Bester Philosoph?
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
10 Antworten
Irgendwas zwischen Marx, Kant, Nietzsche, Schopenhauer und Camus.
Nach dem "ranking" der Japaner (!) um 1900 gab es nur vier Denker, die die ganz Großen waren: Buddha, Konfuzius, Platon und Kant (Schrein der 4 Weisen).
Philosophisch betrachtet ist diese Frage sinnlos, denn ohne vorbestimmte Kriterien ist "gut, besser, am besten" doch gar nicht vergleichbar, also bewertbar.
Außerdem sind Nietzsche, Camus, Cioran für mich betont schriftstellerische Philosophen:
Nietzsche, der wortgewaltige Erfinder der Utopie einer über-, ja unmenschlichen irdischen Spezies; Camus, der kühle Bewunderer der Utopie eines absoluten Menschseins; Cioran, wie ein Till Eulenspiegel in der Weltkriegszeit des 20. Jhs. der spöttisch lachende Spieler mit der vermeintlichen Fehlerhaftigkeit des Menschseins.
Da ich nicht personalisiere wie hunderttausende andere Menschen alltäglich, vielleicht wegen meiner philosophischen Schulung, kam ich nicht auf diesen Gedanken, dass meine subjektive Meinung gefragt ist.
Außerdem habe ich keinen "besten Philosophen", sondern eher im Sinne der kulturell ethischen Evolution (Menschverbesserung > Weltverbesserung) "wichtige Ideen und Taten" einiger Menschen der Erde.
Entschuldige, aber deine Antwort erinnert mich an das typische Geschwafel eines Philosophiestudenten im zweiten Semester, der sich für schlauer hält als er ist. Die Frage war simpel und zielte auf eine subjektive Meinung ab. Es braucht keine großartige philosophische Schulung, um das zu verstehen. Manchmal ist eine einfache Antwort die beste.
Wenn es keine vorbestimmten Kriterien gibt ist es dennoch interessant zu erfahren, welchen Philosophen du schätzt und warum, deine Perspektive über die kulturell-ethische Evolution und die Bedeutung entsprechend wichtiger ideen und Taten ist sicherlich auch wertvoll - nur eben aus anderen Gründen. Wenn das dein Haupt-Kriterium für die Auswahl ist - so sei es.
Der Grund, warum ich zum Beispiel mit Diogenes antworte, obwohl ich in bestimmten Situationen Platon oder besonders auch Popper für sinnvoller halte, ist einfach seine Anti-Konsumhaltung. Das Gegenteil wird heute massiv breitflächig betrieben. Ich glaube nicht, dass Diogenes die 100%ige Antwort darauf ist, aber ähnlich wie Diogenes, der ein Extrem vertritt, vertritt die Gesellschaft als Ganzes das andere Extrem. Eine Mischung beider Mentalitäten würde aus meiner Sicht das richtige Maß ergeben.
Platon wird als einer der größten Philosophen betrachtet, weil er die Grundlagen des Philosophierens durch die Forderung nach Begründung vor dem Logos, also der Vernunft, etablierte. Seine metaphysische Ideenlehre und die dialogische Methode der sokratischen Mäeutik prägten das abendländische Denken nachhaltig. Daher argumentierte Alfred North Whitehead, dass Platons Werke bereits sämtliche grundlegenden philosophischen Probleme behandelten und die Philosophie nach Platon lediglich Fußnoten zu ihm sei. Diese Einschätzung unterstreicht den anhaltenden Einfluss Platons auf die philosophischen Diskurse bis heute.
Dazu muss man unbedingt anmerken, dass Demokratie zu altgriechischer und altrömischer Zeit keinen solchen Stellenwert hatte wie heute. Mir fällt nur das Beispiel Augustus ein, der vom römischen Volk als lebenslanger Diktator oder Kaiser akzeptiert und verehrt wurde, da die vorherige Republik über Jahrzehnte versagt hat. Das mag zwar ein etwas unoassendes Beispiel sein, aber es erfüllt seinen Zweck.
Viel wichtiger ist das wenn ich heutige Demokratie betrachte das alles was Platon von einer Demokratie erwartete auch genau das ist was eingetroffen ist.
Von den Aufgeführten hier mein Ranking:
- Nietzsche
- Kant
- Sokrates & Platon (kann man schlecht trennen)
- Aristoteles
- Marx
- Diogenes
- Hegel
Den Rest kenne ich nicht.
Naja, die Frage richtet sich ja an dich. Man könnte sagen das ohne weitere angaben deine subjektive Meinung gefragt ist un da gibts keine vorbestimmten Kriterien (ausser du hast welche natürlich).