Ist viel höherer Wohlstand möglich

18 Antworten

Sprich ich köntne mir beispielsweise vorstellen dass ein minimalistisches Leben mit sagen wir mal 5 Stunden arbeit pro Woche finanzierbar sein wird, und ein leben wo man jetzt vollzeit dafür arbeiten muss, mit sagen wir mal 20 stunden.

Nein, dafür ist die Einstellung die falsche. Wir sind jetzt schon 100-200 mal produktiver als vor 200 Jahren.

Ein Bauer alleine schafft das wofür früher hunderte gebraucht hätten. Genau dieser produktivitätsgewinn sorgt ja für Milliadäre. Die zusätzliche produktivität landet aber nicht gleichmäßig in der Bevölkerung sondern in den Taschen weniger. Die 10 Reichsten Deutschen haben mehr geld als die ärmere hälfte Deutschland (also etwa 40mio. Menschen).

Trotzdem wird nicht von umverteilung gesproch sondern davon das es den arbeitslosen noch schlechter gehen soll. Wir hatten die diskussion über das Bedigungslose grundeinkommen und ein großteil der Menschen war dagegen.

Jetzt werden sogar wieder stimmen nach einer 6Tage woche laut. Wir haben offensichtlich den Zenit der Lebensqualität überschritten. Unsere Lebensqualität nimmt aus reiner Gier von einigen wenigen immer weiter ab.

Die Geburtsraten nehmen selbst unter verheirateten ab, weil sie sich das Kind nicht mehr leisten können. Etwas was vor 50 Jahren undenkbar war. Aber anstatt hier gegenzusteuern und dafür zu sorgend das 1 AN wieder eine Familie alleine ernähren kann, schaut man eher wie schafft man es das das Kind möglichs schnell betreut wird das die Frau wieder arbeiten kann.

In einer Gesellschaft wo nur 1 Partner 40 Stundenarbeitet muss das Geld was man verdient logischerweise reichen.

Wir sind aktuell aber in einer Gesellschaft indem 2 Partner 40 Stunden arbeiten, das heißt das Gehalt kann entsprechend deutlich niedriger angesetzt werden.


BucksRebirth  20.07.2024, 19:56

Solange es Menschen gibt, die ausnutzen was auszunutzen geht, wird es nie eine optimale Verteilung der Ressourcen geben.

Und das gilt für beide Seiten,

die Superreichen, die zwar durchaus viel abgeben, aber eben nur soviel, das der Status gehalten werden kann

Und der Teil der Unterschicht, der sich mit Stütze zufrieden gibt....dieser Teil WÜRDE wachsen, wenn das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt würde.

Die Mentalität der Deutschen ist noch zu stark fixiert aufs Materielle.

Die nordischen Länder sind da schon etwas weiter....

0
Kaen011  20.07.2024, 20:25
@BucksRebirth
die Superreichen, die zwar durchaus viel abgeben, aber eben nur soviel, das der Status gehalten werden kann

Tatsächlich könnten viele 50-99% ihres Vermögens abgeben und würden superreich bleiben.

Und der Teil der Unterschicht, der sich mit Stütze zufrieden gibt....dieser Teil WÜRDE wachsen, wenn das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt würde.

Nein denn das bedigungslose Grundeinkommen haben wir bereits mir Harz4. Das man 1mal im Monat zu Frau Müller vom Arbeitsamt muss ändert daran nichts.

Wer keine Lust hat und sich mit dem absoluten minimum zufrieden gibt, kann dies heute schon tun

Das bedigungslose Grundeinkommen würde arbeit für diejenigen die Stüze erhalten jedoch deutlich attraktiver machen. Aktuell wird jeder Euro den man verdient auf das Bürgergeld angerechnet, das heißt wenn man z.b. 438€ mit einem Job dazuverdient hat man nur 183€ mehr in der Tasche, da man nur 20%+100€ behalten darf.

