Sind Psychotherapien nur ein Ablenkungsmanöver des Staates, um sich nicht um die realen Probleme kümmern zu müssen?

Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen

Nein ich sehe das anders, weil 90%
Ja hast Recht 10%

20 Antworten

Ja hast Recht

Wenn man eine Ideologie voran treibt die den biologischen Naturgesetzen entgegensteht, wenn falsche Prioritäten verfolgt werden dann muss das unweigerlich zu psychischen Schäden kommen! Konsum und die Flucht in Traumwelten ändern letztendlich nichts an den Realitäten denen man sich einfach nicht mehr stellen möchte!

Wir leben in einer gynozentrischen Gesellschaft die noch nie so frei, politisch korrekt und gleichberechtigt war und gleichzeitig war der Bedarf an Therapie und Psychopharmaka nie höher!? Ist das Zufall oder hängt das zusammen?


Refu14  13.07.2024, 10:19

Ich lese "Ideologie die biologischen Gesetzen entgegen steht" und "gynozentrische Gesellschaft" und verstehe sofort das du ziemlich alleine in deinem Zimmer sein musst. Ist es sehr schlimm, bei dir gerade?

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diderot2019  13.07.2024, 10:24
@Refu14

Wir sollten ergebnisoffen untersuchen, was die Ursachen sind. Verspotten ist nicht wissenschaftlich. Bring Fakten oder schlag andere mögliche Ursache vor.

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Mondrago  13.07.2024, 10:30
@Refu14

Oh ein Einzeller? Wo fang ich bei dir bloß an? Du hast da was falsch verstanden! ICH bin noch einer von denen die seit Jahrzehnten verheiratet ist und Kinder erzogen hat, du scheinst mir eher ein Simp /Emanze zu sein der/die ständig nachsehen muss ob er jetzt Männchen oder Weibchen oder irgendwas dazwischen ist

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Refu14  13.07.2024, 10:42
@diderot2019

Das kann schon sein. Nur wenn ihr von einem "Ablenkungsmanöver des Staates" oder von "Gynozentrische Gesellschaft" geschrieben wird, dann sind das fixe Ideen, die einfach abstruse sind.

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Refu14  13.07.2024, 10:43
@Mondrago

Was ist bloß falsch gelaufen in deinem Leben? Du hast dich ganz schön in fixe Ideen verheddert. Ich drücke dir die Daumen das du da wieder raus kommst und wünsche dir alles gute! 🤗

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Mondrago  13.07.2024, 11:09
@Refu14

;-)) ich kann direkt spüren wie du emotional wirst und wie dich meine Worte triggern und dir einfach ein schlechtes Gefühl im Bauchi machen! Aber du hast bestimmt keine Probleme, bist in seit Jahrzehnten in einer festen Partnerschaft auf die du auch die nächsten Jahrzehnte bauen kannst. Aber wenn wirklich alles nicht so gut läuft hast du ja immer noch deine Katzen die dir Liebe geben!

Dir auch alles gute !

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Stadewaeldchen  13.07.2024, 11:27
@diderot2019

Nun, psychische Erkrankungen gibt es schon sehr lange (beschrieben wurden sie schon in der Antike) und auch überall auf der Welt. Jetzt kannst du mal überlegen wieviel Einfluß darauf die aktuelle Gesellschaftspolitik in Deutschland hat.

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Mondrago  13.07.2024, 12:29
@Stadewaeldchen

Psychische Erkrankungen wie Paranoide Schizophrenie vielleicht aber Burnout und Depression als isolierte psychische Erkrankung?

Depressive Verstimmung aufgrund von Hirnschäden oder insbesondere bei Lebererkrankungen sind wieder eine andere Baustelle.

Unverhältnismässige Angststörungungen (Phobien) waren überflüssig weil es früher genug echte Bedrohungen für das Leben gab oder eben Aberglauben

Die Frage mit dem Bär und dem Mann im Wald hätte Frau wahrscheinlich damals anders beantwortet...

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Stadewaeldchen  13.07.2024, 12:34
@Mondrago
aber Burnout und Depression als isolierte psychische Erkrankung?

Ja, gabs auch. Depressionen nannte man gern mal "Melanchonie"

Unverhältnismässige Angststörungungen waren überflüssig weil es früher genug echte Bedrohungen für das Leben gab.

"Überflüssig" ist im Zusammenhang mit Krankheiten so bei bescheuertes Wort. Welche Krankheit ist denn nicht in irgendeiner Weise überflüssig.

Klar sind sicherlich auch etliche psychische Probleme "Zivilisationskrankheiten" aber auch das gibt es eben weltweit und spätestens seit der Industrialisierung.

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Mondrago  13.07.2024, 13:12
@Stadewaeldchen

Melancholie ist eine der Erkrankungen die oft mit einer körperlichen Erkrankung einhergehen, Kafka hätte sein "Schloss" bestimmt anders geschrieben wenn er nicht mit seiner Lungenerkrankung ständig Fiberschübe gehabt hätte.

Früher hatte man sich ganz anderen Gefahren zu stellen, es ging ständig ums Überleben oder auch um Hunger.

Der Tod war allgegenwärtig und ist heute tabuisiert.

Wenn du von Psychologie Ahnung hättest wüsstest du wie viele Menschen mittlerweile unter Panikattaken leiden ohne dass die wissen vor was sie eigentlich Angst haben..

Man muss schon bereit sein zu differenzieren und daran interessiert sein zu unterscheiden ob Depressionen immer endogen sind oder vielleicht von einer bestimmten soziologischen Prägung kommen könnten

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Stadewaeldchen  13.07.2024, 13:31
@Mondrago

Dann klär uns doch mal alle auf wie viele der psychischen Erkrankungen nachweislich durch

Wenn man eine Ideologie voran treibt die den biologischen Naturgesetzen entgegensteht, wenn falsche Prioritäten verfolgt werden

verursacht werden.

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Mondrago  13.07.2024, 14:33
@Stadewaeldchen

Könnte aber daraus eine Depression hervorgehen? Naaaa?? Wenn Einsamkeit keine Ursache für depressive Verstimmung ist , was dann?

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Stadewaeldchen  13.07.2024, 14:35
@Mondrago

Wenn du dich einsam fühlst geh einfach mal vor die Tür und lern Leute kennen. Such dir ein Hobby und geh in einen entsprechenden Verein. Besuch Veranstaltungen und so weiter.

Die Ursachen von Depressionen sind vielfältig, aber Einsamkeit ist eher ein Symptom als eine Ursache.

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diderot2019  13.07.2024, 14:40
@Stadewaeldchen

Da hast du etwas verpasst. Lies mal das:

https://www.bfs.admin.ch/asset/de/23772011
Zwischen 2020 und 2021 stieg die Zahl der stationären Spitalaufenthalte wegen psychischer und Verhaltensstörungen bei Mädchen und jungen Frauen im Alter von 10 bis 24 Jahren um 26%, bei gleichaltrigen Männern um 6%. Zum ersten Mal waren psychische Störungen die häufigste Ursache für eine Hospitalisierung bei den 10- bis 24-Jährigen (19 532 Fälle), gefolgt von Verletzungen (19 243 Fälle). Die Spitaleinweisungen aufgrund von Suizidversuchen nahmen in derselben Altersgruppe um 26% zu, die ambulanten psychiatrischen Leistungen im Spital um 19%.

Das ist anders als in der Antike. Ich denke, dieser Anstieg hängt sehr stark mit der Coronapolitik zusammen. So drastisch hat sich die Welt der Jugendlichen sonst nicht geändert. Aber schon vor Corona war ein extremer Anstieg zu beobachten.

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Stadewaeldchen  13.07.2024, 14:43
@diderot2019
Aber schon vor Corona war ein extremer Anstieg zu beobachten.

Eben. Und in der Coronazeit fehlte auf einmal die ganze Ablenkung. Da wurde vielen erst bewusst wie schlecht es ihnen geht. Aber ich denke ein paar Monate Coronamaßnahmen waren mit Sicherheit nicht die Ursache für die Erkrankungen. Vielleicht bei dem einen oder anderen der berühmte letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte, aber ich denke bei nur sehr wenigen.

