Kann man als dünner Typ breiter werden?
Bin 20 aber recht dünn. Ich möchte breiter werden. Geht das, wenn ich viele Kalorien zu mir nehme und nebenbei Krafttraining mache?
8 Stimmen
4 Antworten
Ja, das geht. Bevor ich mir die Ektomorph und Endomorph Geschichte anhören muss - das System ist veraltet und nicht korrekt.
WIE breit du jedoch werden kannst, kann dir hier keiner beantworten. Wenn du dich als dünn beschreibst, gehe ich aber stark davon aus, da ist noch viel Luft nach oben. Du kannst theoretisch sowohl viele Muskeln, als auch viel Fett aufbauen. Spricht nichts dagegen. Lass dir keinen Quatsch einreden und zieh durch 💪
Kann man als dünner Typ breiter werden?
Du kannst dick werden. Aber niemals eine Figur wie Arnold Schwarzenegger erreichen. Es gibt drei verschiedene Grundtypen des Körperbaus:
Der ektomorphe Typ ist eher der schlanke, hagere Typ. Kurzer Oberkörper, lange Arme und Beine, schmale Füße und Hände, kleiner Brustkorb und schmale Schultern, geringe Fettspeicherung. Dieser Typ tut sich schwer damit, Muskulatur aufzubauen, tut sich aber auch schwer damit, Fett aufzubauen.
Der endomorphe Typ ist eher der pummelige Typ, der schnell Fett aufbaut. Er hat weiche Muskulatur, kurze Arme und Beine, rundes Gesicht, kurzer Hals, breite Hüften, starke Fettaufspeicherung. Dieser Typ tut sich schwer damit Muskeln aufzubauen, baut aber sehr schnell Fett auf.
Der mesomorphe Typ ist der muskulöse Typ. Mächtiger Brustkorb, Körper in V-Form (bei Frauen Sanduhr), große Hände und Füße, langer Oberkörper, kräftige Muskulatur und große Körperkraft. Dieser Typ tut sich sehr leicht damit, Muskulatur aufzubauen, baut aber nur schwer Fett auf.
Kaum jemand gehört exakt zu einer dieser Gruppen. Aber als eher ektomorpher Typ wirst du nie breit. Kannst aber dennoch muskulös werden.
Alex
Das Konzept stammt aus den 1940er Jahre.
Man kann Menschen nicht in 3 Kategorien einteilen,dass ist in Spektrum.
Man kann Menschen nicht in 3 Kategorien einteilen,
Richtig. Macht auch niemand.
dass ist in Spektrum.
Auch richtig. Deswegen der Hinweis "Kaum jemand gehört exakt zu einer dieser Gruppen." Was genau daran hast du nicht verstanden?
"Aber als eher ektomorpher Typ wirst du nie breit"
"Was genau hast du daran nicht verstanden?"
Das frag ich dich.
Aber als eher ektomorpher Typ wirst du nie breit
Ja, ist so. Aber ich lasse mich gerne anhand von wissenschaftlichen Quellen oder auch von Vorher-Nacher-Fotos überzeugen.
Wenn die Genetik nicht passt, wird aus einem Spargel nun mal kein Schwarzenegger.
Eben nicht, natürlich begrenzt die Genetik etwas aber das passiert auf Olympia nevou.
Bevor jemand mal 1-2 Jahre nicht richtig Trainiert hat, kann man gar nicht einschätzen wie gut die Genetik von jemanden ist.
Wissenschaftliche Quellen? Gerne.
Der Erfinder von diesen Körpertypen heißt William H. Sheldon, schon 1940 wurde seine These als pseudowissenschaft abgetan.
Zuallererst hat er gar keine richtige Studien durchgeführt, sonder nur Stichprobenhaltig.
Sheldon benutzte subjektive und visuell bewertete Klassifikationen, die nicht objektiv oder reproduzierbar sind.
Heutzutage wird der Körperbau durch objektive, nicht visuelle, Metriken angegeben.
Und zwar in:
Körperzusammensetzung (Fettmasse, Muskelmasse, Knochenmasse)
und
Body Mass Index (BMI) und andere anthropometrische Daten.
Studien zeigen, dass diese Messungen weitaus präziser und relevanter für Muskelaufbau sind als die starre Kategorisierung in Somatotypen.
Es gibt noch weitaus mehr, was ich hier schreiben könnte,wie z.b, dass Forschungen zeigen, dass Körperbau von Genetik, Hormonen, Stoffwechsel und Umwelt beeinflusst wird, während die Somatotypen-Theorie diese Vielfalt ignoriert und vereinfacht.
Quelle: Cortoni, F., & Gannon, T. A. (2011). "Sheldon's Theory and Its Criticism: A Modern Perspective on Somatotyping.
Beleg: Mathur, D. N., et al. (2005). "Body Composition Analysis and Health Parameters: Beyond Somatotyping"
Beleg: Speakman, J. R. (2013). "Genetics of Body Composition"
Beleg: Ross, R., et al. (2020). "Influence of Diet and Exercise on Body Composition: A Meta-Analysis" – Diese Studie belegt, dass Körperkomposition stark veränderlich ist und nicht auf starren Typen basiert.
Beleg: Norton, K., & Olds, T. (1996). "Anthropometrica: A Textbook on Body Measurement" – Die Autoren betonen, dass Somatotypen keine sinnvolle Grundlage für Leistungsprognosen oder Gesundheitsbewertungen bieten.
Gruß,
DWN
schon 1940 du wurde seine These als pseudowissenschaft abgetan.
Jetzt verstehe ich deine Verwirrung.
Abgelehnt wird seine These, man könne unterschiedlichen Körperbautypen Charaktereigenschaften zuordnen. Und das ist natürlich Blödsinn; da hast du recht.
Aber das ändert nichts daran, dass es dies Klrperbautypen tatsächlich gibt.
Du verstehst es anscheinend immer noch nicht,diese körpertypen gibt es nicht und wenn du dir die Quellen angeguckt hättest,dann wüsstest du das auch.
Aber hier beende ich jetzt die Diskussion, ich kann genauso gut mit einer Wand reden.
Lässt sich pauschal nicht beantworten!
Menschen haben unterschiedliche Genetik und reagieren unterschiedlich auf Trainingsreize.
Also kann es durchaus sein, dass ein unsportlicher und eher dünner Typ nach 5 oder 10 Jahren einen ordentlich muskulösen Körper aufbauen kann und ein anderer hat einfach nicht die Genetik für solche Muskelzuwächse.
Möchte kein Bodybuilder sein, aber halt wie gesagt etwas muskulöser aussehen bzw. einen gesunden Körper
Du kannst immer nur das optimieren, was dir genetisch vorgegeben ist!
Hier mal ein Vorher-Nachher-Bild von mir. Wobei das untere Bild über zwei Jahre alt ist und ich dort 90 kg gewogen habe und jetzt wiege ich 100 kg. Das muss ich dazu sagen weil ich relativ eitel geworden bin. Also da bin ich wirklich schmal :P Die Knochen werden nach jahrelangem Training auch stablier und die ganzen passieren Sachen adoptieren sich langsam aber stetig. Jedenfalls auf dem oberen Bild wiege ich bestimmt ~75 kg bei 1,86 m.


Dieses System mit Körpertypen ist veraltet und falsch.