Ist Meditation christlich?
Man hört ja immer wieder dass Meditation mit einem christlichen Glauben nicht vereinbar ist. Doch meinem Gefühl nach ist das genaue Gegenteil der Fall und der Zustand der Meditation ist eigentlich die Definition von Christ SEIN.
- Als Christsein fokussiert man sich vor allem, mit Christus/Gott verbunden zu sein, um so ein Wirken im eigenen Leben und durch Gott hervorgerufene Veränderungen zu ermöglichen
- Wir können ihn aber nur wirken lassen, wenn wir uns in der GEGENWART voll und ganz auf ihn konzentrieren und nicht auf alle anderen Dinge, die die Welt so bietet
- Genau das macht die Meditation: Lässt alle Gedanken, Sorgen, Ängste, Emotionen ziehen, welche die Welt in uns auslöst - wir sind nur um hier und jetzt, um mich im Moment Gott voll und ganz zu öffnen. Im Moment der Meditation sind wir ein leeres Gefäß, was durch Gott gefüllt werden kann
- Wenn ich das regelmäßig praktiziere, habe ich einen tiefen inneren Frieden, kaum Ängste oder Sorgen, weil ich immer in der Gegenwart auf Gott schauen kann und mich die Umstände kaum mehr bewegen sondern ich in allen Dingen mit Vertrauen an Gott herangehe. Für mich der Inbegriff von echtem Christ sein und gelebtem Glauben.
- Durch Gottes Wirken in der Stille wachsen die Früchte des Geistes wie Friede, Freude, Liebe, Sanftmut, Selbstbeherrschung, Disziplin, welche wiederum nach außen strahlen - ich kann andere Menschen gefühlt immer mehr sehen und annehmen wie sie sind, ohne Verurteilung, Emotionen, Neid, etc... der Unterschied zu vorher wird immer größer.
Für mich ist die christliche Meditation sogar DER Schlüssel für gelebten Glauben und um geistige Früchte als Christ hervorzubringen. Ich war früher selbst Christ, doch im Kopf ein reines Chaos, gefüllt mit den Ablenkungen, Begierden und Problemen in der Welt, welche ich nicht mal beeinflussen kann - und mich von Gott ablenken. Seit der christlichen Meditation kann ich mich im Moment voll auf Gott fokussieren.
Im Endeffekt ist doch Gebet auch nichts anderes als Meditation - man geht in die Stille und fokussiert seinen Geist auf Gott?
8 Antworten
Man hört ja immer wieder dass Meditation mit einem christlichen Glauben nicht vereinbar ist. Doch meinem Gefühl nach ist das genaue Gegenteil der Fall und der Zustand der Meditation ist eigentlich die Definition von Christ SEIN.
Die Sache ist: Das, was man normalerweise unter Meditation versteht, ist eine Kopie, welche dem dann auch noch komplett den Sinn raubt.
Meditation kommt aus dem biblischen, meditare, und bedeutet so viel wie nachsinnen, sich füllen usw.
Im richtigen Meditieren füllst du dich also mit Gottes Wort und sinnst darüber nach.
Lässt alle Gedanken, Sorgen, Ängste, Emotionen ziehen, welche die Welt in uns auslöst
Das, eben diese Kopie, ist demnach total am Ziel und Sinn vorbei.
Meditation ist also kein Leeren, sondern ein Füllen. Aber eben mit den richtigen Dingen.
Das hilft dir vielleicht ein wenig weiter.
LGuGS ♡
viel älter ist als das Christentum
Ich habe ja auch nicht vom Christentum, sondern von der Bibel gesprochen. Und deren Inhalt geht mitunter weiter zurück.
obwohl ich auch das bezweifle
Kannst du. Ich zwinge hier Niemanden zu Irgendetwas🤷🏻♀️
Ich habe eine Antwort gegeben, die dem FS (oder in dem Fall dem anderen Nutzer) vllt. weiterhilft, wenn jemand ein Problem damit hat, dann ist das so, das ist dann seine Sache. Ich muss und möchte hier niemanden von einer Sache überzeugen. Das ist nicht mein Ziel, verstehe das bitte nicht falsch.
