Wie denkt ihr über Christen?
Hi Community, diese Frage richtet sich an Nichtchristen. Mich interessiert es, wie Nichtchristen auf Christen blicken, eher zustimmend oder ablehnend. Also wie denkt ihr über Christen?
P.S.: Ich meine weniger eine Konfession oder die Kirche als Institution, sondern vielmehr den Glaube und die christliche Gemeinschaft
37 Stimmen
9 Antworten
Genau wie über andere Menschen. Kommt auf das Individuum an.
Gerne gerne. Viele denken bei solchen Fragen oft radikal. Der ist Christ, also ist er gut oder schlecht. Doch das ist ja eigentlich nicht das, wie man Menschen beurteilen sollte. Deshalb gefällt mir auch die Ansicht so gut, auf den Menschen dahinter kommt es an!
Es gibt solche und solche. Von »Positiv« bis »Negativ - sektenähnlich« ist da eigentlich alles drin.
Positiv: das sind diejenigen Christen, deren Glauben sie motiviert, sich überdurchschnittlich sozial zu engagieren, ohne jedoch den Glauben der Anderen besonders in den Mittelpunkt zu stellen.
Eher neutral: das sind die Christen die ihren Glauben leben und andere Menschen akzeptieren, ohne nach deren Glauben weiter zu fragen.
Als negativ empfinde ich hauptsächlich Christen, die offensiv versuchen, mich zu ihrem Glauben zu bekehren, und je aggressiver diese Bekehrungsversuche sind, desto negativer empfinde ich diese Christen.
Die einzige Auswahl, die ich nicht verstehe (und für die sich seltsamerweise die meisten entschieden haben) ist die Option »Ich find die Religion toll!«. Ein Nichtchrist, der mit dieser Option abstimmt, diesen Glauben aber nicht annimmt, verhält sich inkonsequent, meiner Meinung nach.
Allerdings lassen einige Antworten auch nur zu deutlich erkennen, dass hier Christen doch wieder mit abgestimmt haben, obwohl sie gar nicht gefragt waren. Damit dürfte diese Umfrage hinfällig sein.
Ich bin aus eigener Entscheidung selber Christ und die Glaubensgemeinschaft, der ich angehöre, finde ich gut, aber es gibt auch Beispiele anderer Glaubensgemeinschaften, die sich auf das Christentum berufen, aber psychosektiererische Eigenschaften innehaben, die ich alles andere als gut ansehe. Und dann gibt es noch weitere kleine Glaubensgemeinschaften und die Großkirchen, die Kirchenlehren vermitteln, die nur über Interpretationen und/oder Einschränkungen klarer Inhalte insbesondere der Lehre Jesu mit der Bibel "vereinbar" sind.
Das Potential des Christentums zum Positiven, insbesondere wenn alle Christen wirklich nach dem leben wollen würden, was Jesus der Klarheit der Evangelien nach lehrte, finde ich definitiv gut, aber leider wird das so eher nur von einer Minderheit entsprechend wirklich aktiv gelebt. Da sind manche Atheisten, mal abgesehen vom Glauben an Gott, weit christlicher, als es Christen wären, die aber meinen, dass der Glaube allein schon genügen würde.
Die allermeisten Christen, die ich kenne, sind sehr angenehme Menschen, insbesondere in freikirchlichem Umfeld. Für viele junge Menschen ist die Hinwendung zum Christentum eine Möglichkeit geworden, in einer zunehmend leistungsorientierten Gesellschaft wieder einen tieferen Sinn zu finden.
Ich kenne junge Christen, die ehrenamtlich arbeiten, für soziale Zwecke spenden, in der Obdachlosenhilfe tätig sind, und vieles mehr. Auch sind die meisten dieser Leute überdurchschnittlich gut gebildet, nicht selten beruflich selbständig und kreativ tätig.
Natürlich gibt es auch solche, die eher Papierchristen sind und die nur in die Kirche gehen, "weil man das eben so macht". Bei denen merkt man im Alltag eher wenig davon, woran sie glauben.
Es gibt in jeder Religion (und außerhalb davon) gute und weniger gute Menschen.
Es kommt ganz drauf an wie die Person das auslebt.
Einige meiner Freunde sind Christen und ich arbeite in einer diakonischen Einrichtung, grundsätzlich habe ich also kein Problem damit.
Denjenigen die missionieren oder der Meinung sind, dass ihre christlichen Gebote und Regeln auch für nicht nicht-Christen gelten sollten stehe ich aber ablehnend gegenüber
Sehr gute Antwort. Gefällt mir👍🏻