Gesetz: Man darf nur noch 1 Kind zeugen

Ich würde eher den "Schwangerschaftstest schwieriger machen". Jeder kann "einfach so" Kinder kriegen, aber wird weder darin ausgebildet, ein Kind gut zu erziehen, noch wird die Gesundheit des Kindes vernünftig beachtet (Erbkrankheiten, Untersuchungen etc).

Ansonsten stimme ich dir aber zu, dass die Anzahl an Menschen weltweit viel zu groß ist. Würden wir das auch ~1 Milliarde reduzieren, würden sich viele Probleme von alleine lösen. Dafür bräuchte man aber ein weltweites Gesetz dafür und das wirst du realistisch nicht hinbekommen.

Wie "gut" https://de.wikipedia.org/wiki/Ein-Kind-Politik funzt(e) hat ja inzwischen auch China eingesehen und es wieder gekippt...

Entscheidend für (geringe) Geburtenraten sind nicht Druck und Strafe sondern ein gute wirtschaftliche Situation = vergleiche BSP und Geburtenraten der Staaten dieser Welt...

Die Auswirkungen der 1-Kind-Politik gingen weit über die Reduzierung der Bevölkerung hinaus. Es kam zu Femiziden von Neugeborenen oder zu Abtreibungen von weiblichen Föten, da das eine Kind dann wenigsten ein "Stammhalter" sein sollte. Außerdem waren zu der Zeit Töchter noch mit "Heiratskosten" verbunden, die mensch natürlich vermeiden wollte. So kam es zu einem starken, männlichen Überhang, frustrierten Männern, gesellschaftlichen Spannungen usw. Die Reduktion der Bevölkerung ging weit über die angestrebten 50% hinaus.

Eine zwangsweise 1-Kind-Regel führt also zu starken Nebeneffekten, die mit bedacht werden müssten.

Einen Wandel in der Kinderzahl dagegen hat immer eine Verbesserung der Bildung der Mädchen und Frauen (!) und eine allgemeine Wohlstandsverbesserung gebracht: Bessere Berufschancen für Frauen und mehr Wohlstand für alle führt zu einer Verringerung der Kinderanzahl in der nächsten Generation. Die Kausalitäten, die hierzu führen, sind vielfältig, aber wurden in jeder Gesellschaft beobachtet.

In DE haben wir bereits eine Reproduktionsrate von 1,45 (2023, s. destatis!), zum Erhalt des gleichen Bevölkerungsstandes wäre eine Reproduktionsrate von 2,1 (Kinder je Frau) erforderlich. De facto würde sich die Bevölkerung in DE also bereits verringern, genauso wie in allen anderen, gesellschaftlich hoch entwickelten Ländern.

Das Problem einer Überbevölkerung scheint also aus den Ländern zu resultieren, die noch kein ausreichendes Bildungs- oder Wohlstandsniveau erreicht haben. Ein Ansatz zur Bevölkerungsentwicklungsbegrenzung geht also über die Unterstützung dieser Länder zur Verbesserung von (weiblicher) Bildung und allgemeinen Wohlstand.

Diskutieren kann man das ja. Und wenn man sich sterilisieren läßt, kann man sein "Recht auf ein Kind" ja auch teuer an andere verkaufen!

Aber mal ehrlich. Wir haben die von dir genannten Probleme doch nicht wegen der Anzahl der Menschen, sondern wegen dem Lebensstil, den wir meinen haben zu müssen.

Wenn alle Menschen so lebten wie die Europäer, wären fast drei Erden notwendig, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu ermöglichen.

Wenn alle Menschen so lebten wie die Nordamerikaner, wären es sogar knapp fünf Erden.

Fände das aber auch nicht gut jemanden in die Familienplanung reinzusprechen. Nachher sagt man dann das jeder ein Kind haben muss, weil man das wieder ausgleichen muss, wenn es zu wenig Menschen gibt, denn man kann nicht Garantieren das es für jedene einen Partner gibt und man so für die Zukunft sorgen muss.

China hatte das sehr lange und es gab trotzdem welche die weitere Kinder bekamen, dann entweder heimlich oder sie wanderten aus, weil sie Angst vor der Strafe hatten. Und inzwischen ist die Geburtenrate geringer und deswegen dürfen sie auch 2-3 Kinder haben.

Schau dir den Film: What Happened to Monday? an, dort wird auf grausame Art gezeigt was passieren würde und was mit Kindern passierte bei denen es bereits ein Kind gibt.

Was für eine Strafe soll es dann geben? Würdest man dann auch sowas gut finden?