Was hast du für eine Religion?

Christentum 50%
Andere… 23%
Islam 19%
Buddhismus 6%
Judentum 2%

48 Stimmen

9 Antworten

Andere…

Deismus - ist aber keine eigene Religion, sondern eher eine sehr freie und unverbindliche Sichtweise auf Gott. Ich selber bin z. B. weiterhin Mitglied in der EKD. Meine Gottesbild ist dort inzwischen auch schon recht verbreitet, wenn auch nicht überwiegend.

Buddhismus

Ich bin Soto-Zen-Buddhist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist (Soto-Zen)

Epilz  09.08.2024, 22:13

Da du das so betonst, darf ich dich da fragen, ob das irgendwie unterschiedlich zu anderen Buddhisten ist? Also ob das so ähnlich ist wie beispielsweise bei der Kirche die verschiedenen Konfessionen🤔🙋🏻‍♀️

Enzylexikon  09.08.2024, 22:26
@Epilz

Ja, es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Traditionslinien des Buddhismus - ich würde sogar sagen, größer als im Christentum.

Gemeinsam ist die Anerkennung des Erwachten (Buddha) als Lehrer, die Akzeptanz der Wahrheit seiner Lehre (Dharma) und die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft (Sangha). Gemeinsame Grundlage sind die vier edlen Wahrheiten, der edle achtfache Pfad und die fünf Sittlichkeitsgelübde.

Danach fangen dann schon die Unterschiede an.

Manche Traditionen lehren, dass man Mönch sein muss, um das Erwachen zu erlangen - wenn das nicht in diesem Leben geht, solle man der Lehre folgen, um nach der Wiedergeburt im nächsten Leben dann Mönch werden zu können.

Das ist eine sehr konservative Lehre.

Dann gibt es Formen des Buddhismus die lehren, das wir in einer Art Zeitalter des spirituellen Niedergangs leben und sich niemand mehr allein befreien könne - eigentlich eine Grundlehre des Buddhismus. Stattdessen müsse man Zuflucht bei bestimmten Buddhas nehmen, so dass sich dieser erbarmt.

Diese Lehre von einer scheinbar äußeren Macht, die einen durch Hingabe rettet, könnte vielen Christen zumindest vertraut sein.

Dann gibt es Formen des Buddhismus die lehren, dass wir mit unserem verkopften und überintellektuellen Geist selbst im Weg stehen und das Ego schrittweise überwunden werden muss, um sich selbst zu befreien

Und es gibt Formen des Buddhismus die Lehren, dass man bereits den erwachten Geist habe, aber man sich selbst im Weg stehe. Wenn man aber täglich praktiziert und den Geist dieser Meditationspraxis auch in den Alltag einfließen lässt, drücke sich der erwachte Geist ganz natürlich im eigenen Leben aus, ohne dass man etwas anstreben soll - auch nicht das Erwachen.

Letzteres ist Soto-Zen - die Praxis ohne Absicht eines Ergebnisses, ohne Wunsch nach "Verbesserung", so dass sich die kosmische Ordnung durch das tägliche Handeln ausdrückt.

Epilz  09.08.2024, 22:34
@Enzylexikon

Ich verstehe. Danke dir für den kurzen Exkurs🙋🏻‍♀️

Christentum

Eine Religion ist das Ergebnis über das Nachsinnen darüber, wie Gott wohl sein mag?

Dabei sind ca. 10 Weltreligionen aber mehrere tausend Glaubensgemeinschaften entstanden. Jede der 10 Weltreligionen und mehrere tausend Glaubensgemeinschaften unterscheiden sich, in ihren Vorstellungen darüber, wie Gott wohl sein könnte, wesentlich voneinander. Da es aber nur einen Gott geben kann, kommt es ständig zu religiösen Auseinandersetzungen.

Als Jesus Christus auf diese Welt kam und wirksam wurde, hat ER uns Gott in seiner ganzen Liebe zu den Menschen, in seiner wunderwirkenden Kraft und letztlich, durch seinen Opfertod am Kreuz von Golgatha, die Trennung des Menschen von Gott (Sünde), aufgehoben und uns Menschen wieder mit Gott versöhnt. Durch Jesus Christus haben wir wieder einen direkten Zugang zu Gott. Jesus Christus hat uns keine neue Religion gebracht, sondern das Evangelium. "Es ist vollbracht" Die Menschheit wurde von der Sklaverei der Religionen befreit.

LG von Manfred

Christentum

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?