,,Wer apolitisch ist, lebt glücklicher" könnt ihr dem zustimmen oder das nachvollziehen?
21 Stimmen
7 Antworten
Ist wahr.
Man ist nicht mehr Sklave einer Spuckgestalt, eines Ideals, eines Gottes.
Apolitische Menschen haben nicht jene Anspannung, die die Zeugen Jehovas, Muslime aber auch Kommunisten oder Nationalisten haben, die dem Blendwerk verfallen, die Wahrheit gepachtet zu haben und das allein sorgt schon für mehr Frohsinn!
Wie bereits unter deiner Antwort kommentiert und du es scheinbar nicht einfach annehmen kannst, basiert deine Definition auf einer falschen und bequemen.
Es besitzen nur diejenigen Menschen Überzeugungen, die nie etwas vertieft studiert haben.
Du verwechselst Ideologie mit Politik.
Und selbstverständlich haben Menschen, die sich mitt etwas intensiv beschäftigen, häufig Überzeugungen. Die sie in der Regel auch begründen können.
Nein haben sie nicht. Studieren ist eine skeptische Herangehensweise. Skeptisch bis zum letzten Punkt. Da gibt’s keinen magischen Punkt, der dann irgendwie in einer naiven Hoffnung ummünzt. Alleinige Realisierung, dass jede Überzeugung nichtig ist, bleibt übrig. Aber dazu haben die wenigsten Mut zu.
Stattdessen hast du in der Politik ein Spektakel voller Optimisten, Scharlatane und Weltverbesserer.
Studieren ist nur ein Teikausschnitt einer intensiven Auseinandersetzung.
Es ist eine unbewiesene These von dir, dass das nur skeptisch geht.
Ebenso ungewissen wie deine Behauptung von Politik als einem Zirkus voller Optimisten.
Der verdrängt nur die Politik und er ärgert sich, wenn diese Verdrängung irgendwann nicht mehr klappt, weil die Probleme ihn eingeholt haben.
Ich würde eher sagen: Wer apolitisch ist, der denkt er lebe glücklicher.
Mir selber geht es eindeutig besser, wenn ich mich mal ein paar Tage nicht mit Politik beschäftige. Also versuche ich, das immer mehr aus meinem Leben herauszuhalten.
Weil der durch das Nichtwählengehen seine Stimme verschenkt und ihn die Gesellschaft einen Dreck interessiert. Auch ist er dann nicht nur auf Bundes-, sondern auch auf Landes, Kreis- und Kommunenebene an nichts interessiert. Er ist praktisch verloren.
Aber:
Obwohl Wählengehen schon für einen privat sehr verlogen wirken kann. Ich habe Angela in den letzten Wahlen nicht gewählt, trotzdem stellte sie das Bundeskanzleramt.
Auch verlogen ist das, was mir jemand gestern erzählte, dessen Frau im Bundesgesundheitsministerium arbeitete. Der neue Gesundheitsminister kommt von der CDU und ist männlich, aus dem Osten und schwul und hat nicht mal ein Studienabschluss. Das ist jämmerlich.
Ich hätte mir vom Wähler gewünscht, unetablierten Parteien wie dem BSW mal eine Chance für einen Neuanfang und dem Auskratzen irgendwelcher Quoten und der Versippung zu geben.
Apolitische Menschen verstehen nicht, was da abläuft. Verstehen nicht, warum welche Entscheidungen getroffen werden.
Das hat mit mentaler Abhängigkeit nichts zu tun.