LGuGS ♡
Danke, ja deine Antwort ergibt soweit Sinn für mich. Doch wenn das Gefäß schon übervoll ist mit weltlichem Stress, Hektik, usw. kann man noch so viel Lesen, wenn nichts mehr Platz hat wird man nichts behalten können.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen über die letzten Wochen. Im ersten Schritt versuche ich zur Ruhe zu kommen und und meine Gedanken an den Alltag loszulassen, ganz im Moment und der Gegenwart Gottes zu sein, im nächsten Moment beschäftige ich mit dem Wort Gottes und mir begegnen die Dinge mit so einer großen Klarheit und einem Verständnis, was ich zuvor nicht hatte. Der christliche Glaube, als auch die Schriften erscheinen mir plötzlich extrem logisch, als wäre es das logischste der Welt, warum - wie - was ist. Ohne Zweifel.
Es ist schwer zu beschreiben, doch wenn ich nicht aktiv erstmal für Ruhe in meinem Kopf sorge, bevor ich mich mit der Bibel beschäftig bleibt das meiste nur wilde Informationen - ohne dieser Klarheit.
Womöglich bei jedem anders, für mich war es ein Gamechanger, Gott besser kennen zu lernen und zu verstehen. Eben eine Erfahrung der letzten Wochen.
Die Sache, ich würde den Menschen nicht als Gefäß in diesem Sinne betrachten. Diese Dinge
weltlichem Stress, Hektik, usw
können wir bei Gott ablegen, er schenkt uns Frieden. Eine Meditation in diesem fernöstlichen Sinne ist dafür gar nicht nötig.
beschäftige ich mit dem Wort Gottes und mir begegnen die Dinge mit so einer großen Klarheit und einem Verständnis, was ich zuvor nicht hatte. Der christliche Glaube, als auch die Schriften erscheinen mir plötzlich extrem logisch, als wäre es das logischste der Welt, warum - wie - was ist. Ohne Zweifel.
Die Erkenntnis usw. erhalten wir vor allem durch den Heiligen Geist. Ohne ihn können wir das Verstehen der Bibel vergessen.
Es ist schwer zu beschreiben, doch wenn ich nicht aktiv erstmal für Ruhe in meinem Kopf sorge, bevor ich mich mit der Bibel beschäftig bleibt das meiste nur wilde Informationen - ohne dieser Klarheit.
Klar, Ruhe bzw. Frieden zu finden ist etwas Gutes👍🏼
Aber Gott schenkt da einen tieferen, echteren als der, den man von der Welt erhält. Kennst du Johannes 14:27?
Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.
Gottes Frieden ist ein anderer.♥️
Aber ja, vllt. konnte ich dir ja ein wenig weiterhelfen ♡
Ja, bei den Rosenkranz Geheimnissen meditiert man ja auch so kam ich erst in Kontakt mit Meditation im christlichen Glauben, da man über die Rosenkranz Geheimnisse meditiert, während des Gebets.
Eine ganz starke Frage, die eigentlich genau erklärt warum wir Gottes Präsenz wahrnehmen können.
LGuGS 🥰 🤗
Hallo bablbrabl,
Manche Menschen sehen das etwas engstirnig, und denken direkt, dass jede Kleinigkeit die Wortwörtlich von der Bibel abweicht, teuflisch sein müsste. 🙏
Dabei ist aus Sicht der Bibel nur das "schädlich", was einen Christen von Gott trennt.
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Ich sehe es folgendermaßen: Meditationsübungen, Yoga und andere, können helfen, den christlichen Glauben zu stärken und zu intensivieren. Und ja genau: Gebet ist im Grunde auch eine Form von Meditation.
Meditation ohne christlichen Glauben wäre aber ist eine sehr "schwache Variante", weil ein Mensch nur durch Jesus Christus Zugang zum heiligen Geist finden kann. 💖😊 Nur durch Jesus erhalten wir völlige Vergebung der Sünden und Versöhnung mit Gott, und damit innere Freiheit und besonders viel Lebensfreude. 🙌
Der Text ist ja ganz schön geschrieben, aber du vergisst ein paar wichtige Punkte:
- Meditation im Sinn fernöstlicher Religionen hat nicht die geringste biblische Grundlage.
- Meditation kommt aus heidnischen Religionen und dem Ollkutismus.