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diderot2019  13.07.2024, 14:58
@Stadewaeldchen

Ich bezog mich auf diesen Kommentar von dir:

Nun, psychische Erkrankungen gibt es schon sehr lange (beschrieben wurden sie schon in der Antike) und auch überall auf der Welt. Jetzt kannst du mal überlegen wieviel Einfluß darauf die aktuelle Gesellschaftspolitik in Deutschland hat.

Ich will klarstellen, dass es um ein Phänomen unserer Zeit geht und nicht um ein Phänomen, das es bereits in der Antike gab. Wenn du von 'Ablenkung' sprichst, bin ich bei dir. Das hat sich in den letzten 15 Jahren tatsächlich noch einmal stark geändert.

Dennoch würde ich die Corona-Politik nicht ganz ausser Acht lassen. Ich bin keineswegs Corona-Leugner und habe die Impfungen unterstützt und stark verteidigt. Aber nun, wo wir alle Daten und Ergebnisse überblicken können, sollten wir zurück blicken und uns fragen, was wir beim nächsten Mal wieder so machen sollten und was nicht. Man darf ja auch klüger werden.

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Mondrago  13.07.2024, 14:58
@Stadewaeldchen

Ich bin nicht einsam du Horst aber ich bin im Außendienst unterwegs und erlebe täglich wie sich Menschen in zwei Gruppen aufteilen! Die einen sind im Stress und Zeitnot und sind nicht fähig für einen Kontakt aber immer mehr Menschen sind hoch erfreut wenn sie auf jemanden treffen der ein offenes Ohr für sie hat, mit dem man ein gutes Gespräch führen kann! Einladungen zum Kaffee zum Essen nur damit man ein bisschen bleibt und oft muss man sich los reißen weil man ja auch Arbeit hat! Kinder sind weit weg mit den Enkeln aber auch junge Leute sind oft isoliert und sind froh wenn man mit ihnen redet. Jede Menge Frauen ab 50 die geschieden , verwitwet und auch oft einsam sind oder glauben sie sind noch immer 25!

Scheint eher so als würdest du dein Weltbild aus deiner limitierten Perspektive ableiten

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Stadewaeldchen  13.07.2024, 15:03
@Mondrago
Scheint eher so als würdest du dein Weltbild aus deiner limitierten Perspektive ableiten

Och komm, schließ doch bitte nicht von dir auf andere.

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Stadewaeldchen  13.07.2024, 15:06
@diderot2019
Ich will klarstellen, dass es um ein Phänomen unserer Zeit geht und nicht um ein Phänomen, das es bereits in der Antike gab.

Ja natürlich haben wir heute andere und möglicherweise auch mehr Streßfaktoren als früher. Bloß die "einfache" Rechnung das Gleichberechtigung und Geschlechterdiversität die (Haupt-) Ursache sind, wie es Mondrago im Ausgangsbeitrag andeuten wollte passt nun mal nicht.

Dennoch würde ich die Corona-Politik nicht ganz ausser Acht lassen. Ich bin keineswegs Corona-Leugner und habe die Impfungen unterstützt und stark verteidigt. Aber nun, wo wir alle Daten und Ergebnisse überblicken können, sollten wir zurück blicken und uns fragen, was wir beim nächsten Mal wieder so machen sollten und was nicht. Man darf ja auch klüger werden.

Keine Frage, es war für viele eine Scheißzeit. Aber hinterher ist man immer klüger.

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Mondrago  13.07.2024, 15:19
@diderot2019

Stadewaeldchen hat viel Meinung aber wenig Ahnung, widerspricht sich ständig selber und unterstellt immer wieder BS der offensichtlich am Thema vorbeigeht.

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diderot2019  13.07.2024, 16:04
@Stadewaeldchen
Keine Frage, es war für viele eine Scheißzeit. Aber hinterher ist man immer klüger.

Das gehört zwar nicht wirklich zum Thema, ist mir aber wichtig. Ich kritisiere nicht, dass wir vorher nicht klüger waren. Zumindest in der Schweiz war die Corona-Politik gar nicht so schlecht. Ich kritisiere, dass nicht mehr Effort gezeigt wird, klüger zu werden. Denn auch hinterher ist man nur dann klüger, wenn man das auch zulässt.

