"Gender-Ideologie" - Gibt es das?
Hallo Community.
Immer wieder lese ich von der sogenannten "Gender-Ideologie", ganz besonders in den sozialen Medien. Bis jetzt habe ich allerdings nichts dazu gefunden, was das überhaupt sein soll.
Soweit ich weiß, handelt es sich dabei um einen Kampfbegriff aus der eher rechten Ecke, bzw. von transfeindlichen Menschen.
Aber vielleicht kann mich hier jemand aufklären:
Was genau ist diese "Gender-Ideologie" und gibt es das überhaupt?
Wie seht ihr das?
Bleibt bitte respektvoll bei den Antworten, liebe Nutzer:innen.
15 Antworten
Der Begriff ist sicher etwas schwammig, aber eine gute Zusammenfassung für ein Zeitgeistphänomen. Ich denke, jeder weiß sofort, was damit gemeint ist.
Also wenn du von der politisch korrekten Gender Ideologie Agenda nichts mitbekommen hast dann lebst wohl als Robinson Cruso irgendwo .
Ideologie
an eine soziale Gruppe, eine Kultur o. Ä. gebundenes System von Weltanschauungen, Grundeinstellungen und Wertungen
"eine bürgerliche, demokratische Ideologie".
https://languages.oup.com/google-dictionary-de/
➡️Oder eben auch eine ultralinke Gender Ideologie
Gender Studies
Forschung und Lehre der sozialen Geschlechter Gender Studies, laut Duden Genderstudies [1] (von englisch gender „soziales Geschlecht“), Genderstudien, Geschlechterforschung oder Geschlechterstudien bezeichnet ein interdisziplinäres Fachgebiet, das Geschlechterverhältnisse untersucht und differenziertes Geschlechterwissen und Genderkompetenz schaffen will.
Die Forschungsperspektive hat sich in den Kultur- , Sozial- und Geisteswissenschaften entwickelt und wird seitdem in immer mehr Wissenschaftsdisziplinen angewandt – beispielsweise in Medizin , Rechtswissenschaft , Biologie oder Theologie .
Also solche eine "Disziplin " (Ideologie definition siehe oben ) als nicht exististent Jetzt zu suggerieren..zu behaupten ,ist einfach nur absolute politisch korrekte Realitätsverweigerung .
Einmal mehr hast Du nicht richtig gelesen oder Du verwechselst "Ideologie" mit "Forschung". Gender Studies geht - wie Du im übrigen richtig zitierst - viel weiter als die Forschung in den Sozialwissenschaften, sondern hat mittlerweile auch die Medizin als Naturwissenschaft erreicht.
Im Übrigen passt die katholische Lehre auch auf die Definition von Ideologie.
Und: was genau verstehst Du eigentlich unter politische Korrektheit. Das ist auch so einer Deiner "Kampfbegriffe" ohne Substanz, aber immer wieder gern von Dir benutzt. Fülle das bitte einmal mit Leben, ohne irgendwelche Links zu benutzen!
Gender Ideologie benutzen Menschen die normal reden möchten. Die nicht das ('innen)überall hinten dran hängen möchten. Natürlich ist man dann unsinniger Weise sofort rechtsradikal und das Geschrei der Woken ist groß, wenn man nicht mitmachen möchte. Ehrlich gesagt wer Toleranz verlangt, sollte erstmal selbst toleranz geben.
Es gibt Mann und Frau, ende. Warum sollte ich dann von vorneherein etwas verstehen oder mich ansatzweise mit etwas befassen, was dies anzweifelt? Deswegen: ich muss nicht etwas verstehen was keinen Sinn ergibt.
Hast du es jetzt begriffen?
Selbstständlich gibt es das. Jedem der nicht erst gestern aus dem Ei geschlüpft ist, sollte inzwischen aufgefallen sein, dass dieses Konzept kein "zufälliger Trend" ist, der sich aus der Mitte der Gesellschaft auf natürliche Weise gebildet hat. Es handelt sich um eine Agenda, die im gesamten Westen mit solchem politischen Nachdruck forcieren wird, dass die Regenbogenfahne selbst auf dem Bundestag wehte. Wir befinden uns mitten in einem Kulturkampf zwischen dem progressiven Liberalismus und den Verfechtern des Konservatismus. Genau aus diesem Grund werden die Skeptiker, die AfD, Russland und Putin von den Linksextremisten allesamt auf eine Stufe gestellt und als Rechtsextreme, Querdenker, Delegitimierer und als Nazis bezeichnet.