Die Bibel gibt verschiedene Anweisungen um Gott näher zu kommen und im Glauben zu wachsen: Gebet (Phil 4,6; Röm 12,12), lesen und studieren des Wortes Gottes (Ps 1,2; 1Petr 2,2), Gemeinschaft mit anderen Christen (Hebr 10,24-25). Aber niemals fordert die Bibel dazu auf die geistige Selbstkontrolle abzugeben!
Meditation ist auch in den abgelegenen Naturvölkern der Regenwälder bekannt. Diese glauben an Geister (sprich Dämonen). Sie bringen ihnen Opfer dar und leben in Angst vor ihnen.
Es gibt Schamanen bzw. Medizinmänner, die in direktem Kontakt mit diesen Geistern sind. Mithilfe dieser Dämonen können sie begrenzt heilen, aber auch verfluchen bis zum Tod und durch Meditation treten sie in Kontakt mit ihren Geistern.
Eine Wahre Geschichte:
Ein Schamane im Amazonas war der mächtigste in seinem Gebiet. Er lebte mit seinen Geistern(Dämonen), redete mit ihnen und machte im Geist Reisen durch die geistliche Welt. Sprich, er hat Dämonen nicht nur gehört, er hat sie gesehen! Er meditierte und versetzte sich in Trance, um mit seinen Dämonen in Kontakt zu treten und im Geist durch die Geisterwelt zu reisen.
Er war überzeugt, dass er auf dem richtigen Weg war, aber mit der Zeit begann er zu zweifeln:
In einem Nachbardorf lebten Missionare und viele der Einwohner waren gläubig. Jedes mal, wenn er in dieses Dorf gehen wollte, hatten die Dämonen in ihm Angst und flehten ihn an dort nicht hinzugehen. Sie hatten Angst, weil dieser Gott, den die Missionare verkündigten, mächtiger war als sie.
Und er merkte auch, dass er trotz seiner Bemühungen nicht alle Kranken heilen konnte. Seine Dämonen konnten nicht immer einen Kranken retten - das gab ihm mit der Zeit auch zu denken.
Er hatte Kontakt mit Christen und schließlich nahm er Jesus als seinen Herrn und Erlöser an. Die Dämonen mussten ihn verlassen und der Heilige Geist hielt Einzug.
Dieser Schamane hat ein Buch geschrieben: Geist des Regenwaldes
Also in diesen Völkern nutzen Schamanen Meditation um mit Dämonen in Kontakt zu treten, denn eben weil man dabei innerlich ganz leer wird und die Selbstkontrolle verliert, können Dämonen Besitz von einem ergreifen.
Auch im Satanismus (ich spreche von dem, wo Satan bewusst angebetet wird) meditiert man, um mit Dämonen in Kontakt zu treten. (kenne ein paar ehemalige Opfer von diesem Satanismus)
Meditation ist auch in der Esoterik Bestandteil. Ein Zitat aus einem Bericht, von einer ehemaligen Esoterikerin, die Christin geworden ist:
Das ist das Prinzip der Esoterik und des Spiritismus: eigene Leistung, Weiterentwicklung, Selbstbeschau, Meditation, seelische Entwicklung um näher an Gott zu kommen, inneren Frieden zu finden, immer weiter und besser zu werden um endlich gut genug zu sein…. Die größte Lüge der Welt (des Feindes)
Sie spricht aus eigener Erfahrung. Und ist sie nicht die einzige. Der Bericht ist hier zu finden und auf der Seite sind einige Berichte von ehemaligen Esoterikern.
Wenn jmd zum "ausprobieren" meditiert, muss er nicht zwingend sofort dämonisch belastet sein, aber er gibt Dämonen(unbewusst) die Möglichkeit Besitz von einem zu egreifen - dass muss man nicht mal sofort merken.
Deshalb sollten Christen sich niemals auf Praktiken anderer Religionen oder gar okkulte Praktiken einlassen. Es ist nicht von Gott gegeben und ein Risiko. Natürlich schützt Gott uns auch, aber man muss es nicht provozieren.
Außerdem möchte ich nicht wissen wie viel mehr Wirkungsfreiraum Satan bei einer gestörten Beziehung zwischen Christ und Gott hat - etwa gestört durch eine nicht vor den Herrn gebrachte (schwere/beständige) Sünde.
