Kann man Rechts wählen und gleichzeitig alle Menschen akzeptieren? Ich denke nicht.

10 Antworten

Du glaubst also, dass es einen Widerspruch zwischen dem Wählen einer rechten Partei und der Akzeptanz aller Menschen gibt? Du vermutest, dass rechte Parteien oft mit einer Ungleichbehandlung bestimmter Gruppen verbunden werden und somit die Gleichberechtigung aller Menschen untergraben? Interessant aber auch sehr naiv!

Es gibt verschiedene Strömungen innerhalb der rechten politischen Landschaft, die sich in ihren Zielen und Werten stark unterscheiden, nicht alle rechten Parteien vertreten diskriminierende oder menschenfeindliche Positionen.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

ZuVieleFrage161 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 20:09

Welche Parteien sind denn das? Und was versteht man genau unter Rechts sein?

Asporc  05.10.2024, 20:11
@ZuVieleFrage161

Also die CDU zählt ja eigentlich als eher Mittlere Partei und hat Trotzdem Jahrzehntelang Probleme damit einem Homosexuellen dieselben Rechte zu gewähren wie Heteros.

Von daher wäre akzeptanz aller Menschen selbst bei einer Mitte-Rechts-Partei nicht so doll oder ?

ZuVieleFrage161 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 20:16
@Asporc

Das bedeutet? Nur Links kann alles akzeptieren oder wie?

Asporc  05.10.2024, 20:17
@ZuVieleFrage161
Nur Links kann alles akzeptieren oder wie?

Ob sie das können weiß ich nicht. Aber das wenigstens die Anhänger von den Grünen das nicht tun weiß ich hingegen sehr gut.

Asporc  05.10.2024, 20:21
@ZuVieleFrage161
Nur Links kann alles akzeptieren oder wie
das wenigstens die Anhänger von den Grünen das nicht tun

Natürlich...

Rechts ist nicht gleich rechtsextrem, genauso wenig wie links nicht gleich linksextrem bedeutet.

Das rechte Spektrum zeichnet sich durch den Erhalt der Autonomie aus, was nichts anderes bedeutet als leben und leben lassen. Die Menschen erkennen jeden als Individuum an, und solange ihre eigenen Werte akzeptiert werden, akzeptieren sie auch andere.

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!

ZuVieleFrage161 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 20:10

Ab wann ist man denn Rechts?

M4RC3LL0  05.10.2024, 20:47
@ZuVieleFrage161

Es kommt wohl immer darauf an, wen man fragt - Die einen sagen, wer für Einigkeit, Recht und Freiheit eintritt, die anderen sagen, wer für nationale Souveränität oder wirtschaftliche Unabhängigkeit plädiert, wieder andere sagen, wer Wohlstand, Sicherheit und Eigentum befürwortet. Ich glaube, das kann man nicht pauschalisieren...

Also habe ich einfach mal ChatGPT gefragt:

Politisch links und rechts unterscheiden sich grundlegend in ihren Ansichten über Wirtschaft, Gesellschaft und Werte.
Links betont soziale Gerechtigkeit und fordert staatliche Eingriffe zur Umverteilung von Ressourcen sowie einen starken Fokus auf Umweltschutz und Multikulturalismus. Es wird eine offene Haltung gegenüber Einwanderung vertreten und der Staat soll aktiv soziale Belange fördern.
Rechts hingegen setzt auf eine freie Marktwirtschaft und individuelle Verantwortung. Hier steht nationale Identität im Vordergrund, verbunden mit der Bewahrung von Tradition und Kultur. Der Staat hat eine begrenzte Rolle, mit einer stärkeren Betonung auf Ordnung und Sicherheit.

Was hat rechts wählen mit der Akzeptanz von Menschen zu tun?

Man kann rechts wählen und sich eine striktere Einwanderungspolitik und gezieltere Abschiebungen wünschen usw. Man muss sich nicht jede Person akzeptieren, die ins Land will und sie als Mensch im Land außerhalb akzeptieren.


Kleidchen2  05.10.2024, 23:25

Womit du die These des Beitragerstellers erhärtest.