Im Kern geht es darum, die Nationalstaaten abzuschaffen und aus allem einen leicht zu verwaltenden Einheitsbrei zu machen. Das geht nicht ohne einen Verlust an bürgerlichen Freiheiten, dem Verlust an nationaler Identität, an regionaler Kultur, Traditionen, Religion, familiären Bindungen und vor allem der Sprache selbst. Das alles sind Dinge sind, die eine Nation repräsentieren und zusammenhalten. Sozusagen der Kitt der Gesellschaft. Deswegen die Migration von Menschen aus Regionen mit völlig anderer Kultur. Deswegen die Razzia gegen das Compact-Magazin. Deswegen die Verhöhnung des christlichen Abendmahls bei der Eröffnungsfeier von Olympia. Nichts geschieht zufällig.
Das Konzept ist schon lange bekannt. Früher nannte man das Kulturmarxismus. Es geht auf die sogenannte Frankfurter Schule zurück, auf die "kritische Theorie". Der Punkt ist aber: der Liberalismus ist nicht länger ein Versprechen von Freiheit. Er ist jetzt selbst totalitär. Diversität ist keine persönliche Entscheidung mehr. Alle sollen so sein, alle sollen Mainstream sein, mit Scheinidentitäten - statt echten.
Gender-Ideologie ist ein Unterpunkt des postmodernistischen Dogmas. Folgende Punkte zähle ich darunter:
1.) Gender-Ideologie negiert die Existenz biologischer Geschlechter. Geschlechtsdysphorie wird nicht als eine Störung gesehen, sondern entpathologisiert: jeder kann sich sehen, wie er/sie will und Chromosomen und Genitalien sind völlig unabhängig vom Geschlecht. In der Konsequenz wird häufig die Geschlechtsangleichung bereits bei Kindern unterstützt, da es ein Teil der freien Entfaltung sei.
2.) Nutzung der Gender-Sprache. Postmodernismus ist eine konstruktivistische Ideologie, das heißt, sie sieht nichts als objektiv gegeben sondern als durch Sprache konstruiert an. Wer darauf besteht, Lehrer*Innen zu sagen, obwohl das generische Maskulum "Lehrer" bereits beide Geschlechter abdeckt, der glaubt an eine konstruktivistisch-dogmatische Sicht auf die Wirklichkeit.
3.) Gleichheit auf Krampf. In unserer Gesellschaft sind alle Menschen unterschiedlich. Die Gender-Ideologie sieht Menschen jedoch nicht als Individuen, sondern als gleiche Teile eines Kollektivs. Deshalb gibt es Quoten und den Versuch, Männer und Frauen gleich zu machen. Dies führt wieder zu Punkten 1 und 2 zurück: wenn es keine Geschlechter gibt, sondern die Idee von Geschlechtern nur konstruiert ist, so gibt es auch keinen Grund, warum Menschen unterschiedlich sein sollen.
1) stimmt nicht.
2) stimmt nicht.
3) Hast du Probleme mit Artikel 3 GG?
Da die Idee dieser "Ideologie" auf völlig hanebüchenen Annahmen ruht, gibt es sie wohl nicht. Danke für die Demonstration.
1) stimmt nicht.
Was stimmt nicht?
Gender-Ideologie negiert die Existenz biologischer Geschlechter.
oder
Geschlechtsdysphorie wird nicht als eine Störung gesehen, sondern entpathologisiert: jeder kann sich sehen, wie er/sie will und Chromosomen und Genitalien sind völlig unabhängig vom Geschlecht.
oder
In der Konsequenz wird häufig die Geschlechtsangleichung bereits bei Kindern unterstützt, da es ein Teil der freien Entfaltung sei.
Das weiß ich. Das, was Rechte als "Gender-Ideologie" bezeichnen, verneint weder die Existenz biologischer Geschlechtsmerkmale, noch wird Dysphorie nicht als Problem angesehen, noch werden GaOPs bei Kindern unterstützt.
Das hast du jetzt schön wiederholt.....
Und bei der richtigen Fragestellung würdest du allem direkt widersprechen 🤦♂️
Mehr als so eine billige Unterstellung hast du nicht zu bieten?
Für jemanden der so verbohrt ist, reicht das.....mehr ist mit das nicht Wert.
Oder verstehen was das bedeutet