An alle Eltern, was ist schlimmer?

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Pubertät

Eindeutig die Pubertät des Nachwuchses.

Die war bisweilen langwierig, kräftezehrend und aufreibend.

Also bei uns bislang die Trotzphase.

Der große steckt zwar mitten in der Pubertät, aber die Probleme die man oft hört bei anderen blieben bislang aus.

Klar gibts mal Meinungsverschiedenheiten und kleine Konflikte, aber nichts was nicht zu lösen ist. Leistungen in der Schule und soziales passen auch. Generell eher schüchtern ist auch eher gut für unsere Nerven, das nicht ständig ein neues Problem an blödsinn ansteht.

Mit genug Freiraum solange Abmachungen eingehalten werden und etwas sanften Druck klappts recht gut bei uns.

Momentchen, ich frag' meine Mutter, was sie damals bei mir am schlimmsten fand ...

Also es war jetzt wirklich sehr schwer, eine Antwort aus ihr rauszukriegen, weil sie sich beim besten Willen nicht entscheiden konnte. Beides waren schwere Phasen, aber die Pubertät war beispielsweise größtenteils nicht aufgrund von mir als Person schlimm, sondern aufgrund der äußeren Faktoren. (So sagte sie es.)

Die "Trotz"phase (Das heißt "Autonomiephase") war weniger schlimm, weil "jede Phase irgendwann mal vorüber ist." Und bei der Pubertät wäre sie sich da nicht so sicher.

Somit habe ich also noch immer keine richtige Antwort auf meine Frage und auch keine wirkliche Begründung von ihr. Ich hab sie sogar gefragt, in welcher Phase ich sie am häufigsten und am stärksten zur Weißglut trieb. In welcher Phase dachte sie sich am häufigsten "Da würd' ich sie jetzt gerne runterschubsen", doch es half alles nichts.

Wahrscheinlich ist es mein ständiges Nachfragen und meine Diskussionsbereitschaft ihr gegenüber, die ich insbesondere ab meiner Pubertät an den Tag legte und noch immer an den Tag lege. Sie konnte noch nicht einmal Seufzen, ohne sich einen Vortrag von mir anhören zu müssen, weshalb sie falsch liegt und ich richtig und sie konnte nicht A sagen, ohne logisch und nachvollziehbar zu begründen, weshalb A und weshalb nicht B, C, D, E, ...

Also schätze ich mal, es war die Pubertät. Aber vielleicht erinnert sie sich an die Autonomiephase auch kaum noch und kann es deshalb schlecht vergleichen. Das ist ja nun schon über 20 Jahre her.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Keine Ahnung und davon jede Menge

Im Prinzip ist nichts davon schlimm, sondern normal.

Es sind nur die ersten Jahre wichtig, dazu gehört auch die Trotzphase. Es ist die Zeit wo Kinder von den Eltern erwachsenen Menschen lernen und sich klar auch ausprobieren. Ihre eigene Persönlichkeit entdecken aber auch Grenzen erfahren müssen.

Denn nacherziehen kann man in der Pubertät nicht mehr, es ist das Resultat, was man vorher richtig oder falsch gemacht hat. Das hat auch viel mit vertrauen zu tun, dass man dann eben nicht erst in der Pubertät die Zügel anzieht, sondern sie dann eher lockern kann.

Eben weil es dazu gehört, dass die Kids sich abgrenzen wollen, eigene Wege gehen möchten. Nur kennen sie trotzdem noch die Grenzen, die Werte, die man ihnen vorher mitgab.

Sie machten ja vorher schon im Trotzalter die Erfahrung, dass sie durchaus auch mal ins Messer laufen können....damals noch harmlos, weil doch in einem sicheren Rahmen....

Trotzphase

Zumindest bis jetzt.😉 Bis zur Pubertät dauert es bei meinen zum Glück noch ein bisschen.