Na ja, ich bin halb mit und halb ohne Migrationshintergrund.

Und ganz ehrlich hatte ich schon in der Grundschule Probleme, die Frage "Woher kommst du?" richtig zu beantworten.

Also würde ich diese "oder"-Frage mit einem "und" beantworten:

Ich bin deutsch und ich habe einen Migrationshintergrund.

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Ja: Deutschland.

Jeder Mensch kann zur Verbesserung der Verhältnisse in dem Land, in dem er wohnt, beitragen.

Würden wir das im Übrigen nicht auch von so ziemlich allen Asylbewerbern erwarten?

"Kümmere dich um dein Land, dass es dort besser wird, statt zu fliehen."

Wir haben hier den Vorteil, eine Verbesserung aus einer Demokratie heraus anstoßen zu können, was sehr viel leichter ist, als das in einer Diktatur anzugehen.

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Also was in dem Artikel über den ÖPNV angedeutet wird, ist nicht ganz von der Hand zu weisen, so wenig Verbindungen, wie von Januar bis Juni 2024 so fuhren wie angekündigt.

Das "neue Normal" in Deutschland scheint eher inefficiency (Ineffizienz), unreleability (Unzuverlässigkeit) und non-funcionality (Nichtfunktionalität) zu sein.

Das ist schon ein bisschen eine Schande.

Letzte Woche erst kam die Lautsprecherdurchsage in einer Bahn, dass diese leider bereits hier hält und nicht bis zum Ursprungsziel fährt, weil aufgrund des Unwetters das Gleis nicht befahrbar wäre. Die Hörenden fragten sich: Unwetter, hier? Hier gab es doch gar nichts, kein Gewitter, kein Sturm, vielleicht etwas Nieselregen...? Kurz: man hat immer öfter das Gefühl, dass man mit irgendwelchen Ausreden belatschert wird, um die Situation schön zu reden und nicht zugeben zu müssen, was der eigentliche Grund ist und welche Verantwortung man selbst daran trägt (Personalfehlplanung, mangelnde Wartung, kurzfristige Gewinnmaximierung statt langfristige Erhaltung / Investition, Kostensenkung um jeden Preis,...)

Passend dazu Lindners Aussage zum Deutschland-Ticket (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Finanzminister-Lindner-stellt-Bedingung-49-Euro-Ticket-oder-Geld-fuer-Schiene-article25051832.html) - der Eigentümer kann leider nicht so schnell modernisieren, weil er das dafür gedachte Geld den Kunden sponsert, damit sie sein Eigentum überhaupt nutzen?

Ich dachte immer, ein Vermieter muss seine Wohnung in Eigenverantwortung in einen vermietbaren Zustand versetzen ...

Gibt es jetzt für jede Misswirtschaft einfach ein "Sondervermögen"?

Diese Art des mit überkreuzten ausgestreckten Armen nach links und rechts zeigend "Er war's!" zu rufen, ist eine echte Unart und hat nicht mehr viel mit dem zu tun, was mal "deutsche Tugenden" waren .

Und es hat noch weniger mit dem zu tun, wie gesittete Menschen zusammenleben sollten - egal in welchem Land.

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Normalerweise nicht.

Im worst case kann das passieren.

Genaueres, wie man Risiken beim "Zivilcourage zeigen" vorbeugen kann, zum Beispiel hier:

https://bundesnetzwerk-zivilcourage.de/

Es scheint so zu sein, dass 30-40 % auf Nachfrage angeben, couragiert zu sein und im (Studien-)Ernstfall es dann nur 5 % tatsächlich waren. https://www.deutschlandfunk.de/zivilcourage-stille-helden-oder-naive-opfer-100.html

Dabei ist Zivilcourage einer der Grundpfeiler einer funktionierenden Demokratie, sozusagen ein Maßstab für Demokratiekompetenz.

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Es ist was anderes

Weil sie dann keine Gutverdiener mehr wären.

Menschen arbeiten (hauptsächlich), um Geld zu erhalten.

Mit diesem Geld finanzieren sie sich ihr Leben.

Ein gewisser Wohlstand / Luxus kostet mehr Geld.

Wer also "besser" leben will und sich "was leisten" will, braucht mehr Geld als jemand, dem sein täglich Brot genügt.

Meistens muss er für dieses Mehr an Geld auch härter / länger arbeiten (einige geben auch einfach nur das Geld aus, für das andere vor Ihnen hart gearbeitet haben).

Der "Lohn" für seine Leistung ist dann sein Wohlstand.

Würde er davon jemandem abgeben, der "ärmer" dran ist, hätte er einen Teil seiner Leistung für andere erbracht ("Wohlfahrt").

Das ist natürlich jetzt eine menschlich-moralische Frage, inwieweit sich "reich" verpflichtet fühlen soll, "arm" zu unterstützen und inwieweit "arm" selbst alles zur Verbesserung seiner Situation beitragen muss oder auch kann.

Das Dilemma kannst du tagtäglich weltweit beobachten.

