachfolgenden Leitsätzen gibt der Presserat eine Empfehlung für die Redaktionspraxis (veröffentlicht am 31.05.2017).

Pressekodex (Richtlinie 12.1):

"In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt. Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte."

Kein Verbot, die Herkunft zu nennen

Ziffer 12 und die zugehörige Richtlinie 12.1 enthalten kein Verbot, die Zugehörigkeit von Straftätern und Verdächtigen zu Minderheiten zu erwähnen. Sie verpflichten die Redaktion jedoch, in jedem einzelnen Fall verantwortungsbewusst zu entscheiden, ob für die Nennung einer Gruppenzugehörigkeit ein begründetes öffentliches Interesse vorliegt oder die Gefahr der diskriminierenden Verallgemeinerung überwiegt.

Gründe gegen die Herkunftsnennung von Straftätern:
  • Reine Neugier ist kein geeigneter Maßstab für presseethisch verantwortliche Abwägungen.
  • Die Nennung der Zugehörigkeit durch andere Quellen, z.B. durch Behörden oder Polizei entbindet nicht von der redaktionellen presseethischen Verantwortung
  • Reine Vermutungen über den Zusammenhang zwischen der Zugehörigkeit eines Täters und der Tat
Das Risiko einer diskriminierenden Verallgemeinerung besteht zudem, wenn
  • durch die Nennung der Herkunft oder durch die Verknüpfung mit abwertenden Begriffen lediglich diskriminierende Stereotype bedient werden. 
  • Die Gruppenzugehörigkeit unangemessen herausgestellt wird, etwa durch Erwähnung in der Überschrift oder Wiederholungen.
  • Die Gruppenzugehörigkeit als bloßes Stilmittel benutzt wird.
Gründe für die Nennung:
  • Es liegt eine besonders schwere oder in ihrer Art oder Dimension außergewöhnliche Straftat vor.
  • Beispiele: Terrorismus, Organisierte Kriminalität, Mord, Folter, Sprengstoffanschlag (z.B. auf den BVB-Mannschaftsbus 2017).
  • Eine Straftat wird aus einer größeren Gruppe heraus begangen, von der ein nicht unbeachtlicher Anteil durch gemeinsame Merkmale wie ethnische, religiöse, soziale oder nationale Herkunft verbunden ist. 
  • Beispiel: Die Ereignisse der Kölner Silvesternacht 2015/16
  • Die Biografie eines Täters oder Verdächtigen ist für die Berichterstattung über die Straftat von Bedeutung.
  • Beispiel: Täter ist Flüchtling und hat auf seiner Migration bereits vergleichbare Straftaten begangen.
  • Der Zusammenhang zwischen Form oder Häufigkeit einer Straftat und der Gruppenzugehörigkeit von Tätern oder Verdächtigen selbst ist Gegenstand der Berichterstattung. 
  • Beispiel: Die Redaktion thematisiert den Handel mit bestimmten Drogen an bestimmten Plätzen durch Täter einer bestimmten Gruppe.
  • Ein Straftäter oder Tatverdächtiger hat die eigenständige Struktur seiner Herkunftsgruppe für die Tatausführung benutzt. 
  • Beispiele: Der Täter nutzt ausländische Absatzwege für Diebesgut. Besondere Clan-Strukturen ermöglichen erst die Begehung von Straftaten (Ehrenkodex, Schweigeverpflichtungen, Solidaritätszwang usw.).
  • Ein Verdächtiger flüchtet unter Ausnutzung von Strukturen in sein oder aus seinem Herkunftsland. 
  • Die Gruppenzugehörigkeit eines Tatverdächtigen hat eine besondere Behandlung im Ermittlungsverfahren zur Folge. 
  • Beispiel: Ein Ermittlungsrichter erlässt Haftbefehl wegen Fluchtgefahr, da die ausländische Staatsangehörigkeit des Verdächtigen ein Absetzen ins Ausland erleichtern würde.
  • Bei einem Verdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit wäre im vergleichbaren Fall kein Haftbefehl erlassen worden.   
  • Während eines Strafverfahrens wird die Gruppenzugehörigkeit eines Verdächtigen durch Verfahrensbeteiligte in besonderem Maße thematisiert. 
  • Beispiel: In einem Strafprozess wegen schwerer Körperverletzung bleibt es nicht bei der bloßen Nennung der Staatsangehörigkeit des Angeklagten bei der Feststellung der Personalien. Zudem plädiert die Verteidigung für ein mildes Strafmaß, weil sich der Angeklagte bei der Tatbegehung an den Traditionen der Konfliktregulierung seiner Gruppe orientiert habe.

