Zählt man als Passdeutscher zu den richtigen Deutschen?
Für mich nicht. Zählt man als Passdeutscher zu den richtigen Deutschen?
Das Ergebnis basiert auf 67 Abstimmungen
20 Antworten
Deutscher ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Dafür gibt es klare Bedingungen. Was auch immer ein Passdeutscher sein soll, wenn diese Person die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, ist sie Deutsch.
Gibt es denn ethnische Wurzeln, die alle Deutschen verbinden? Was hat ein "Nordlicht" aus Cuxhaven ethnisch mit einem Bayern oder Südschwaben zu tun? Nicht wirklich mehr als mit einem Tiroler, einem Franzosen oder einem Schweden, wenn du mich fragst.
Staatsbürgerschaft hat nichts mit Ethnie zu tun, und das ist auch gut so.
Kultur, Sprache, Sitten, Tradition. Das ist historisch gewachsen. So wie es Spanier, Italiener, Franzosen, Japaner, Tschechen usw usw gibt, gibt es auch ein deutsches Volk.
Warum stellst du eine Frage, wenn du schon weißt, dass eine der beiden Antwortmöglichkeiten "Bullshit" ist? Die Antwort von @HellasPlanitia ist rechtlich gesehen richtig.
Und kannst Du deshalb kein Spanier, Italiener, Franzose etc. werden?
Ich kann die Staatsangehörigkeit erwerben, werde dadurch aber noch lange nicht zum Spanier etc. Dort geborene Nachkommen aber durchaus, sofern nicht abgeschottet in einer deutschen Enklave lebend.
Natürlich und jeder mit deutschen Pass wird ein Teil des deutschen Volkes
In der Schweiz sprechen wir vier Sprachen, haben mindestens vier Kulturen, jede mit ihren Eigenarten. Was in der italienischsprachigen Schweiz normal ist, kommt einem Deutschschweizer vielleicht ziemlich befremdlich vor. Trotzdem sind wir alle Schweizer.
In Deutschland mag das weniger extrem ausgeprägt sein, aber wenn man sich die Traditionen, die Dialekte und die Lebensweisen in den verschiedenen Teilen des Landes anschaut, sieht man auch hier deutlich, dass da gewaltige Unterschiede bestehen.
Staatsangehörigkeit ist nicht das gleiche wie Volkszugehörigkeit.
Das ist richtig. Das ist dann ein multiethnischer Staat.
Doch, genau das ist es. Deutschland, gelegen im Herzen Mitteleuropas, ist, wenn man unbedingt darauf abstellen will, schon immer ein "Mischvolk" gewesen. Und heute, in Zeiten in denen auch Kieler Lederhosen tragen dürfen und Münchner Friesennerz ist das ziehen einer fiktiven Grenze für irgendwelche Zugehörigkeiten einfach nur albern.
Das stimmt, aber der FS fragt nicht: "Sind Passdeutsche ab der zweiten Generation richtige Deutsche?"
Nein. Du wirst zunächst einmal Teil der Bevölkerung, nicht unbedingt auch Teil des Volkes.
Nach dieser Logik gibt es keinerlei Völker. Grenzen sind nicht ausschlaggebend, sondern kulturelle Wurzeln und Sprache.
Was der FS meint, ist doch offensichtlich. Ob ein Pass ausreichend ist, um Volkszugehörigkeit zu definieren. Eine Ziege wird ja auch nicht zur Kuh, wenn sie in den Kuhstall umzieht.
aber die ethnischen Wurzeln wären ja trotzdem wo anders.
So, wie wenn ein Bayer nach Ostfriesland kommt?
Ne zumbeispiel wenn ein Afrikaner die deutsche Staatsbürgerschaft hat
Auf dieser Idee ist aber unser großes Vorbild USA gegründet. Und die Agenda dass wir genauso werden sollen ist ja wohl klar ersichtlich.
Es gibt kein ethnisches amerikanisches Volk (außer die Indianer). Die USA sind eine reine Einwanderungsgesellschaft. Jede Familie hat Migrationshintergrund.