ZuVieleFrage161 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 19:45

„Politische Rechte wollen die traditionelle gesellschaftliche Ordnung sowie deren Werte und Normen wesentlich bewahren“… das bedeutet doch dass Rechte Menschen zum Beispiel das Patriachart bewahren wollen und somit sowas wie zwei Männer und drei Kinder nicht akzeptieren.

Kann man Rechts wählen und gleichzeitig alle Menschen akzeptieren

Eigentlich nur wenn du nicht alle Punkte der Partei unterstützt

Unten nahm ich ja das Beispiel CDU mit Ihrem Homo-Problem. In dem Beispiel könnte man tatsächlich eher rechts wählen auch wenn man diesem Punkt nicht zustimmt.

Aber aktuell verstehen wir unter "rechts" so ziemlich "AFD" und aller aller spätestens seit der Landtagswahl ist klar das die AFD nicht trotz des Rassitischen Anteils sondern wegen dem gewählt wird.

Eigentlich ist das schon seit dem Correctiv-Bericht klar aber der wurde ja schlichtweg einfach als Fake-News geleugnet selbst wenn verschiedene AFDler genau diese Pläne bestätigt haben.

Wer links wählt, der hat definitiv immer was gegen rechts, bzw. Rechte, zumindest, wenn sie sich am Kampf gegen Rechts beteiligen.

Die schreiben sich auf die Fahne, dass sie alle akzeptieren, - virtue signilizing - sind allerdings blind für ihre brutale Abneigung gegen Rechts.

Die rainbow flag symbolisiert irgendwo die Akzeptanz oder Toleranz von jedem, .. ausser natürlich alles was rechts ist.

Bei den Rechten sind übrigens sehr viele überraschender Weise alle tolerant, zumindest, wenn sie ein bisschen älter sind.

Aber, mal eine andere Frage, warum willst du denn alle Menschen akzeptieren? Was soll das überhaupt bedeuten?

Was sinnvoll ist, dass ist ehrenvolles Verhalten.
Ehrenvolles verhalten heisst in Wirklichkeit in die Position zu gehen, der Heilung beider Parteien bei entstandenem Schaden. - oder im übertragendem Sinne "Du sollst nicht stehlen", wie das Libertäre oft meinen.

Sehr viele verwechseln Ehre mit Status / Hohes Ansehen.
Der Begriff Ehr-lichkeit drückt auch Ehre aus.

Was soll Akzeptanz heissen? Du akzeptierst Diebstahl, du akzeptierst übergriffe, du akzeptierst Verletzung von Rechten anderer einfach weil es ein Mensch?
Du akzeptierst wenn man dich schlägt, und auf den Boden wirft und nach tritt?

Warum sollte man alles akzeptieren? Ich finde, das ist ein Wert, über den viele nicht wirklich nachdenken.

Bei Toleranz ähnlich. Tolerant kann man übrigens nur gegenüber etwas sein, dass man nicht mag. Das drückt der Begriff aus. Wenn du sagst, du tolerierst Schwule, dann sagst du gleichzeitig damit aus, dass du sie unerträglich findest.

Toleranz wird auch oft dazu benutzt als Ausrede für zweitklassiges Verhalten. Dann verstecken sie sich hinter einem Opferstatus, und müssen ihr eigenes Verhalten nicht reflektieren.

Das ist übrigens mit unter ein Grund, weshalb Schwule und Lesben und solche die man annimmt, dass sie links wählen würden überhaupt rechts wählen. Weil, bei Rechten machen die diesen Unterschied nicht, sondern die schauen eben drauf wie jemand sich verhält.


ZuVieleFrage161 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 20:07

Ich denke Linke Menschen akzeptieren halt jeden solange du sie selber und andere akzeptierst und gleich behandelst.

Ab wann ist man denn überhaupt rechts?

Ich meine mit akzeptieren einfach einen Menschen(egal wie er aussieht, woher er kommt, wie er sich identifiziert…)Natürlich akzeptiere ich diese Dinge die manche Menschen tun nicht(Vergewaltigungen, Körperverletzung, Diebstahl…). Trotzdem will ich dass dieser Mensch trotz seiner Kriminalität gleich behandelt wird.

AdolfM  05.10.2024, 20:32
@ZuVieleFrage161

"Ich denke Linke Menschen akzeptieren halt jeden solange du sie selber und andere akzeptierst und gleich behandelst."

Echt? Ich hab von Linken sehr oft den Satz gehört "für deine Meinung würde ich dir in die Fresse schlagen", und später reden die dann wieder von "Akzeptanz aller Menschen"

Diese Form von Gleichbehandlung hab ich bei AfDlern erlebt.

Kann regional natürlich unterschiedlich sein, allerdings bei uns im Südwesten hab ich das so erlebt.

"Ab wann ist man denn überhaupt rechts?"

Klassisch rechts ist wirtschafts-ökonomisch gesehen einfach freier Markt. "Kapitalismus", freies Individuum.
Links ist regulierter Markt, und Zentrierung der Macht auf den Staat. "Sozialismus"

In der Praxis haben wir eigentlich immer irgendwas dazwischen.

Dann gibts noch Konservativismus vs. Progressivismus

Progressiv sind Ideen vom "Neuen Menschen"

Asporc  05.10.2024, 23:36
@AdolfM

Freiheit ist eher ein Linker punkt. Und zentrierung der Macht soll links sein ? Wie kam es dann das alle Faschistischen Staaten und Polizeistaaten die Macht massiv zentriert haben ?

AdolfM  06.10.2024, 00:03
@Asporc

Etatismus ist nun mal links.

Bei Staat vs. Markt ist Staat eben links und Markt ist rechts.
BRD ist rechts, also kapitalistisch, und DDR ist links, also Sozialistisch.

Alle faschistischen Staaten sind auch links, bzw. haben linke Elemente.

Ist auch logisch, weil nur durch einen starken Staat kann man sozialistisch den Markt regulieren.

Ohne Regulierungen kannst du viel viel einfacher als Unternehmer dich selbstständig machen. Deshalb wählt man FDP oder CDU, damit man sich als Unternehmer freier positionieren kann.

Der Linke Anarchismus Freiheitsbegriff ist anders gedacht. Der will die Macht der Kapitalisten einschränken. Der Linke sieht sich ja nur als Arbeitsnehmer und will irgendwo die Maschinen und Produktionsmittel aus den Händen der "Kapitalisten" sehen.

Mussolinis Faschismus hat auch sehr viele Linke Elemente. - Zeichnet sich eben wie der Nationalsozialismus aus linken und rechten Elementen aus. Der Nationalsozialismus verstand sich irgendwo eigentlich als 3. Weg, der eben einen ganz anderen Kurs als die roten Sozialisnten, wie bei Stalin, der einen expliziten Klassenkampf beschreibt, oder die rechten Konservativen verstand.
Der Kollektivismus ist zb. ein linkes Element.
zb. "Gemeinnutz vor Eigenennutz"

Allerdings, dadurch, dass der Nationalsozialismus eben nicht die Produktionsmittel vergesellschaftlicht hat war das eben kein (Roter) Sozialismus.
Allerdings, Roter und Brauner Sozialismus sind beide Kollektivistisch, ergo links. Rechts wäre sowas wie bei Ayn Rand.

"Und zentrierung der Macht soll links sein ? "
Klar, natürlich. Dezentral ist, wenn die ganzen Unternehmen selbstbestimmter sind.

Die Linken wollen ja immer die Kapitalisten einschränken, und schränken ironischer Weise sich selbst ein, in dem die Regulierungen irgendwo die eigenenen Möglichkeiten selbstständig zu sien engeschränkt werden. - Das ist irgendwo ein blinder Fleck von den Linken.
Aus der Sicht der Rechten schiessen sich die Linken einfach selbst ins Bein. Und, sie sehen das nciht, weil die keine Anstalten machen sich selbst zu verwirklichen.
Und, eigentlich fördern sie die Großkonzerne, weil dier Mittelstand schwindet, und am Ende nur noch die Option offen steht sich irgendwo Arbeitsverträge bei Großkonzernen suchen zu müssen, ... weil halt keiner mehr Unternehmerische Möglcihekiten hat um einen Wettbewerb zu generieren für Arbeitsverträge. Das heisst, die Großkonzerne können die Leute über Arbeitsverträge knebeln, weil es im Mittelstand keine Konkurenz gibt, weil der durch Linke Regulierungen, mit der absicht eigentlich die großen Konzerne zu regulieren die Möglichkeit blockieren, dass andere im Wettbewerb attraktivere Arbeitsverträge machen.