[Zitat-Ende]

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Eisenkrieger  30.06.2024, 10:00
@hardliner2019
Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse.

Angesichts der alltäglichen Gewalt auf unseren Straßen besteht durchaus ein begründetes Interesse der Öffentlichkeit über die Hintergründe dieser Zustände aufgeklärt zu werden.

2
Panamacity3  30.06.2024, 12:48
@hardliner2019

Merkwürdigerweise haben die Medien im Falle Sylt sämtliche Zurückhaltung über Bord geworfen und die Beteiligten mit vollem Namen und unverpixelt gezeigt. Doppelmoral!

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Ceetee1000  30.06.2024, 13:35
@hardliner2019

Ja, den Code kannst du dir ins Klo hängen. Zu mehr als sich den Hintern damit abzuwischen ist der nicht wert. Beim Syltvideo war ja auch sofort alles klar. Und seit wann besteht kein Interesse, zu erfahren, daß die Regierung ohne Prüfung, Mörder und Vergewaltiger herholt,ohne gültige Papiere. Klar wenn ich ein linksgrüner Deutschland Hasser bin, wie die diese Ampel Heinis, dann nicht. Der Nournalismus hat seinen Kodex schon lange über Bord geworfen und ist genauso am Zusatand Deutschlands schuld wie Merkel und Scholz und ihre Handlanger.

Pressekodex, ich fasse es nicht mit was für einem Müll die Leute versuchen die Zerstörung der Demokratie in Deutschland zu rechtfertigen.

3
hardliner2019  30.06.2024, 16:42
@Panamacity3
Merkwürdigerweise haben die Medien im Falle Sylt sämtliche Zurückhaltung über Bord geworfen und die Beteiligten mit vollem Namen und unverpixelt gezeigt.
3 Nachfragen dazu:
  1. Geht es in der Eingangsfrage ("Warum verheimlichen unsere Nachrichten oft bewusst von Ausländern verübte Straftaten oder erwähnen die Nationalität nicht?") und in dem in meinem Bezugskommentar genannten Pressekodex (Richtlinie 12.1) um ausländische Tatverdächtige?
  2. Ging es in dem von dir angesprochenen "Fall Sylt" ebenfalls (!) um ausländische Tatverdächtige?
  3. Oder vergleichst du Äpfel mit Birnen, indem du den "Fall Sylt" als Vergleich nennst, der aber schon mangels ausländischer Tatverdächtiger nicht passt?
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hardliner2019  30.06.2024, 16:45
@Ceetee1000
Ja, den Code [Pressekodex - Presserat] kannst du dir ins Klo hängen. Zu mehr als sich den Hintern damit abzuwischen ist der nicht wert (...) Pressekodex, ich fasse es nicht mit was für einem Müll die die Leute versuchen die Zerstörung der Demokratie in Deutschland zu rechtfertigen.

