Warum steht "Maskulinismus" für die Überlegenheit des Mannes, aber "Feminismus" für Gleichberechtigung?

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Nein
Aber ist es wirklich zielführend, einer (weitgehend) in der Vergangenheit liegende Ungleichbehandlung mit noch mehr Ungleichbehandlung, mit noch mehr spalterischer Sprache zu begegnen

Weitgehend in der Vergangenheit liegend? Du bestätigst doch einfach nur genau das, was kritisiert wird.

Nein

Also ich bin ein 25 jähriger weisser mann und fühle mich keineswegs diskriminiert.

Im gegenteil, wenn wir endlich anfangen jobs nach leistung bzw. Eignung zu vergeben, DANN haben wir einen schritt näher an fairness gewagt in der gesellschaft.

"Feminismus" bezeichnet meiner meinung nach nicht radikalen Männerhass sondern den versuch komplette Gleichstellung in der gesellschaft zu erreichen. Und feminismus ist nur ein baustein, es werden auch jobs anhand der hautfarbe oder religion vergeben.


Skywalker17  28.08.2024, 18:03

Wow

Wie man sieht sind nicht alle Männer benachteiligt.

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Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 17:58

Warum muss man für Gleichstellung ein Wort verwenden, das nur das weibliche Geschlecht enthält? Macht keinen Sinn.

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RinOkumura1111  28.08.2024, 18:00
@Inkognito-Beitragsersteller

Der Mann muss ja nicht "gleichgestellt" werden, zumindest wenn er Weisse haut hat erfährt er nicht mehr benachteiligung als alle anderen die nicht zu den 10% eliten gehören.

Die meisten frauen wollen aber die selben chancen haben wie männer, deswegen "feminismus" die gleichstellung von der Frau zum Mann. Das bedeutet auch keine heruntersetzung des mannes, in dem fall hätten nämlich beide geschlechter verloren.

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Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 18:05
@RinOkumura1111

Um sich von der Vergangenheit zu lösen und gleichzeitig die nach dem Gleichstellungsprozess erlangte Ebenbürtigkeit robust abzusichern, wäre ein Begriff wie "Femiparmuskulismus" (par steht für ebenbürtig) trotzdem sinnvoller. Allein schon als Symbol der neu erlangten Gleichberechtigung.

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RinOkumura1111  28.08.2024, 18:47
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich finde es irgendwie wenig zielführend wenn wir begriffe debattieren. Wichtig ist doch materie, ordentliche fairness in der job vergabe zum beispiel. Ob da nun "Koch" anstatt "köchin" steht ist egal, solange Alle geschlechter in einer Küche die selben chancen haben

Wie ich bereits sagte, die einfachste Lösung wäre nach qualität einzustellen und nicht danach was für einen körper man hat.

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Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 19:03
@RinOkumura1111

Da stimme ich dir prinzipiell zu. Mein Vorschlag richtet sich gezielt an die Leute, die unbedingt überall gendergerechte Sprache einführen wollen. Wenn schon gendergerechte Sprache, dann für alle.

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RinOkumura1111  28.08.2024, 19:12
@Inkognito-Beitragsersteller

Nunja bei einer Diversen person kann ich den ärger gut verstehen wenn sämtliche Staatliche dokumente nur Mann und Frau kennen, wenn es um jobbeschreibungen in online portalen oder einer anzeige geht finde ich es nunmal weniger wichtig.

Oftmals sind anreden auch immernoch "Herr" oder "Frau" zum beispiel in Briefadressen, den quatsch könnte man meiner meinung nach genauso weglassen. Vor- und Nachname reicht doch völlig zusammen mit der Adresse. Würde mal davon ausgehen dass es SEHR selten passiert das zwei menschen im selben Block oder der Nachbarschaft wohnen und den exakt selben Vor- und Nachnamen tragen. Ich sehe also auch nicht ein warum eine diverse person dahingehend in ein geschlecht gezwungen wird.

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Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 19:14
@RinOkumura1111
Oftmals sind anreden auch immernoch "Herr" oder "Frau" zum beispiel in Briefadressen

Das ist vielleicht ein Relikt aus der Zeit, in der da neben "Herr" / "Frau" noch irgendein Adelstitel stand

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Jahrtausende lang herrschte hier das Patriarchat = Herrschaft der Männer über die Frauen!

Feminismus und Emanzipation um damit aufzuräumen, sind noch nicht so alt.

Denk da mal drüber nach.


Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 18:10

Wenn man jetzt aber einen Begriff wählt, der nur Frauen hervorhebt, und gleichzeitig den Männlichkeitsbegriff mit Rückständigkeit verknüpft, dann ist das äußerst asymmetrisch. Daher ist der Begriff "Feminismus" nicht geeignet, um das Streben nach dem Erhalt einer Gleichberechtigung zu beschreiben. Was spricht denn gegen einen inklusiven Begriff wie "Femiparmaskulinismus"? ("par" bedeutet ebenbürtig)

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Skywalker17  28.08.2024, 18:36
@Inkognito-Beitragsersteller

Gleichberechtigung bedeutet ja erstmal gleichberechtigt wie die Männer.

Nicht dass Männer keine Benachteiligung haben.

Frauen mussten sich ihre Menschenrechte sehr hart und entbehrungsreich erkämpfen.

ich könnte mir vorstellen, dass es Frauen recht wenig juckt, wie sich Männer dabei jetzt fühlen.

Sorry so ist mein Wissenstand, wenn ich mich mit Frauen darüber unterhalte.

Wenn ein Ehepaar oder eine Beziehung sich gut verstehen und fair miteinander umgehen, ist das sowieso kein Thema und keiner fühlt sich benachteiligt.

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Jetzt werden bestimmt hier die Leute um die Ecke kommen, die mit den historischen Geschlechterrollen argumentieren. Aber ist es wirklich zielführend, einer (weitgehend) in der Vergangenheit liegende Ungleichbehandlung mit noch mehr Ungleichbehandlung, mit noch mehr spalterischer Sprache zu begegnen?

Ja, die Leute kommen um die Ecke, die das sagen. Weil 2000 Jahre Unterdrückung und Ungerechtigkeit ja keine Kleinigkeit sind.

Als Frauen anfingen für ihre Menschenrechte zu kämpfen haben sich Männer mit aller Härte dagegengestemmt. Wenn Frauen demonstrierten, wurden sie geschlagen ins Gefängnis gestecket, ihres Vermögens und Kinder beraubt.

Das liegt nicht weitgehend in der Vergangenheit.

Und es soll nie vergessen werden, damit es nie wieder passiert.

Noch bis zum Ede des 20 Jrh. wurde von Frauen erwartet, neben ihrer Arbeit auch noch den gesamten Haushalt zu machen und sich um die Kindererziehung zu kümmern.

Auch heute noch sind deutsche Männer nur in Einzelfällen bereit wirklich die Hälfte der Hausarbeit zu übernehmen, damit die Partnerin auch arbeiten kann.


Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 17:48
Ja, die Leute kommen um die Ecke, die das sagen. Weil 2000 Jahre Unterdrückung und Ungerechtigkeit ja keine Kleinigkeit sind.

Die jungen Männer von heute können nichts dafür, dass ihre Eltern so waren. Außerdem kann man - wie ich geschrieben habe - Ungleichbehandlung nicht mit noch mehr Ungleichbehandlung bekämpfen. Wenn es wirklich darum geht, jetzt endlich die Utopie der Gleichberechtigung zu verwirklichen, warum muss man dann dafür den Begriff "Feminismus" verwenden und nicht einen geschlechterneutralen Begriff - oder einen Begriff, der beide Geschlechter einschließt, z.B. "Femiparmaskulismus"?

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Skywalker17  28.08.2024, 17:50
@Inkognito-Beitragsersteller

Es gibt gar keine Ungerechtigkeit gegen Männer, das bilden sich diese Helden einfach nur ein.

Die Frauen konnten auch nichts dafür, dass sie all das erdulden mussten.

Da sollen sie heute Schwamm drüber sagen? Die Nachwirkungen spüren sie heute noch.

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Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 17:54
@Skywalker17

Doch, der Begriff "Feminismus" ist ungerecht. Der Begriff soll eine Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen beschreiben, enthält aber nur das Adjektiv "feminin", während das Adjektiv "maskulin" mit rückständigen Zuständen in Verbindung gebracht wird (in "Maskulinismus").

Dies ist eine Ungerechtigkeit gegen Männer, und es ist falsch, Unrecht mit noch mehr Unrecht zu begegnen.

Da sollen sie heute Schwamm drüber sagen? 

Man kann eine Aufarbeitung betreiben und trotzdem einen inklusiveren Begriff wie "Femiparmaskulismus" nutzen.

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Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 17:57
@Eisenschlumpf

Der Begriff "Feminismus" ist aber ungleichbehandelnd.

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Skywalker17  28.08.2024, 17:59
@Inkognito-Beitragsersteller

Feminismus ist ein Begriff der von Männer für alle modernen sebstbewussten Frauen verwendet wird.

Noch schlimmer Feministinnen. Das sind besonders radikale Frauen und ganz sicher nicht alle.

