Imane Khelif, die "männliche" Boxerin: Eure Meinung?

5 Antworten

Früher hatte man solche "männliche" Frauen von den Olympischen Spielen ausgeschlossen, doch dieses Jahr gibt es neue Regeln.

Komisch schied sie doch bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio im Viertelfinale aus.

Gesperrt war sie einzig für die Box WM 2023 von der dubiosen IBA die inzwischen nichts mehr zu melden hat.

Davor nahm sie an 3 Weltmeisterschaften teil die sie nie gewann.

Damit stimmt folgende Aussage eben pauschal nicht.

Dort gewinnt sie natürlich alles.

Natürlich kann man diskutieren ob das ganze fair ist aufgrund der physischen Verfassung nur zeigt ihre Vergangen das sie keineswegs unschlagbar ist.

Auch ihre letzte Gegnerin zollt ihr Respekt als Sportlerin.

Etwas was in der Diskussion überhaupt nicht vorkommt.

Ein Chromosom ist ganz vereinfacht ausgedrückt, verpackte DNA. Wieder stark vereinfacht, liegen auf dem Y Chromosom Schlüsselgene, die in der Hierarchie der Gene, die die Kaskade anwerfen, die den Mann zum Mann machen ganz oben. Diese Gene können z.B auf dem Y Chromosom fehlen, oder kaputt sein, das können keine Männer werden. Daneben gibt es aber auch auf anderen Chromosomen Gene, die sehr weit oben stehen, dass diese Menschen letztendlich, obwohl sie ein intaktes Y haben, auch kein "Mann" werden können. Früher haben Forscher ganz lapidar gesagt, dass wenn man kein Mann werden kann, einfach eine Frau wird (der default State). Jetzt ist es hier bei der Grundlagenforschung ganz ähnlich wie bei der Medikamentenforschung, es gibt ein Ungleichgewicht zwischen Forschung an Männern und Frauen. Ob Mensch oder beliebiges Versuchstier, man konzentriert sich auf die Männchen und weniger auf die Weibchen, so quasi nach dem Motto "weiblich" ist ja default, das muss man gar nicht so genau untersuchen. Im Fall Khelif, stellt sich mir gar nicht so sehr die Frage, ob sie ein Mann ist, sondern eher ob sie schon Frau ist, oder doch etwas andere ist. Dazu müsste man aber genau wissen, welch Problem hier vorliegt.Alternativ, könnte man auch mal Frauen bzw. Sportlerinnen fragen inwieweit sie vom Mainstream abweichende "genetische" Profile, als "Frauen" akzeptieren.

Es ist meiner Meinung nach kein fairer Wettbewerb. Aber man könnte natürlich auch eine/n Reiter/in disqualifizieren, weil sie/er offenkundig das allerbeste Pferd hat, oder eine/n Behinderte/n, weil er eine bessere Prothese/Sehhilfe etc. hat

Daher gibt es meiner Meinung nach nur die Möglichkeit, allgemeine Regeln aufzustellen, und danach möglichst fair zu entscheiden.

Ungerechtigkeiten gibt es dann zwar trotzdem, aber so lange kein Betrug oder Korruption vorliegt, muss man damit leben.

Insbesondere beim Wintersport spielt ja das Wetter eine wichtige Rolle, ohne dass man das ausschalten kann, die Windgeschwindigkeit beim Sprint (die kurz unter der zulässigen Grenze liegt) etc.

s gibt viele Diskussionen darüber, wo man solche Frauen einteilen sollte, bei den Frauen oder bei den Männer. Für die Frauen sind sie zu stark, und für die Männer zu schwach, weil sie dennoch mehr Frau sind. Früher hatte man solche "männliche" Frauen von den Olympischen Spielen ausgeschlossen, doch dieses Jahr gibt es neue Regeln. Die Algerierin wurde somit bei den Frauen eingeteilt. Dort gewinnt sie natürlich alles. Letztens im Halbfinale gegen Luca Hamori aus Ungarn. Gegen die Italienerin im Viertelfinale war das Duell schon nach 46 Sekunden aus, denn die Italienerin brach unter ihren Schlägen in Tränen zusammen.

sicherlich keine "Lösung" für Sportfanatiker*innen, aber ich bin sowieso der Meinung, dass sowohl die Unterteilung nach Geschlecht, als auch allgemein die Bewertung nach gleichem Maßstab bei genetisch unterschiedlichen Körpern nicht haltbar ist. Selbst wenn man ignoriert, dass es trans* Menschen gibt, ist es in jedem Fall nicht fair, und das auch nicht nur knapp.

Dementsprechend sehe ich keinen Grund, wenn viele Menschen diesen Sport & Wettkampf unbedingt brauchen, warum man bei trans* Menschen eine Ausnahme machen sollte, obwohl man das bei allen anderen im Normalfall auch nicht macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin 𝓁𝒾𝓃𝓀𝓈 & 𝒻ℯ𝓂𝒾𝓃𝒾𝓈𝓉𝒾𝓃 :)