[Zitatbeginn:]

1. Begründe deinen Standpunkt

Klar, deine Meinung ist wichtig. Aber durch das bloße Aufeinanderprallen von Standpunkten ist überhaupt noch gar nichts gewonnen. Um miteinander ins Gespräch zu kommen, ist es entscheidend, warum du diese Meinung vertrittst. Begründe also nachvollziehbar deine Sichtweise und lade deinen Gegenüber ein, das Gleiche zu tun. Bloße Meinungsbekundungen und Zuspitzungen bringen das Gespräch nicht weiter, sondern führen eher dazu, dass ein Lagerdenken einsetzt und die Fronten sich verhärten. Die wichtigste Frage in einer Diskussion lautet: „Warum glaubst du das?“

[Zitat-Ende]

Zitiert aus:

Richtig diskutieren – so geht's! (t3n.de)

4
Panamacity3  30.06.2024, 19:42
@hardliner2019

Wenn Du der Meinung bist, dass die Medien jedes Recht haben, diese Leute mit vollem Namen, Beruf und und unverpixelt darzustellen, während jeder Mörder oder Kinderschänder maximal beim Vornamen genannt und verpixelt wird, dann solltest Du mal Deinen moralischen Kompass neu kalibrieren. Übrigens, diese selektiven Zitate des Pressekodex sind einfach nur plump manipulativ. Albern.

3
Ceetee1000  30.06.2024, 19:59
@hardliner2019

1.Ich habe meinen Standpunkt begründet. Übrigens sehen wir ja an den Wahlergebnissen daß ich mit meiner Meinung nicht allein dastehe.

2. Muß ich nichts begründen. Wer es glaubt der glaubt es, wer es nicht glaubt der soll weiter so machen wie er will. Ich will niemanden überzeugen.

3. Sind Kodexe heutzutage nichts wert. (Nürnberger Kodex wurde ignoriert, Beutelsbacher Konsens erst recht). Mit Hilfe unserer neutralen Medien.

Um es nochmal deutlich zu sagen, die Quellen hierfür sind meine Gedanken. Manchmal vergesse ich das Umstellen des Punktes.

4. Es interessiert miich einen Koffer, was du denkst. Die Zeiten sind vorbei. Presse = Gegener, der die Regierung bei ihrem Vorhaben unterstützt und nicht mehr kritisiert. So wie es eigentlich gedacht war.

War das begründet genug? Ich hoffe,weil mehr kommt nicht.

2
hardliner2019  30.06.2024, 20:03
@Panamacity3
Wenn Du der Meinung bist, dass die Medien jedes Recht haben, diese Leute mit vollem Namen, Beruf und und unverpixelt darzustellen, während jeder Mörder oder Kinderschänder maximal beim Vornamen genannt und verpixelt wird, dann solltest Du mal Deinen moralischen Kompass neu kalibrieren.
2 Nachfragen dazu:
  1. Wo und mit welchen Worten habe ich eine entsprechende Behauptung veröffentlicht? Bitte zitieren!
  2. Fängst du immer an, mit haltlosen Unterstellungen [Argumentum ad hominem – Wikipediau pöbeln, wenn dir sachliche Argumente fehlen?
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hardliner2019  30.06.2024, 20:19
@Ceetee1000
Muß ich nichts begründen. Wer es glaubt der glaubt es, wer es nicht glaubt der soll weiter so machen wie er will (...) Um es nochmal deutlich zu sagen, die Quellen hierfür sind meine Gedanken (...) Es interessiert miich einen Koffer, was du denkst. War das begründet genug?

Ob das "begründet genug" war, mag die mitlesende Community beurteilen, die meine sachliche Nachfrage an dich gelesen hat [Warum verheimlichen unsere Nachrichten oft bewusst von Ausländern verübte Straftaten oder erwähnen die Nationalität nicht? (Recht, Deutschland, Gesetz) - gutefrage].

;-)
weil mehr kommt nicht.

Was zu erwarten war.

;-)
4
Panamacity3  30.06.2024, 20:30
@hardliner2019

"Wo und mit welchen Worten habe ich eine entsprechende Behauptung veröffentlicht? Bitte zitieren!"

Wie putzig! :-)

  1. Ging es in dem von dir angesprochenen "Fall Sylt" ebenfalls (!) um ausländische Tatverdächtige?
  2. Oder vergleichst du Äpfel mit Birnen, indem du den "Fall Sylt" als Vergleich nennst, der aber schon mangels ausländischer Tatverdächtiger nicht pass

Deine selektive Wahrnehmung erheitert mich

Geht es im Pressekodex tatsächlich nur um Ausländer, worauf der FS abstellt und auf dessen Zug Du bereitwillig aufspringst?