Das wäre beim Bürgergeld nicht der fall, es gäbe kein Anrechnen und man würde ab dem ersten Euro voll verdienen.

0
BucksRebirth  21.07.2024, 10:11
@Kaen011
Tatsächlich könnten viele 50-99% ihres Vermögens abgeben und würden superreich bleiben.

Schon strange.....

Hartz4 ist eben NICHT bedingungslos.

Und bei den Diskussionen um das bedingungslose Grundeinkommen wurde von verschiedenen Seiten (hauptsächlich aus der linken Ecke) höhere Beträge gefordert.....und das WÜRDE weitere Bezieher generieren.

Bleibt dann sowieso die Frage der finanzierbarkeit.....

0
Kaen011  21.07.2024, 10:23
@BucksRebirth
Hartz4 ist eben NICHT bedingungslos.

Richtig man muss alle paar Monate zu Frau Müller vom Arbeitsamt. Hast recht, das ist ja garnicht bedigungslos das ist ja mega kompliziert und anstrengend das zu kriegen....

Schon strange.....

Ist es aber Leute sind tatsächlich so reich. Ob du nun 20 Milliarden hast oder 2 macht dich nicht weniger "Superrreich".

Und bei den Diskussionen um das bedingungslose Grundeinkommen wurde von verschiedenen Seiten (hauptsächlich aus der linken Ecke) höhere Beträge gefordert.....und das WÜRDE weitere Bezieher generieren.

"Weitere Bezieher"? Ja das ist ja der Sinn davon, es würde dann 82mio. bezieher geben das ist ja der witz am Bedigungslosen Grundeinkommen.

Bleibt dann sowieso die Frage der finanzierbarkeit.....

Ist finanziertbar die Linke hat ein Model z.b. durchgerechnet, ich glaube bis etwa 8000€ brutto im Monat (heute) würde man positiv herauskommen

0
BucksRebirth  21.07.2024, 11:21
@Kaen011

Wenn man z.B. 50% Einkommensteuer pauschal für alle, als finanzierbar wertet....dann hast du recht.

Prinzipiell bin ich gegen das Grundeinkommen. .

0
Kaen011  21.07.2024, 11:25
@BucksRebirth
Wenn man z.B. 50% Einkommensteuer pauschal für alle, als finanzierbar wertet....dann hast du recht.

Tatsächlich ist für die meisten eher wichtig wieviel Geld am ende des Monats auf dem Konto ist. 95% profitieren von einem Bedigungslosen Grundeinkommen.

Aber es ist klar das wir keine mehrheit für eine Politik finden von der 95% profitieren. Lass uns lieber den Soli abschaffen oder den Spitzensteuersatz senken.

0
BucksRebirth  21.07.2024, 12:19
@Kaen011

Es ist ja nicht so, das es keine Nachteile gibt.....kann man natürlich ignorieren und Skeptiker durch Blume als blöd hinstellen.....

0
Sprich ich köntne mir beispielsweise vorstellen dass ein minimalistisches Leben mit sagen wir mal 5 Stunden arbeit pro Woche finanzierbar sein wird, und ein leben wo man jetzt vollzeit dafür arbeiten muss, mit sagen wir mal 20 stunden.

Das wäre vielleicht jetzt schon möglich, wenn wir keine riesen Bürokratieapparate hätten, die zu massiven Wohlstandverlusten führen.

Du gehst davon aus, das alles so weiter funktioniert... Jedoch sind die Ressourcen endlich. Ein noch höherer Wohlstand geht nur zu Lasten der nachfolgenden Generationen und zu Lasten der dritten Welt, die wir mit geringen Preisen z.b. für Kaffe, Tee, andere Agrarprodukte und auch Rohstoffe abspeisen und dann als Dank unseren Müll dahinbringen..

Es wäre schon genial, wenn alle Menschen unseren Lebensstandard erreichen.. aber auch das ist Illusion.