Und was den "Geiz" betrifft:

Es scheint einen Zusammenhang zu geben zwischen der Menge an Geld und der Verhaltensweise, dieses halten zu wollen, zu "geizen".

Je mehr man hat (und desto härter es war, es zu bekommen), desto mehr achtet man darauf, es nicht zu verlieren (sonst wäre die ganze Anstrengung ja umsonst gewesen).

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Nein

Verdient einer gut, muss ein anderer weniger gut verdienen, sonst würden ja beide gleich verdienen.

Würden alle mehr verdienen, würde keiner von allen gut verdienen, sondern alle durchschnittlich, nur der "neue" Durchschnitt läge höher.

Wirtschaftlich betrachtet kann es also nur Besserverdienende geben wo es auch weniger gut Verdienende gibt.

Alle durch Bildung und Qualifizierung auf ein insgesamt höheres Niveau zu heben geht natürlich.

Was auch möglich ist: die große Masse mit möglichst wenig Geld abspeisen, dann sticht das Niveau eines "Gutverdieners" noch mehr hervor als bisher, obwohl es objektiv nicht mehr ist.

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Bin W und hätte W gewählt.

Ich liebe das Konstrukt "Frau" mit seinen zahlreichen Facetten.

Keine Ahnung, ob ich als Mann genauso das Konstrukt "Mann" lieben würde, wahrscheinlich.

Nachteilig am Frau sein finde ich das Gezicke, das geht einem manchmal ganz schön auf die Nerven. Das scheint aber ein unvermeidbarer Nebeneffekt der emotionalen Ausgestaltung zu sein, die ich wiederum gut finde.

Und schade ist auch, dass Frauen selbst im "fortschrittlichen Deutschland" immer noch in einer Gesellschaft leben, deren Gesetze und Regeln immer noch größtenteils männerdominiert entstehen, also zu einseitig nach "männlicher Denke" ausgerichtet sind und demzufolge nicht immer passen für die etwa 50-50-Verteilung beider Geschlechter in der Gesellschaft (gleicher Arbeitslohn für gleiche Leistung etc.)

Schön am Frau sein ist das Erleben von Leben, das in einem wächst, die große emotionale Bandbreite, die sehr schöne Glücksgefühle mit sich bringt (auch im Genuss trauter Zweisamkeit), das Gefühl, Menschen zusammen zu halten und für sie sorgen zu können (Netzwerke zu knüpfen, Verbundenheit) und auch, sich als "schwaches" Geschlecht mal vom "starken" Geschlecht helfen zu lassen bei schweren körperlichen Arbeiten.

Ich gehe auf die 50 zu.

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In dich gehen.

Wenn du dann keine Idee hast: ausprobieren.

Praktikum hier, Jobben da, Ehrenamt dort.

Regale einräumen, Hunde Gassi führen, am Band arbeiten, sich als Verkäufer versuchen, für alte Menschen einkaufen gehen, für andere Rasen mähen, Zeitung austragen, Ferienjobs ausprobieren, Kinder betreuen, in einem Verein aktiv werden, ...

Versuche dich in verschiedenen Bereichen, dann merkst du schnell was sich gut anfühlt und zu dir passt.

Was einem gefällt, in der Richtung weitermachen.

Was einem nicht gefällt, ad Acta legen.

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Wenn du dich hier im so Land umschaust: Wer möchte denn für irgendeinen anderen in irgendetwas die Verantwortung übernehmen?

Wenn es einem aus der Familie nicht gut geht, wie viele rufen dann "Ich, ich!" um helfen zu dürfen? Und wie viele bei "Fremden"?

Meinst du das mit der "Verantwortung übernehmen" so ähnlich wie "Eltern haften für ihre Kinder"?

Dann würdest du wahrscheinlich keinen einzigen "Stammbaum -Deutschen" (was immer auch das genau sein soll) finden, der für einen "Nicht-Stammbaum-Deutschen" (was immer auch das genau sein soll) die "Verantwortung" (was immer auch das genau sein soll) übernehmen wird.

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Wertvoll? Hm.

Will man, wenn man jung ist, die "Weisheit" der Älteren hören?

In den meisten Fällen nicht. Egal, ob es nur blödes Blabla oder etwas Sinnvolles und Wichtiges wäre.

Viele Junge wissen es ja seltsamerweise besser als die Alten (woher auch immer).

Dass Ältere mehr Lebenserfahrung haben, ist Fakt. Ob sie damit weiser sind, darüber lässt sich streiten.

Demzufolge ist die Frage, was da inhaltlich vererbt wird. Davon hängt ab, wie wertvoll das ist.

Wer zum Beispiel als "Alter" einen Lebensstil lebt, der nicht nachhaltig ist, dabei aber den "Jungen" sagt, wie sie leben sollten, damit ihre Nachkommen auch noch eine Überlebenschance haben, ist weder weise noch glaubwürdig noch ein "gutes Beispiel". Auf so ein Erbe könnte man auch gerne verzichten.

Wer zum Beispiel als "Junger" einen Lebensstil lebt, der nicht nachhaltig ist, dabei aber den Alten belächelt, der ihm sagt, er soll lieber so wie er leben und genügsam bleiben und nicht alles wollen was zu haben ist, der würde das Erbe gar nicht verstehen und vielleicht denken, die Alten gönnen einem nichts (vielleicht nur, weil ihr Leben anders war).

Ich weiß nicht ob es beispielsweise in der Frage der Nachhaltigkeit Statistiken aus Deutschland gibt, welche Altersklassen den geringsten Footprint haben, also das vielleicht objektiv weisere Verhalten an den Tag legen. Nach Einkommen separiert gibt es hier etwas:

https://www.umweltbundesamt.de/bild/co2-fussabdruck-pro-person-jahr-nach-einkommen

Wenn die alte Generation tatsächlich ihre Weisheit weitergeben möchte und die junge Generation tatsächlich an diesem Erfahrungsschatz interessiert ist, kann das Erbe sehr wertvoll sein.

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So schlecht war sie nicht.

Das Leben in der DDR war anders als in der BRD.

Schlecht gelaufen ist, dass die, die für die Funktionalität des Systems verantwortlich waren, ihre Macht zu ihrem persönlichen Vorteil genutzt haben (was auch in nicht sozialistischen Systemen dauernd passiert, scheint eine menschliche Eigenart zu sein).

Das ist in jedem System schlecht. Im System "Sozialismus" (wie es theoretisch gedacht ist) bedeutet es früher oder später den "overkill". Wie die Geschichte zeigt.

Als Verantwortlicher in einem System, wie der Sozialismus gedacht ist, muss man menschlich schon fast "übermenschlich" sein, damit das System funktionieren kann. Und am besten müssen alle im System (das "Volk") auch so sein. Also würdige "Herren der Ringe", um mit dem Film zu sprechen.

Das ist leider fern jeglicher Realität. Menschen sind nicht so. Noch nicht jedenfalls. Daher war es zum Scheitern verurteilt.

Deshalb gibt es bis heute kein Land, in dem Sozialismus, so wie er gedacht wurde, gelebt wird.

Bis heute ist es so, dass überall, wo einzelne Menschen eine gewisse Macht haben, diese von ihnen missbraucht wird.

Deshalb gibt es ja "vorsorglich" in gewissen Systemen eine "Gewaltenteilung". Um das Schlimmste zu verhindern.

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Erlebst du ihn so, wie er sich beschreibt? Also "nicht normal", "böse", sich "nicht beherrschen könnend"?

Wenn nicht: sag ihm das unbedingt! Er muss (wenn er ein ganz normaler 5jahriger ist, wovon ich ausgehe) auch mal eine "zweite Meinung" dazu hören, damit er sich gedanklich nicht darin verrennt, dass z.B. Mama oder Papa oder wer auch immer ihm das sagt / "einredet" damit recht hätten. Sonst kommt er ganz schnell in eine "Abwärtsspirale" ...

Wenn du ihn so erlebst, wie er sich beschreibt, muss es einen Grund für sein Verhalten geben (den er vielleicht selbst gar nicht bewusst begreift). Da du für ihn eine Vertrauensperson bist, könntest du in dem Fall dann auch seine "helfende Hand" da raus sein (evtl. in Verbindung mit einem Kindertherapeuten).

Kinder, deren Eltern sich getrennt haben, erleben leider in den wenigsten Fällen zwei Elternteile, die jeweilis positiv auf das Kind wirken, ohne dabei das andere Elternteil zu diskreditieren. Das spüren Kinder und darunter leiden sie.

Dieses irgendwie zwischen den Stühlen sitzen schürt Ängste und Aggressionen, jedenfalls ist es für das Kind eine zusätzliche Belastung (für die es nichts kann, die es aber "ausbaden" muss).

Tolle Großeltern können da sehr hilfreich sein, um die gesunde Entwicklung des Kindes zu fördern. Als ruhender Pol sozusagen. Zum Mut machen. Als Freund und Zuhörer. Als "Familienersatz".

Je nachdem, wie dein Verhältnis zu deiner Tochter / deinem Sohn ist, könnte es auch Sinn machen, mit ihm / ihr zu sprechen, um ein genaueres Bild von der Lage dort zu bekommen.

Wie sieht der Alltag deines Enkels dort aus? Empfindet dein Sohn / deine Tochter das Leben mit seinem / ihrem Kind eher belastend oder eher harmonisch? Kann das Kind dort über seine Ängste und Sorgen sprechen oder gibt es keinen Raum dafür? Alleinerziehende sind oft selbst mit der Situation (den Alltag managen) überlastet und haben dadurch manchmal weniger Muße, auf die Befindlichkeiten ihrer Kinder liebevoll einzugehen.

Kinder brauchen das Gefühl, geliebt zu werden, um gesund groß werden zu können.

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