Wie sollen Eltern reagieren, wenn sie ihr Kind mit Gras erwischen?
Wenn es halbwegs ein Alter hat(also nicht viel zu jung ist)
14 Stimmen
5 Antworten
Ich würde weder wegsehen noch bestrafen, sondern in Ruhe und sachlich darüber reden. Strafe nützt wenig, wichtig ist, über die Risiken aufzuklären. Es ist normal, dass man als Jugendlicher Dummheiten macht - aber man sollte auch daraus lernen.
Was hältst du für „angemessene Konsequenzen“? Hausverbot, Prügel, Handyentzug? Das funktioniert erst recht nicht.
Wir wissen schon längst, dass schimpfen und bestrafen genau einen Effekt hat: die Kinder machen's heimlich und vertrauen den Eltern noch weniger an. Wer Lust hat auf dieses Katz-und-Maus-Spiel auf Kosten der Beziehung zum Kind: bitte.
Ignorieren ist auch keine Lösung. Daher: gemeinsam drüber sprechen, über Risiken aufklären, gemeinsam Regeln vereinbaren.
Das Gleiche gilt selbstverständlich für Alkohol, der weitaus gefährlicher ist.
Dann wird es Zeit, den Umgang mit dem Rasenmäher zu erklären. Es verhindert Unfälle und man kann diese dröge Tätigkeit der Jugend aufbürden.
Im Prinzip wie bei allen Drogen. Nikotin, Alkohol,Weed.usw. Es macht alles schwer abhängig und das von wegen kommen kann genauso schwer werden
Es sind definitiv Konsequenzen erforderlich. Die für das Kind/den jugendlichen Spürbar sind. Je nach dem wie ausgeprägt die eigene Identität des Jugendlichen ist und ob man als Autoritätsperson von seinen Kindern anerkannt wird, kann es auch helfen über den Ausmaß der Tat und den Entscheidungen zu sprechen und aufzuklären. Aber in jedem Fall muss auch eine Konsequenz folgen die Spürbar ist. Also emotional spürbar und nicht mit Schläge für die Aggressiven unter uns! 🤣
Eltern MÜSSEN für die Kinder Autoritätspersonen sein. Anders wird es 100% nicht funktionieren, davon bin ich Felsenfest überzeugt. Verantwortung ohne Autorität ist immer Sklaverei und da man als Eltern definitiv Verantwortung trägt ist die Autorität erforderlich.
Was soll das Kind den sagen: "Ne nicht ohne mein Anwalt!" 😂
Kinder sind eher solipsistisch in ihrer Wahrnehmung ich sage nur: "Jugendlicher Leichtsinn". Über Risiken aufzuklären wird nicht bei ihnen ankommen. Es muss emotional bei ihnen ankommen sie müssen SPÜREN, dass sowas Konsequenzen nach sich zieht. Erst dann kommt in der Birne auch etwas an vor allem wenn die Wahrnehmung eher ins solipsistische geht was da meistens der Fall ist.
Warum fassen sonst so viele Kinder die Herdplatte an obwohl man vorher gesagt hat: "Nicht anfassen, das ist heiß!"? Aber sobald sie es GESPÜRT haben hat es klick gemacht.
Das Problem ist, es gibt Dinge die Menschen tun können und es keine Möglichkeit gibt aus den Folgen zu lernen. Wenn das Kind z.b. in die Kreissäge springen möchte, kann man dem Kind nicht die Erfahrung machen lassen, sonst hat man schnell nur noch ein halbes Kind.
Woraus? Wenn die negativen Folgen des Handelns nicht spürbar sind und es im Gegentail sogar mit Spaß verbunden ist. Wenn der jugentliche zumindest eine gewisse grundidentität entwickelt hat könnte er eine moralische Instanz (Über-Ich nach Sigmund Freud) entwickeln die ihn auf Dauer dabei hilft eigenständig davon abzukommen weil er "nicht so sein will" aber was ist wenn diese Grundidentität nicht existiert und das handeln eher moralisch auf der 2. Stufe des Stufenmodells nach Kohlberg zu verorten ist?
Also REDEN und damit Probleme zu lösen ist eine nette Vorstellung funktioniert aber in der Praxis nur bedingt. Manchmal sind ANGEMSESSENE Konsequenzen notwendig.