Asporc  17.07.2024, 23:40
Ein noch höherer Wohlstand geht nur zu Lasten der nachfolgenden Generationen und zu Lasten der dritten Welt

Das ist nicht richtig. Du kannst mit Regenerativen Energien Wohlstand Produzieren der nicht deine Nachfahren etwas kostet.

Auch Ki hat ein massives Potential den effektiven Wohlstand zu erhöhen. Nehmen wir mal ein einziges Beispiel. Gehen wir davon aus das Lohnkosten und Inflation die nächsten 10 -20 Jahre immer genau gleich hoch sind.

Aber wir ändern nur eine einzige Sache. Nämlich das wir selbstfehrende Autos haben. Wenn wir uns mal überlegen warum so viele einen Pkw haben kommt es darauf hinaus das man losfahren können muss /oder will wann immer man möchte. Aber In wahrheit ist das nicht so. In fast allen Fällen wäre es durchaus ausreichend wenn man in 5 oder gar in 10 Minuten losfahren kann. Man geht eh oft noch auf Toilette oder zieht sich was anderes an oder muss zum wagen laufen usw.

Mit selbstfahrenden Autos ist es möglich in 5 oder 10 Minuten los zu fahren (nach der Entscheidung los zu fahren) ohne einen eigenen Wagen zu benötigen. Dadurch lässt sich viel Geld sparen. Da die Menschen bei gleichem gehalt mehr über behalten sind sie effektiv reicher.

Und da insgesamt weniger Fahrzeuge benötigt werden wird auch die Resourcenmenge die man benötigt massiv verringert.

0
minimax11  17.07.2024, 23:46
@Asporc

Übrigens: die meisten " benötigen" keinen eigenes Auto.. aber es ist doch soooo bequem.😉 Der Autoverkehr an sich ist eine falsche Entwicklung. Kleine Karossen für weniger Menschen, die rein passen... Das ist und bleibt Ressourcen Verschwendung. Für 80kg Lebendgewicht 1,5-2t Material bewegen.. völlig daneben. Allein die Energie dafür..🥴

0
neugierig131  20.07.2024, 19:25
@Asporc

Das Grundproblem beim Auto ist, du würdest den Deutschen ihr liebstes Spielzeug wegnehmen. Das "eigene Auto" ist was ganz anderes, als in "irgendein" Auto einzusteigen, um von A nach B zu kommen. Das ist meiner Meinung nach der Knackpunkt...

0
minimax11  20.07.2024, 20:45
@neugierig131

Man könnte es wie die Briten machen: Stadt-Maut. Unerhört teuer. Und schon.. gibt's weniger Verkehr. Das Auto wegnehmen geht nicht. Nur unwirtschaftlich machen.. das geht.

0

Wenn wir nur uns betrachten, ist der Lebensstandard hoch. Betrachten wir uns im Weltmaßstab, ist er sogar sehr hoch!

Ich wuchs in der Mangelwirtschaft der DDR auf. Gegenüber dem Westen lebten wir arm, was u.a. noch dadurch verstärkt wurde, dass wir den Großteil der Kriegsreparationen trugen!

Die wenigen Qualitätsprodukte wurden für wenig Devisen an den Westen verhökert!

Mir war damals schon bewusst, dass ein reicher Westen einen Teil seines Standards einem ärmeren Gegenpol bedarf.

Heute trage ich Textilien einer Marke, die inzwischen auch schon in Bangladesch produziert! An die Brandkatastrophe in den Produktionsstätten wegen katastrophalen Sicherheitsmängeln mit hunderten Toten, auch Kindern, kann sich wohl jeder erinnern!

Etwas gerechtere Verteilung der Reichtümer dieser Welt wäre mir lieber, als nach Dingen zu streben, die man nicht braucht, beispielsweise jedes Jahr 3 Hosen oder T-Shirtszum Preis von 2 ...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung