Ging die ursprünglich christliche Lehre verloren?
Es wird immer wieder behauptet, dass das Reich nicht von dieser Welt wäre. Eine Behauptung die sich mit meinem Bibelverständnis überhaupt nicht deckt.
Weder der Auftrag, dass ich nach dem Reich Gottes trachten soll:
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Noch die Aussage, dass das Reich Gottes zu uns gekommen wäre:
Mt 12,28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.
Noch die Aussage das es wie ein Senfkorn wachsen soll:
Matth. 13, 31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; 32 das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen. 33 Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.
Noch das Vater unser lassen darauf schließen das es wo anders entsteht als hier:
Matthäus 6,9 Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. 10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. 11 Unser tägliches Brot[1] gib uns heute. 12 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.[2] 13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.][3]
Dem entgegen sprechen tut die Aussage das Jesus erklärt hätte, das sein Reich nicht von dieser Welt ist. Wobei ich hierbei immer wieder auf das dort verankerte "Nun", also zu diesem Zeitpunkt verweise.
Joh 18,36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von hier.
Ist es denkbar, dass die ursprünglich christliche Hauptlehre, die Errichtung des Reich Gottes in dieser Welt einfach verloren gegangen ist?
22 Stimmen
13 Antworten
Da fehlt einfach das richtige Verständnis!
Jesus ist doch klar, es ist nicht von dieser Welt sonst würde es anders laufen, das "nun" untermauert diese Tatsache nur!
Gott war und ist immer da und im festen Glauben und Vertrauen ist uns das Reich Gottes nahe, weil wir aus der Gnade Gottes schöpfen und so mit ihm verbunden sind!
Verbunden aber weil sein Reich nicht von dieser Welt ist noch mit allerlei Unrat und Böse konfrontiert!
Es wird alles neu gestaltet werden, dann kann und wird auf der Erde das Reich Gottes sein.
Sich für Widersprüche auszusprechen, denke ich, ist aber meist die bewusste Förderung von Verwirrung, als eine Folge ernsthafter prüfung.
Das grosse Problem ist vielmehr das was aufgezeigt ist: der Balken im eigenen Auge, denke ich.
Dass nicht ein mündliches Bekenntnis einen zum Christen macht wenn man trotzdem Mördern oder Hasspredigern nachläuft kann klar sein, und ja in der Welt wird viel Unsinn im Namen Jesus getan und erzählt, wie offenbart finde ich.
Wie gest ich weiss nicht ob du den Auftrag Jesu verstanden hast, das hier mit dem Reich Gottes ist jedenfalls klar, denke ich.
Es wird die Armen unter uns immer geben weil wir nicht im Reich Gottes sind und die Welt dies auch nicht werden wird, bis Jesus wiederkommt, wie sehr man sich auch anstrengt.
Die Last des anderen zu tragen ist uns aufgetragen, gleich wie Jesus es für uns tat, aber hier kann sich jeder nur an der eigenen Nase nehmen und Gott kann auch mit einem Menschen grosses bewirken.
Richtig. Nur: Es wird Menschen wie mich geben, die versuchen hieran etwas zu ändern
und andere die lieber über diejenigen lästern, die etwas für die Armen tun.
Ja klar, alles gut und okay, solange man dies nicht zur "Religion" macht wo man meint wer nicht mitzieht könne kein guter Menschen sein, denn dann wird der Balken im eigenen Auge das Urteil sprechen über einen, glaube ich.
Das wäre auch ein vollkommen falsch verstandenes Christentum. Dort heißt es:
Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«
Entschuldige irgendwie verstehe ich doch nicht. Was wäre ein falsches Christentum, wo dabei nicht mit gezogen wird?
Die Aussage das man mitziehen muss. Das ist ein Gegensatz zur Nächstenliebe.
Natürlich gehört ein besser gestalten wollen dazu, aber es wird seine Grenzen haben, leider, wie ja Kriege und vieles andere klar aufzeigen, finde ich.
Weil die Welt ist wie sie ist ist es wichtig zu wissen dass dies nichts mit Gott(es Reich) zutun hat!
Christen sollen die Welt dem Reich Gottes ähnlicher machen. Aber sie sollen es nicht mit Gewalt herstellen.
Nein, denn alles was Jesus lehrte, ist anwendbar. Zudem, es erfüllen sich alle Prophezeiungen die Jesus äußerte, erfüllen sich heute vor unseren Augen. Doch man muss diese auch richtig verstehen. Wo diese zu finden sind?
Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21.
Weil das Reich Gottes durch Jesus nur kurzzeitig gekommen ist.