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Nein ich sehe das anders, weil

Wie verdreht kann man Psychologie sehen… nix „selbst schuld“, sondern „was sind die Probleme und wie kann man daran arbeiten“… aber gut, wahrscheinlich leidest du (im Gegensatz zu knapp einem Viertel der Bevölkerung) nicht an Depressionen, sondern lediglich an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit Jahren in dem Bereich unterwegs

Du hast damit recht, dass Psychotherapien die gesellschaftlichen Aspekte der psychischen Gesundheit ignorieren. Depressionen treten heute um ein Vielfaches häufiger auf als noch vor 100 Jahren. Woran liegt das? Sicherlich spielt unser moderner Kapitalismus eine Rolle, wo Menschen auf Arbeitsleistung und Konsum reduziert werden. Arme Menschen, Menschen mit Behinderungen/Krankheiten und marginalisierte Gruppen (z.B. LGBTQ+) haben ein vielfach höheres Risiko, an Depressionen zu erkranken [Quelle]; gleiches gilt für Menschen mit besonders stressvollen Berufen, z.B. Rechtsanwalt [Quelle], Theaterschauspieler [Quelle] und Lehrer [Quelle].

Wenn du jedoch nach Ursachen nach Depressionen googelst, findest du vor allem medizinische Abhandlungen über ein Hormonungleichgewicht – die aber nicht erklären, wie dieses Ungleichgewicht zustande kommt.

Die moderne Medizin ist sehr auf unseren Körper fokussiert, aber der wird stark durch soziale Aspekte beeinflusst. Wer zum Beispiel 40 Stunden die Woche arbeitet und sich dazu noch um 2 kleine Kinder kümmert, hat kaum Zeit, um gesund zu kochen und aktiv Sport zu treiben. Menschen in Schichtarbeit bekommen oft nicht genug Schlaf. Menschen, die wegen ihrer Arbeit ständig reisen müssen, leiden öfter unter Stress. Menschen, die viel Gewalt erfahren haben (auch Sexismus und Diskriminierung), entwickeln öfter eine Traumastörung. Das alles sind Risikofaktoren für Depressionen.

Studien haben gezeigt, dass Bildung präventiv gegen Depressionen helfen kann, aber eher wenig effektiv ist [Quelle]. Um effektiv gegen Depressionen und andere psychische Krankheiten vorzugehen, sind meines Erachtens größere strukturelle Veränderungen notwendig. Dass Psychotherapie bloß "Ablenkung" ist, würde ich allerdings nicht sagen. Psychotherapie wird auch nicht vom Staat vorgegeben. Es ist aber definitiv ein Umdenken in der medizinischen Community – und insgesamt in unserer Gesellschaft – notwendig.


Mondrago  13.07.2024, 14:09

Eine der very best answers;-))

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Nein ich sehe das anders, weil

Deine Frage lenkt eher davon ab was Wissen um psychische Erkrankungen bedeutet. Wieso gibt es schwer reiche Superstars, die alles haben was man sich wünschen kann, die dennoch depressiv werden und sich entleiben? Wie erklärst du dir das?

Ganz einfach könnte man selbst auf die korrekte Antworr kommen.


Mondrago  13.07.2024, 13:45

Weil ein außergewöhnliches Talent, Karriere oft erst durch eine Borderlinestörung zum Tragen kommt! Viele davon sind sehr anfällig für Suchterkrankungen und viele werden auch nicht alt!

Es hängt nicht mit Reichtum zusammen wenn damit nicht Freiheit gemeint ist

Es sind oft die elementaren einfachen Dinge die einen Menschen in der Bahn hält!

Familie ,Freundschaften und Lebensgemeinschaften zu erhalten, Kinder auf ziehen und dann mit den Enkeln alt werden! Das hört sich altmodisch an aber das hat wohl immer Gültigkeit und gibt Lebenssinn in jedem Altersabschnitt

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Nein ich sehe das anders, weil

Kein Psychotherapeut wird das zu einem depressiven Menschen sagen. Eine depression ist eine Erkrankung, für die der betreffende nichts kann, genau das wird der Psychotherapeut ihm auch sagen.