Als Christsein fokussiert man sich vor allem, mit Christus/Gott verbunden zu sein, um so ein Wirken im eigenen Leben und durch Gott hervorgerufene Veränderungen zu ermöglichen
Man pflegt die Beziegung zu Gott, genau. Aber das funktioniert super durch regelmäßiges Bibel lesen und beten, eine heidnische und okkulte Praktik ist dazu nicht ansatzweise nötig. - Ich spreche aus Erfahrung.
Wir können ihn aber nur wirken lassen, wenn wir uns in der GEGENWART voll und ganz auf ihn konzentrieren und nicht auf alle anderen Dinge, die die Welt so bietet
Also mich hat Gott mit der Zeit automatisch Stück für Stück zum Guten verändert. - Einfach durch die tägliche Stillezeit. Natürlich sollen wir uns während der persönlichen Zeit mit dem Herrn nicht ablenken lassen, aber dazu muss man nicht die Selbstkontrolle aufgeben.
um mich im Moment Gott voll und ganz zu öffnen. Im Moment der Meditation sind wir ein leeres Gefäß, was durch Gott gefüllt werden kann
Bei so einer okkulten Praktik wirst du viel eher vom Widersacher gefüllt, als von Gott.
Wenn ich das regelmäßig praktiziere, habe ich einen tiefen inneren Frieden, kaum Ängste oder Sorgen
Das kann auch Satan vortäuschen. Ähnliche Beschreibungen habe ich schon öfter in Berichten ehemaliger Esoteriker gelesen. Satan verkleidet sich auch als Engel des Lichts:
2Kor 11,14 Und das ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts.
Im Endeffekt ist doch Gebet auch nichts anderes als Meditation - man geht in die Stille und fokussiert seinen Geist auf Gott?
Es ist ein Gewaltiger Unterschied zwischen der Stillenzeit, in der man sich auf die Gemeinschaft mit dem Herrn konzentriert, aber die Selbstkontrolle behält und fernöstlicher Meditation, wo man die Selbstkontrolle aufgibt.
Wenn es in den Psalmen heißt...
Ps 1,2 sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht.
...denkt man offensichtlich noch selber nach. Gott hat nie dazu aufgefordert die geistige Selbstkontrolle aufzugeben. Das fordert nur die Gegenseite, die damit Böses im Sinn hat.
Doch meinem Gefühl nach
Der christlich-biblische Glaube basiert aber nunmal nicht auf Gefühlen, sondern aufdem Wort Gottes und Gottvertrauen.
______________
Also bitte bleibe bei der Bibel und vermische nicht Heidentum mit biblischem Christentum.
Lg
Die richtige Meditation, also die Herkunft dessen und dessen Wortes, kommt tatsächlich aus der Bibel.
Das wurde nur alles, wie du beschreibst, ziemlich verhunzt und völlig dem Sinn beraubt.
Danke für die Info, finde das sehr spannend. Gerade weil es für mein Glaubensleben ein wahrer Gamechanger ist und ich denke die wenigsten Leute es heute noch wirklich können, mit Gott im Moment zu SEIN.
Inwiefern kommt das Wort "Meditation" aus der Bibel? Meditation ist im Hinduismus schon ein gutes Stück vor der Geburt Jesu bezeugt. (1500 v. Chr.)
Es sind eher einige Christen, die versuchen heidnische Praktiken in den christlichen Glauben zu integrieren, nicht anders rum.
Ich finde es gerade nicht, ich habe das in einem Buch gelesen, aber meditare findet sich schon im AT. In den Psalmen, Josua usw. findet man das schon. Also das sind nur die Stellen, die ich kenne.
In Psalm 77:12 steht z.B.:
Und ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen.
Die wortwörtliche Übersetzung aus dem Originaltext wäre hier:
And I will meditate on all Your work and of Your deeds talk
Ein anderer Vers ist auch Josua 1:8
[...] und du sollst darüber sinnen Tag und Nacht, [...]
...
[...] but you shall meditate in it day and night [...]
Also ich schaue mal, ob ich die Stelle in dem Buch wiederfinde, aber das hilft dir ja vielleicht erst einmal weiter.
Aber ja. Meditieren ist eigentlich das aus der Bibel, dass man sich eben mit etwas füllt bzw. über etwas nachsinnt. Mit und über Gottes Wort
die versuchen heidnische Praktiken in den christlichen Glauben zu integrieren
Ja, das ist nicht mein Ziel. Diese abgewandelter Form, dieses ganzen Praktiken aus den fernöstlichen Bereichen sind Quatsch. Um es einmal so auszudrücken, du weißt, wie ich es meine.