Lies doch mal einfach und versuche zumindest, das mal mit Sylt in Kontext zu setzen:

Richtlinie 8.1 – Kriminalberichterstattung

Hast Du eigentlich mal selbst den von Dir vielzitierten Pressekodex gelesen?

2
hardliner2019  30.06.2024, 20:55
@Panamacity3
Wie putzig! :-)
Ging es in dem von dir angesprochenen "Fall Sylt" ebenfalls (!) um ausländische Tatverdächtige?
Oder vergleichst du Äpfel mit Birnen, indem du den "Fall Sylt" als Vergleich nennst, der aber schon mangels ausländischer Tatverdächtiger nicht pass
Deine selektive Wahrnehmung erheitert mich.

Dito.

  1. Du zitierst meine bisher noch immer unbeantworteten Nachfragen an dich und
  2. nimmst diese Nachfragen, statt sie zu beantworten, zum Anlass der Feststellung: "Wenn Du der Meinung bist, dass die Medien jedes Recht haben, diese Leute mit vollem Namen, Beruf und und unverpixelt darzustellen, während jeder Mörder oder Kinderschänder maximal beim Vornamen genannt und verpixelt wird, dann solltest Du mal Deinen moralischen Kompass neu kalibrieren."
Geht es im Pressekodex tatsächlich nur um Ausländer?

Im gesamten Pressekodex nicht. Das erschließt sich beim Lesen des Volltextes [Pressekodex - Presserat]- was naturgemäß dessen Lektüre voraussetzt.

;-)
Hast Du eigentlich mal selbst den von Dir vielzitierten Pressekodex gelesen?
  • Selbstverständlich. Und nicht nur einmal, denn in meinem früheren Beruf (Rechtsanwalt, jetzt im Ruhestand) hatte ich mehrfach damit zu tun.
  • Sind dir selbst der Volltext des Pressekodex und seine substantiierten Regelungsinhalte geläufig?
  • Falls ja: Warum fragst du im Bezugskommentar "Geht es im Pressekodex tatsächlich nur um Ausländer?"
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Grautvornix  01.07.2024, 12:56
@Eisenkrieger

Manche schon, das liegt aber oft auch an der Frage.

Wenn man merkt das jemand nur hetzen will, dann stellt man Nachfragen eben so das bei korrekter Beantwortung die Absicht zu Tage kommen muss. Das sind dann immer die Nachfragen die unbeantwortet bleiben, weil der FS merkt dass er darauf nicht antworten kann, ohne sich selbst in die Pfanne zu hauen.

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Eisenkrieger  01.07.2024, 15:18
@Grautvornix

Das kann mal so sein, die allermeisten "Nachfragen" der Person an die ich denke, sind nur eine sehr seltsame Art der Gesprächsführung. Äußerst skurril.

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Eisenkrieger  01.07.2024, 15:21
@Grautvornix

Am Alfred E. Neumann, an wen den sonst ?😂 Super Profilbild an dieser Stelle einmal.

1
Grautvornix  01.07.2024, 15:32
@Eisenkrieger

Danke.

Die Nachfragen, die ich in 15 Jahren gestellt habe, kannst du an einer Hand abzählen.

2
Ich lese mir manchmal im "Einzelfallticker" die "Einzelfälle"

Der Einzelfallticker ist keine zuferlässige Quelle sondern ein Propagandainstrument der AfD

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kriminalitaet-fluechtlinge-101.html

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/afd-einzelfallticker-100.html

https://www.stern.de/gesellschaft/sind-migranten-krimineller-als-deutsche--ein-faktencheck-33871592.html (leider Paywall)

Davon ab finde ich es für die Bewertung einer Tat völlig unerheblich welcher herkunft ein mutmaßlicher Täter ist. Es macht eine Tat nicht besser oder schlechter nur weil er diese oder jene Nationalität hat. Deswegen verstehe ich auch nicht warum das so wichtig sein soll außer um ausländerfeinliche Ressentiments zu schüren.


hardliner2019  29.06.2024, 22:41
Deswegen verstehe ich auch nicht warum das so wichtig sein soll außer um ausländerfeinliche Ressentiments zu schüren.