Da hast du die Antwort selbst gegeben. Es gibt kein ethnisches amerikanisches Volk. Es ist multiethnisch, da es sich aus verschiedenen Völkern und Kulturen zusammensetzt. Dennoch haben alle die gleiche Staatsangehörigkeit. Aber die USA sind noch sehr jung. Und in ein paar hundert Jahren sieht die Sache anders aus. Man kann das deutsche Volk, das auf eine über 1000jährige Geschichte zurückblickt nicht damit vergleichen. Wurzeln wachsen mit der Zeit. Und wie du nebenbei festgestellt hast, machst du ja auch einen Unterschied zwischen den Ureinwohnern und den Eingewanderten. Du weißt also, dass Volk etwas anderes ist als Staat.
Für mich ist das bullshit
Dich interessieren Gesetze also nicht. Gut das wir darüber geredet haben.
Unter einem typischen Deutschen stellt man sich nunmal keinen Afrikaner mit deutscher Staatsbürgerschaft vor
Es gibt auch keine "typischen" Deutschen.
https://www.berliner-woche.de/schoeneberg/c-sport/rugbyspielerinnen-vom-bsv-1892-erfolgreich_a419186
Etc.
Natürlich. Es gibt auch typische Chinesen, typische Russen etc
Ab welcher Generation ist denn dann jemand für dich "Deutsch"? Hast du da Richtlinien? Deutschland war ja die längste Zeit ein Flickenteppich, die Grenzen haben sich immer wieder verändert. Deutschland, so wie es jetzt ist, gibts ja noch keine 50 Jahre. Was ist denn mit den Polen, die im damaligen dritten Reich aufgewachsen sind, aber jetzt in Polen leben? Sind die deutsch? Sind Österreicher durch den Anschluss deutsch? Wie definierst du denn das? Traditionen und Co. werden ja auch durch Regionen, nicht durch Ländergrenzen definiert.
Wenn du bei dem Volk nicht nach Staatsbürgerschaft (und damit nach Ländergrenzen gehst), dann wäre das ja eine regionale Sache, die nicht genau definiert ist. Dann müsste man in verschiedene Traditionsklassen oder ähnliches innerhalb Deutschlands denken.
D.h. für dich ist Dennis Schröder kein Deutscher? Oder Jamal Musiala? Du bist also wirklich ein Rassist? Ich bin jetzt raus, das führt zu nichts.
Naja Deutsch ist der der ein deutsches Aussehen hat.
Sie sind halt Passdeutsche. Wobei bei Jamal Musiala wird wahrscheinlich die Mutter deutsch sein, der Vater anderer Abstammung. Also würde ich Jamal Musiala schon als Deutschen zählen
Ja, aber dann ist "für dich" eben deine Privatmeinung, die 0 juristische Relevanz hat. Die andere ist die offizielle Regelung, und das ist die, die im Zweifelsfall zählt.
Deine Privatmeinung ist 1 von über 80 Millionen.
Und wer weiß, zu welcher Gruppe dich andere Leute zählen?
Die haben auch Privatmeinungen.
Kultur, Sprache, Sitten, Tradition. Das ist historisch gewachsen. So wie es Spanier, Italiener, Franzosen, Japaner, Tschechen usw usw gibt, gibt es auch ein deutsches Volk.
Und du willst ernsthaft behaupten, Sprache und Sitten wären bei allen Angehörigen des "deutschen Volkes" identisch und keinesfalls vergleichbar mit Sprache und Sitten benachbarter Staatsbürger? Andernfalls wäre deine Argumentationslinie nämlich höchst fehlerhaft.
Habe ich nicht behauptet. Es gibt aber einen gewissen kulturellen Kern, eine Art gemeinsamen Nenner. Wir bewegen uns hier nicht auf dem Gebiet präziser Messbarkeit. Kultur lässt sich nicht exakt quantifizieren. Das heißt noch lange nicht, dass es sie nicht gibt.
Nein, das sind fiktive Figuren, eine Ansammlung statistischer Häufungen, die aber nicht als eine oder mehrere reale Personen existieren.
Es gibt kein "deutsches Aussehen", denn Gene kennen keine Nationalität.
Doch, du phantasierst Unterschiede und Grenzen zwischen Menschen herbei, wo keine sind und spricht meinen Mitbürgern ihre nationale Identität ab.
Also sind viele US-Amerikaner, Kanadier, Niederländer, Schweizer, Lichtensteiner, Österreicher, Tschechen, Ungarn, Slowenen, Slowaken, Polem, Dänen, Franzosen, Schweden, Finnen, Norweger und Russen auch Deutsche?
Und kleine, dunkelhäutige, nicht-blonde Bio-Deutsche keine Deutschen? 😂
Nein. Du brauchst jetzt nicht provozieren.
Ich provoziere nicht, ich zeige die Lächerlichkeit deines Hirndurchfalls auf.
Habe ich nicht behauptet.
Nicht? Dann erkläre doch bitte mal, warum ein Flensburger in Bezug auf "Kultur, Sprache, Sitten, Tradition" einem Passauer näher sein sollte als einem Süddänen.
Es gibt aber einen gewissen kulturellen Kern, eine Art gemeinsamen Nenner.
Ja, wir alle sind Menschen. Dieser angebliche "kulturelle Kern" von den Gartenzwergen im Vorgarten, dem allsonnabendlichen Autowaschen und der Oktoberfestmentalität ist lediglich Fiktion.
Wir bewegen uns hier nicht auf dem Gebiet präziser Messbarkeit.
Genau, du bewegst dich auf einem Gebiet, wo Menschen nach ihrem Geburtsort beurteilt werden, als würde der irgendwas über eine gemeinsame Kultur aussagen.
Du würdest wie ein Deutscher aussehen, oder halt wie ein Europäer eines anderen Staates
Wieso denn? Wieso ist das Aussehen denn so wichtig? Heißt das, du klassifizierst da nach Hautfarbe? Dann musst du dir bewusst sein, dass das Rassismus ist.
Kurz und knapp: ja! Als "Deutscher" gilt man nach unserem Recht, wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft (der sog. "Passdeutsche") besitzt.
Woher die eigenen Eltern z.B. kommen, ist dabei grundsätzlich nicht weiter relevant.
Alle anderen Behauptungen (von wegen "deutsche Eltern und deutsches Blut") gehen allmählich ins rassistische und befinden sich an der Grenze des Tolerierbaren.
Von den verschiedenen naheliegenden Bedeutungen dieses Wortes, würde ich im Normalfall zunächst an jene denken, die sich auf eine langfristig sowie in jungen Jahren hauptsächlich in Deutschland sozialisierte Person bezieht.
Würde eine DNA Untersuchung gemacht werden, würde sicherlich auch bei vielen sogenannten Bio-Deutschen herauskommen das durch die Adern ihrer Eltern, oder Großeltern anders als ihnen erzählt wurde doch kein reines arisches Blut fließt, denn es gab am Ende des 2. Weltkriegs ja ein Massenphänomen über das aus Scham in vielen deutschen Familien lieber stillschweigen bewahrt wurde.
DNA ist nicht das Entscheidende. Sondern historisch gewachsene Identität, die sich aus Kultur, Traditionen, Sprache usw gebildet hat.
Nach der Logik bist du dann aber auch Deutsch ganz ohne Deutsche Eltern oder einen Deutschen Pass zu besitzen.
Russen sind in der Geschichte einfach nur primitive Barbaren. Nicht mal die Alliierten waren so schlimm
Es gibt zwar auch falsche Deutsche, aber das hat dann eine andere Bedeutung.
Für mich ist das bullshit. Die deutsche Staatsbürgerschaft gibt einem nur das Recht in Deutschland dauerhaft zu leben, aber die ethnischen Wurzeln wären ja trotzdem wo anders.