Und ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen.
Die wortwörtliche Übersetzung aus dem Originaltext wäre hier:
And I will meditate on all Your work and of Your deeds talk
Das hebr. Wort ist "hāḡâ". Und es bedeutet nach Strongs:
to murmur (in pleasure or anger); by implication, to ponder:—imagine, meditate, mourn, mutter, roar, × sore, speak, study, talk, utter.
https://www.blueletterbible.org/lexicon/h1897/kjv/wlc/0-1/
Das Wort hat also einige Bedeutungen. In Jes. 16, 7 steht es z.B für "seufzen".
Im Englischen wird es zwar an den Stellen mit "meditate" übersetzt, aber vom Kontext ist es offensichtlich im Sinn von "nachsinnen", "studieren" gemeint. Die deutsche Übersetzung ist also vollkommen wörtlich.
Das biblische hāḡâ ist also etwas ganz anderes, als das heidnische meditieren. Das haben die Hinduisten und Olkkutisten nicht in verzerrter Form aus der Bibel übernommen, sondern ist ist etwas grundlegend Anderes.
Biblisches Nachsinnen ist sozusagen konzentriertes Nachdenken. Die Betonung liegt auf "nachdenken": Man denkt noch selber, beim heidnischen meditieren tut man eben das nicht. - was es dann auch so gefährlich macht.
Mir scheint also eher Christen haben den Begriff aus dem heidnischen übernommen und umdefiniert. - Was dann aber eben zu Missverständnissen bei der Verwendung dieses Begriffes führt.
Ja, das ist nicht mein Ziel. Diese abgewandelter Form, dieses ganzen Praktiken aus den fernöstlichen Bereichen sind Quatsch. Um es einmal so auszudrücken, du weißt, wie ich es meine.
👍
Danke für die ausführliche Antwort. Ich stimme dir bei vielen Dingen zu. Der Schlüssel ist aber doch mit was man seinen Geist füll und wofür man seinen Geist öffnet.
- Beim Bibel lesen füllt man sich AKTIV mit dem Geist Gottes
- Beim Meditieren/Still sein und dem Fokus auf Jesus füllt man sich AKTIV mit dem Geist Gottes
- Ja ich denke Meditation kann in beiden fällen ein mächtiges Werkzeug sein. Kennt man Gott nicht öffnet man sich Dingen, welche nicht von Gott sind. Fokussiert man sich in der Meditation im Gebet auf Jesus/Gott, gibt man ihm Raum um wirken zu können. Bibel lesen ist ja nichts anderes, als seinen Geist weg von der Welt, hin zu Gott zu lenken.
- ich meine hier bewusst die christliche Meditation, das heißt einfach die Ausrichtung des Geistes auf Gott in der Stille
- geistige Selbstkontrolle: Ich würde behaupten, viele Christen haben gerade diese nicht; Ich sehe es oft, dass Christen beten, in den Gottesdienst gehen um im nächsten Moment wieder voll krankhafter Sorge, Angst, Neid, Fokus auf Geld in den Alltag zu starten und leben und denken wie die Heiden... Für mich ist das das Gegenteil von Selbstkontrolle.
- Meditation dient, in christlicher Sicht nichts anderem seinen Geist auf Gott zu richten - wie Bibel lesen oder Beten - um in Selbstkontrolle den Fokus auf Gott richten zu können.
- Gefühle: Ich bin auch der Meinung dass der Glaube nicht auf Gefühlen basieren sollte; Doch Gefühle sind zwangsweise auch die Folgen von gelebtem. Wie gesagt, die Früchte des Geistes äußern sich auch in Gefühlen - diese kommen aber erst in zweiter Instanz - Gerade in den charismatischen Kreisen wird (meiner Meinung) zu viel Wert darauf gelegt, in Exstase Gott fühlen zu können... Das finde ich gefährlich.
Gott hat uns ja als Gefäße geschaffen, in dem wir uns mit ihm füllen ist alles was wir aus IHM tun, Ausdruck von Gott. Und das Füllen geht denke ich am besten wenn die Gedanken der Welt außen vor sind - im Bibel lesen in der Stille mit dem Fokus auf Gott und im Gebet. Und in der Stille sich auf Gott zu fokussieren ist meiner Erfahrung die beste Möglichkeit um sich mit Gott zu verbinden und im Moment bei Gott zu sein - die christliche Meditation.