So ist es!

Das dokumentieren mehrere Antworten, die hier gepostet wurden und bei einer Textlänge von weniger als 10 Worten wie Stammtischparolen anmuten - darunter auch diese:

https://www.gutefrage.net/diskussion/warum-verheimlichen-unsere-nachrichten-oft-bewusst-von-auslaendern-veruebte-straftaten-oder-erwaehnen-die-nationalitaet-nicht#answer-551461261

;-)
3

Finde viel schlimmer das es von den deutschen so selten gezeigt wird. Und immer der Ausländer als böse dargestellt wird. Schockierend, was? Vorallem von rechtsextremen.


GoriIIa  29.06.2024, 07:45

Bringt eben viel mehr Reichweite und damit auch mehr Geld, leider.

Wenn vor allem die privaten Medienunternehmen (Axel Springer usw.) mal über die Vergewaltigungen, die hauptsächlich hinter verschlossenen Türen in den eigenen Familien stattfinden, berichten würden...

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The3rdDay  29.06.2024, 07:49

Es sollte doch eher die Regel sein, dass, wenn Straftaten geschehen, dies aus der Mehrheitsgesellschaft heraus geschieht und nicht diese Menge von Menschen, die hier z.B. Schutz suchen.

Straftaten sind natürlich nie OK, aber wir haben mit "deutschen" Straftätern schon genug umme Ohren... wozu also diesen zusätzlichen Stress aushalten, der zudem überproportional in den Statistiken ist.

Und lassen die Arten der Straftaten nicht auch kulturelle Rückschlüsse zu, die die Frage aufwerfen, ob wir uns in diese Richtung entwickeln wollen?

Oder sind Ehrenmorde, Messerangriffe, Kämpfer für den Islam, Frauenverachtung, Homophobie, Antisemitismus zusätzlich zu den Problemen die wir ja eh schon haben OK und sollten nicht thematisiert werden?

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xubjan  29.06.2024, 07:55
@The3rdDay
der zudem überproportional in den Statistiken ist.

Weil genau da die Lüge steckt.

Und wer auf Lügen basierend irgendwas lösen will, der kann nur scheitern. Problemlösungen heißt, dass man die Ursachen erkennt.

Die Ursachen sind eben nicht die Hautfarbe, Religion usw.

Und lassen die Arten der Straftaten nicht auch kulturelle Rückschlüsse zu, die die Frage aufwerfen, ob wir uns in diese Richtung entwickeln wollen?

Ja und nein. Natürlich musst du einen kriminellen Familienclan aus Syrien anders bekämpfen, als die urdeutschen Rocker-Clans dereinst. Es sind andere Strukturen. Aber wenn du ständig so tust, als habe es die Hells Angels nie gegeben, als seien wir Deutschen nicht kriminell und als würde ein Rauswurf aller und ein Grenzen-Schließen helfen, dann hast du exakt 0 Chancen, die organisierte Kriminalität zu verstehen.

Jeder, der hier den wirren Lügen der AfD hinterher rennt, geht den Weg, alles nur noch schlimmer zu machen, denn deren irrer Wahn löst exakt 0 Probleme. Er zerstört im Gegenteil erst Recht unser schönes Land.

Fakt ist, dass die Wurzeln ganz woanders liegen. Wenn ich mir anschaue, wie mit teilweise weniger Personal an Gerichten usw. eine stark angewachsene Bevölkerung "betreut" werden soll, da packe ich mir an den Kopf. Das geht nicht. Und dieselben Rechten, die meckern dann aber auch, wenn man mehr Sozialarbeiter, Richter usw. einstellen will. Weil die ja nur kosten und nichts zum BIP beitragen.

