Geschlechterrollen aufzwingen/ vermitteln?
Hallo Community.
Rosa ist für Mädchen, blau ist für Jungs. So wird es einem häufig, auch heute noch, eingetrichtert; bzw. suggeriert; und das bereits von klein an.
Schaut man in die Spielzeugabteilung für Kinder, sieht man die "Mädchenspielzeuge" und "Jungsspielzeuge" ganz klar voneinander getrennt. Viele Menschen haben noch immer genau diese Denkweise: alles was rosa oder lila ist, ist für Mädchen. Alles was blau ist, ist für Jungen.
Es geht teils sogar so weit, dass ein Junge, der beispielsweise mit einer Puppe spielt, von seinen Freunden ausgelacht wird. Das liegt dann vermutlich auch an der Erziehung.
Die Diskussionsfrage lautet:
Sorgt diese bereits frühe Einteilung nach "das ist für Mädchen" und "das ist für Jungen" dafür, dass Geschlechterrollen mehr oder weniger aufgezwungen werden?
Bzw. wird Kindern so nicht, wenn auch unterbewusst, eine ziemlich altmodische Denkweise vermittelt?
Nach dem Motto, Jungen dürfen keine "weiblichen" Interessen haben und umgekehrt.
Sollte man nicht "moderner" denken; und dieses ganze Einteilen in männlich und weiblich ablegen (da es mehr als nur zwei Geschlechter und vor allem, mehr Geschlechtsidentitäten gibt!)
Wie steht ihr dazu?
19 Antworten
Sorgt diese bereits frühe Einteilung nach "das ist für Mädchen" und "das ist für Jungen" dafür, dass Geschlechterrollen mehr oder weniger aufgezwungen werden?
Bzw. wird Kindern so nicht, wenn auch unterbewusst, eine ziemlich altmodische Denkweise vermittelt?
ja natürlich, deswegen bin ich auch gegen sowas
Hey:)
Deine Diskussion finde ich sehr interessant.
Ich bin auch gegen sowas
Nur meine Oma ist ja so:
Du sollst pink tragen, nicht schwarz oder Weiß
Das ist ja Jungs Farbe
Nein.
Ein Junge aus meiner früheren Klasse liebte die Farbe Pink und Lila
Er wurde Ausgelacht
Schließlich ist das ja Mädchen Farbe
Nein.
Wie kann man noch sowas sagen?
Wir sind nicht im 18. Jahrhundert!
LG
Luna
Wo ist da bitte schön, das Problem, das Rosa für Mädchen und Blau für Jungs ist? Außerdem entscheiden Kinder von klein auf in der Regel selbst womit sie spielen wollen. Es ist nun einmal so das Jungs und Mädchen entsprechende Tendenzen haben.
Du weißt aber schon, das auch Jungs oft mit Puppen spielen? Nur nennt man diese allerdings Actionfiguren.
Nein, es gibt nicht mehr als 2 Geschlechter. Zudem ist die Geschlechtsidentität einer Person irrelevant, weil es nur auf das biologische Geschlecht ankommt.
Ja dieses Klischeedenken sollte unbedingt aufhören. Da es auf einen flaschen Weg führt.
Ein interessantes Experiment zeigt auch wie falsch wir liegen können wenn wir nach Farben erziehen.
Zumal die Farben vor 100 oder 150 Jahren noch genau anders herum definiert wurden.
Finde dieses Einteilen einfach veraltet und überflüssig. Wieso bringt man Kindern nicht schon von Klein auf bei dass sie einfach spielen sollen womit sie möchten und sowas wie Spielzeug kein Geschlecht hat? Ein Junge kann doch z.B. an einer Puppe genau so viel Spaß haben wie ein Mädchen, und ein offenes und tolerantes Umfeld kann niemandem schaden. Das Gleiche gilt für Farben wie blau und pink, der eine mag pink lieber, der andere blau, finde es schwachsinnig dass man von Anfang an diese zuordnen muss. Das Meiste kommt wohl noch aus einer Zeit wo von einem erwartet wurde dass man entweder besonders männlich oder weiblich ist, wo man nicht darüber nachgedacht hat dass das Kind was anderes wollen könnte als der Geschlechterrolle zu entsprechen und andere Geschlechter sowieso kein Thema waren. Irgendwann hat sich das so durchgesetzt aber heute sollten wir schlauer sein als dem immer noch nachzugehen und zu vermitteln dass Farben, Gegenstände oder Aktivitäten eher zu einem Geschlecht passen als zu anderen. Vorallem kann einen das auch sehr verunsichern wenn man eben nicht dem Klischee entspricht oder sogar merkt dass man z.B. Transgender ist, würde mich auch nicht so wohl fühlen mich dann jemandem anzuvertrauen, wenn ich weiß dass diese Person immer noch denkt wie gefühlt im Mittelalter und alles irgendwie in eine Schublade stecken muss, würde einem von Anfang an vermittelt werden dass man einfach das machen soll womit man sich wohl fühlt und diese Klischees heutzutage kein Fundament mehr haben hätte man da wesentlich mehr Sicherheit, das Gefühl von Akzeptanz und würde sich auch nicht schlecht fühlen wenn man eben nicht dem Stereotyp entspricht.
Danke für deine Antwort:)