Du tätigst letztlich nur unbegründete Aussagen.
Mein Glaube gründet sich auf der Bibel, also bitte argumentiere auch mit der Bibel. Dann gehe ich gerne auch konkret auf deine Aussagen ein.
Immerhin was die Charismatik angeht, sind wir uns einig.
Unser Denken bestimmt unser Fühlen, und unsere Gefühle beeinflussen unser Handeln, und deshalb die Aufforderung von Paulus: „Lasst euch in eurem Denken erneuern durch den Geist.“ (Epheser 4, 23 Die Gute Nachricht).
Buße heißt, anders denken. Wir müssen unsere Vorstellung von Gott verändern, unsre Einstellung zu uns selbst, zu Sünde, anderen Menschen, zum Leben, Zukunft, alles; und Jesu Perspektive und Aussicht zum Leben übernehmen: Ihm nachfolgen! Alte Glaubensmuster loslassen.
Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (Römer 12,2)
Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. (Römer 8,5)
Ich mache es so: Ich setze mich hin und gehe im Geist ins Gebet, versuche geistig in der Gegenwart Gottes zu sein. Mein Leben hat sich dadurch verändert. Ich mache das täglich 20 Minuten. Dadurch habe ich erst sehr viele Glaubenssätze und Lügen in meinem Leben erkennen und aufdecken können. Im hektischen Alltag ist dies kaum möglich.
Wenn wir nur 1x in der Woche eine Predigt hören, dieser nur halbherzig zuhören und den Rest der Woche in den Gedanken des Alltags versunken sind, wird uns Gott kaum verändern können.
Wie willst du deine tiefsten Gedanken beurteilen, wenn nicht in der Stille? Wie soll Gott dir zeigen, was deine Gedanken sind, wenn nicht in der Ruhe und der Zeit mit ihm?
Das Denken ist die Grundlage worauf die Beziehung zu Gott aufbaut, dies wird durch ihn in uns erneuert, aber das ist eben ein Prozess auf den wir uns einlassen müssen und Gott aktiv Zeit dafür einräumen. Christ sein beginnt nicht mit dem Handeln sondern mit einem veränderten SEIN, das Handeln nach Gottes Sinn ist nur ein Resultat aus dem was wir durch unser verändertes Denken SIND.
Gott weiß, dass wir das neue Leben, das er uns geschenkt hat, erst dann leben können, wenn wir unseren Sinn erneuern lassen (Eph 4,23) - Das ist ein Prozess - durch tägliche aktive Gemeinschaft mit Gott.
Frage an dich: Wie setzt du deine tägliche Gemeinschaft mit Gott um? Wie lässt du dich täglich VOLL und GANZ mit deinem ganzen SEIN auf den Geist Gottes ein? Sodass er dein Denken von innen heraus verändern kann? Das würde mich sehr interessieren.
Da kann ich jetzt soweit zustimmen.
Du meinst mit christlicher Meditation also das völlige Konzentrieren auf die gemeinsame Zeit mit dem Herrn? Das ist ja völlig inordnung. Man ist eben nicht völlig leer, sondern konzentriert sich auf eine bestimmte Sache (man denkt also selber und ist bei vollem Bewusstsein)
Warum muss man dafür aber einen heidnischen Begriff übernehmen und umdefinieren?
füllt man sich AKTIV mit dem Geist Gottes
Ein wiedergeborener Christ hat den Heiligen Geist einmal bei der Bekehrung bekommen und muss diesen nicht immer wieder "auffüllen". (Eph. 1,13-14)
Die Bibel schreibt nur davon, dass man den H. Geist dämpfen kann (1.Thes. 5,19), also kann man ihm im Umkehrschluss auch wieder mehr Wirkungsfreiraum zugestehen. - Aber sich neu mit ihm zu füllen ist nicht nötig und nicht möglich.
Meditation an sich ist erstmal völlig unabhängig von jeglichen Religionen, aber einige christliche Praktiken kann man durchaus als Meditation sehen.
Das leteinische Wort meditare mag ja aus der Bibel stammen, obwohl ich auch das bezweifle. Meditation gibt es aber auch im Hinduismus, der bekanntlich viel älter ist als das Christentum und auch älter als das Judentum.