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Dennowiq  29.06.2024, 08:08
@The3rdDay

erstens ist das eine fehlinformation die du da verbreitest. 2. liegt das Problem überproportional bei Männern. Sollen wir die alle abschieben?
Die Gewaltverbrechen die in Deutschland ausgeübt werden sind größtenteils von deutschen Männern verübt worden.

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The3rdDay  29.06.2024, 08:09
@xubjan

Du schreibst, als ob dass was du denkst die Wahrheit ist ("Fakt ist", 0 Chancen etc.) und framst gleichzeitig als rechts (der AfD hinterherrennen etc.), dabei ist das nur deine Meinung. und auch deine Behauptung mit den Statistiken stimmt schlicht nicht.

Diese ganze Art ist keine Diskussionsgrundlage, da du pauschalisierst und somit meiner Meinung nach null besser bist als AfDler...

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xubjan  29.06.2024, 08:20
@The3rdDay
Du schreibst, als ob dass was du denkst die Wahrheit ist 

Es ist die Wahrheit. Diese Wahrheit steht als Fakt beispielsweise in der Kriminalitätsstatistik drin.

und auch deine Behauptung mit den Statistiken stimmt schlicht nicht.

Dann zeige mir doch mal, wie das nicht stimmt. Spoiler: Ich schaue mir seit Jahren die PKS sehr intensiv an und insbesondere die Original-Zahlen.

Wusstest du beispielsweise, dass ca. 40% der ausländischen tatverdächtigen gar nicht in Deutschland lebt und womöglich noch nie deutschen Boden betreten hat?

Reden wir mal über diesen Fakt. Also: Wusstest du das?

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The3rdDay  29.06.2024, 08:23
@xubjan

Ich werde sicher nicht meinen wertvollen Vormittag in diese sinnlose Aufwiegung von Daten verschwenden für jemanden, der so die Wahrheit für sixh gepachtet hat und beliebige Interpretationen anstellt. Ich habe schon Diskussionen mit dir verfolgt und habe da als studierter Mensch keine hohe Meinung von deiner Diskussionsqualität.

Leg meine Aussage ruhig als deine Überlegenheit aus. Geschenkt.

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The3rdDay  29.06.2024, 08:24
@Dennowiq

Ja, ja... warum auch Probleme benennen, wenn man ablenken kann.

Läuft ja alles so reibungslos mit den Zugezogenen.

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xubjan  29.06.2024, 08:45
@The3rdDay

Lügen zu verbreiten ist kein "Probleme benennen".

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xubjan  29.06.2024, 08:49
@The3rdDay
Ich werde sicher nicht meinen wertvollen Vormittag in diese sinnlose Aufwiegung von Daten verschwenden für jemanden

Warum verbreitest du dann solche Lügen wie das von dem "Überproportional", wenn dich Statistik gar nicht interessiert? Was soll das?

Ich habe schon Diskussionen mit dir verfolgt und habe da als studierter Mensch keine hohe Meinung von deiner Diskussionsqualität.

Soso. Du hast also als studierter Mensch davon keine hohe Meinung.

Dann erkläre mir mal, du studierter Mensch, einfach mal folgendes:

In der PKS steht eindeutig, dass etwa 40% der ausländischen Tatverdächtigen gar nicht in Deutschland lebt. Womöglich haben die auch nie deutschen Boden betreten.

In der öffentlichen Diskussion und auch von dir werden aber stets die Gesamtzahl der ausländischen Tatverdächtigen genommen und dann anhand der Verhältnisse zwischen deutschen und nicht-deutschen Tatverdächtigen mittels Vergleich zur hiesigen Bevölkerungszusammensetzung die Behauptung abgeleitet, dass Ausländer überproportional kriminell sein würden.

Erkläre mir mal anhand der Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens, wieso so etwas passiert und wieso du diese These, die damit ja objektiv einfach nur total falsch ist, vertreten wird. Wieso ist es dir als studierten Menschen, der die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens kennt, nicht völlig zuwider, wie hier solche Lügen entstehen und auch dann von dir verbrietet werden?

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