Es wird nur erhofft bisher.
Die Erde ist immer noch das Reich des Luzifers
Da gebe ich Dir Recht und der Haupttreffer des Luzifers war es der Allgemeinheit einzureden, dass Jesus irgendwann kommen und dann das Reich errichten wird.
Was Jesus auch getan hat. So Paulus.
1Kor 9,1 Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht Jesus, unsern Herrn, gesehen? Seid nicht ihr mein Werk in dem Herrn?
Seither ist er da. Nur die Christen verschlafen ihren Einsatz, weil ihnen der Teufel eingeredet hat, dass Jesus erst kommen wird.
Bisher kannst du selbst dich nur Freimachen aber nicht die Welt.Die Welt liegt immer noch unter dem Fluch,gefallen zu sein.
Nicht unbedingt. Es wäre nur an der Zeit einmal darüber nachzudenken. Weil wenn wir uns die momentane Politik anschauen, so ist die meilenweit weg von der biblischen Lehre des Miteinanders und dem Respekt gegenüber dem göttlichen Prinzip.
Meilenweit weg von der Basisdemokratie oder dem Mitregieren der an das göttliche Prinzip Gläubigen.
Hier auch. Hier heißt sie: Obdachlose in der Politik (ODP) oder nunmehr Plattform Obdachlose (PO). Übrigens auch von einer Aussage Jesu abgeleitet:
Mt 8,20 Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.
Wenn der König selbst obdachlos ist, dann sind wohl alle in gewisser Weise obdachlos. Also sind es Obdachlose in der Politik (ODP). Oder auch eine Plattform Obdachlose (PO), die all das vernetzt, was sich als Obdachlose in der Politik sieht.
Matth. 25,40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. 41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! 42 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. 43 Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht. 44 Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 46 Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.
Das das Reich Gottes nicht von dieser Welt ist, bedeutet dass es kein weltliches Königreich ist. Es hat nichts mit Macht, Geld , Stärke oder Ruhm zu tun. Es besteht aus Liebe, Güte und Gerechtigkeit. Es besteht aus Konzepten, mit denen man kein weltliches Reich errichten kann.
Auch wenn das immer wieder wiederholt. Es ist immer schon falsch gewesen. Weil dort "Nun" also zum "gegenwärtigen Zeitpunkt" nicht von dieser Welt steht. Nicht, dass es überhaupt nicht von der Welt ist.
Joh 18,36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von hier.
Nun kann auch einfach eben, dem entgegen oder also bedeuten.
Und selbst wenn man sagt, nun ist zeitlich gesehen, kann man sagen, das Reich Gottes wird von dieser Welt sein, wenn Gott wiederkommt und das Böse nicht mehr existiert.
Aus dem Beginn der Apostelgeschichte:
Apg 1,10 Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. 11 Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.
Genau so hat ihn Paulus gesehen. Daher betont er auch ihn gesehen zu haben.
In Apostelgeschichte Kapitel 9 steht, dass Paulus Jesus in einem Licht vom Himmel sah, er sah ihn also im Himmel, in dem er am Anfang der Apostelgeschichte aufsteigt. Er sieht ihn aber nicht von Himmel herunterkommen.
Wenn Jesus bereits wiedergekommen wäre, wo ist er dann jetzt?
Das es nicht anders läuft, liegt daran, dass angebliche Christen nichts dafür unternehmen, dass es anders läuft.
Dies dann Jesus vorzuhalten, der einen vollkommen anderen Auftrag gab, ist eher eigenartig.
Man könnte es mit einer Werbeagentur vergleichen, dessen Chef meint:
Wir brauchen einen Slogan für Coca Cola. Da müssen wir etwas Neues finden. Setzt Euch alle eine Stunde hin und in einer Stunde treffen wir uns und schauen uns die Vorschläge an.
Der Eine meint. Ich gehe jetzt einmal eine Rauchen. Nützt die Zeit aber nicht um nachzudenken.
Der Zweite hört Coca Cola. Und meint: Gute Idee. Setzt sich in die Küche und trinkt eine ganze Flasche. Denkt aber auch nicht nach.
Der Dritte meint: Coca Cola mag ich nicht. Ich mache lieber einen Slogan für Gösser.
Und so trifft man sich eine Stunde später und es liegt kein einziger Vorschlag vor.
Soll ich nun den Chef der Agentur verantwortlich machen, wenn 5 Minuten später der Chef von Coca Cola anruft und kein Sloganvorschlag vorliegt?
Vielleicht: Er hätte all diese Mitarbeiter feuern sollen. Dazu aber ist Gott wieder zu großzügig.