Ich wüsste nicht, dass die Mehrheit der Männer die Verbrechen der Vergagenheit an Frauen aufgearbeitet haben.

Die Frauenhäuser sind auch immer noch überfüllt.

Ausserdem sehe ich keine Ungerechtigkeit an Männern. Sie haben nur nicht mehr alle Rechte so wie früher.

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Eisenschlumpf  28.08.2024, 18:00
@Inkognito-Beitragsersteller

Nein. Es ist ein Begriff, der sich im Lauf der Zeit in der Bedeutung verändert hat. Früher war es nötig, so zu benennen, da es Frauenbewegungen waren, die Rechte eingefordert haben, obwohl Feminismus "gleiche Rechte für Männer und Frauen" bedeutet. Es ist ein Wort, das von einigen männlichen Menschen mit Absicht falsch verstanden wird, um Toxigkeit, Femizentrismus, Matriarchat, Männerhass und Ähnliches herbeizuschreiben, das alles höchstens in Randlagen existiert.

Feminismus hat auch den Männern Vorteile gebracht. Zum Beispiel, über Wörter wie Feminismus jammern zu dürfen.

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Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 18:03
@Eisenschlumpf

Dann ist es jetzt mal an der Zeit, sich von diesem veralteten Begriff zu lösen. Genau so wie man sich von veralteten Straßennamen lösen will. Gendergerechte Sprache ja, aber dann bitte überall und für alle.

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Eisenschlumpf  28.08.2024, 18:27
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich halte es nicht für nötig, den Begriff zu ändern, solange es immernoch genügend Differenzen gibt.

Veraltete Straßennamen, sowas wie Augustaplatz, Barfüßergasse und Brandstwiete?

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Nein

Nein, das halte ich nicht für ungerecht.

Zum einen, weil die Frau historisch bedingt nunmal immer als das schwache Geschlecht dargestellt wurde und sich der Mann damit diese Wort-Definition praktisch selbst zuzuschreiben hat, zum anderen, weil die Frau in gewissen Bereichen des Lebens dem Mann in der Regel nunmal körperlich unterlegen IST. Das alleine wäre keine grosse Sensation. Das Problem liegt eher darin, dass früher Frauen aufgrund dieser Idee aktiv von gewissen Berufen oder Tätigkeiten konsequent ausgeschlossen wurden. So auch im Bereich von Kaderpositionen, weil der Mann eben der Meinung war, Intelligenz mit Testosteron und Muskeln wett machen zu können.


Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 17:42

Ich zitiere hierzu aus meiner Frage:

Aber ist es wirklich zielführend, einer (weitgehend) in der Vergangenheit liegende Ungleichbehandlung mit noch mehr Ungleichbehandlung, mit noch mehr spalterischer Sprache zu begegnen? 

Du sagst, dass "der Mann" sich das zugeschrieben hat. Damit verallgemeinerst du - und diskriminierst dabei die Männer, die nicht unter der geläufigen Definition von "Maskulinismus" verstanden werden wollen.

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SarahSchweiz  28.08.2024, 17:47
@Inkognito-Beitragsersteller

Die Wortklaubereien kannst du dir sparen.

Es wäre in etwa das Gleiche, wie wenn du heute ein Hakenkreuz an eine Wand malen würdest und dann sagst "Das Symbol hat nichts mit der NSDAP zu tun! Der Ursprung liegt wo anders!" Wäre genau so dämlich, hier den Blick in die Vergangenheit nicht zuzulassen.

Fakt ist: Gewisse Dinge sind von gewissen Ereignissen und historischen Gegebenheiten derart geprägt, dass der eigentliche Hintergrund bis in die Neuzeit verschwimmt.

Da kannst du rumschlumpfen, dich diskriminiert fühlen, im Dreieck springen oder deinen Namen in den Schnee pinkeln. Dieses Überlegenheitsgefühl der Männer ist heute noch allgegenwärtig.

Ich wünsch dir 'nen schönen Abend und bin raus aus der Frage. Trolle haben bei mir nur bis 17:45 Beachtung.

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Inkognito-Nutzer   28.08.2024, 18:01
@SarahSchweiz

Kleiner Unterschied: "maskulin" bezeichnet ganz einfach das Geschlecht, eine körperliche Eigenschaft von ca. 50% der Weltbevölkerung. Die Symbolträchtigkeit von "maskulin" auf eine Stufe zu stellen mit einem Hakenkreuz ist daher mit das Niederträchtigste, das ich auf gutefrage.net je gelesen habe.

Wenn "maskulin" bzw. "männlich" für dich so problematisch ist, dann halte dich von Männern bitte fern, wenn du sie so verabscheust.

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