Anruf wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung

Hallo, gestern (Sonntagabend, 24.03.13) um 19.45 (!) rief mich ein Anwalt aus dem Vorwahlbereich 030 an und teilte mir mit, dass er von einer Kanzlei anriefe, die sich mit Urheberrechtsverletzungen beschäftige.

Ihm lägen Hinweise aus dem näheren Bekanntenkreis vor, dass wir illegale Film- und Musikdownloads durchgeführt hätten. Ich meinte daraufhin, dass die iTunes-Seite keine illegale Seite sei und wir unsere Downloads nur von dort beziehen.

Er unterbrach mich scharf und meinte, ich solle ihn nicht unterbrechen. Weiter meinte er ich solle nicht so tun, als wüsste ich nicht, worum es ginge und wollte wissen, ob ich mich vorab dazu äußern wolle. Das Gespräch - wenn man es denn so nennen kann, da er ja nur redete - verlief in einem Ton, den jemand anschlägt, wenn er jemanden einschüchtern will.

Ich meinte nur, dass er jetzt besser auflegen solle und legte dann, als er weitersprach, selber auf. Ich fragte mich, woher der meine Nummer hat, denn die ist nirgends verzeichnet. Etwas beunruhigt, ob mein Sohn vielleicht auf irgendwelchen Seiten gesurft ist, befragte ich ihn.

Doch er versicherte mir, dass er keine Musik oder Filme runtergeladen oder sich sonst im Internet rumgetrieben hat. Das glaube ich ihm. Dazu muss ich sagen, dass wir sowieso schon sehr vorsichtig mit dem Internet umgehen, seitdem ich von drei Arbeitskollegen weiß, die schon eine Abmahnung erhalten haben und auch zahlen mussten.

Ich habe meinen Sohn ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die sich aus dem Besuch irgendwelcher Downloadseiten ergeben. Wenn er Musik runterladen möchte, wendet er sich immer an mich. Er hat das noch nie selbst gemacht, hat auch keinen Zugang zu meinem Passwort.

Ferner dauert das Laden von Musik schon zwischen 5 und 25 Minuten pro Titel, da wir hier kein schnelles Internet haben, somit wäre das Laden von irgendwelchen größeren Dateien auf jeden Fall aufgefallen, da der Rechner dann die ganze Nacht hätte laufen müssen.

Er hat aber nur 1 Stunde pro Tag am Rechner und muss mir vorher auch Bescheid sagen, wenn er sich dran setzt.Das Einzige, was ihm letztens passiert ist, ist dass er auf der Suche nach einer Geschichte, die wir auf CD kaufen wollten, über Anklicken auf der Google-Seite auf Börse.com (oder so ählich) gelandet ist.

Ich kam gerade in dem Augenblick hinzu. Auf dieser Seite hatte sich ein Hinweis geöffnet, dass man nicht anonym im Netz unterwegs ist, sondern über seine IP-Adresse ausfindig gemacht werden kann.

Ich war - gewahrschaut durch die Erlebnisse der Kollegen - erschrocken, auf welcher Seite er da gelandet war und wir haben sie sofort geschlossen. Meine Arbeitskollegin sagte mir, dass es schon für eine Abmahnung ausreiche, wenn man so eine Seite nur anklickt - man hätte ja die Möglichkeit gehabt, etwas runterzuladen. Das kann es doch aber nicht sein oder?

Da kann man seine Kinder ja gar nicht mehr an den Rechner lassen. Ist irgendjemandem so ein Anruf schon mal bekannt geworden? Was kann ich jetzt tun?

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Abmahnung aus den USA

Hallo zusammen,

kurz zur Vorgeschichte: Ich war auf der Suche nach einem Framework für Webdesign. nach kurzem googeln bin ich auf folgende Seite gestoßen - http://timothy-css-framework.us/timothy-framework-materials-free-download.html - hier habe ich die neuste Version des Frameworks heruntergeladen und entpackt.

Im Hauptordner befand sich eine README.txt in der stand, dass ich versucht habe illegalen Content herunterzuladen.

In der Textdatei droht die "Digital Millennium Copyright Act" (DMCA - ansässig in den USA), eine Rückfrage an meinen ISP zu stellen, da sie meine IP-Adresse haben.

Nun zu meiner konkreten Frage: Ist es überhaupt möglich, dass eine Behörde der USA Kontaktinformationen zu eimem Kunden eines deutschen ISP einfordern kann/diese dann auch erhält?

Unser deutsches Datenschutzrecht/Schutz der Persönlichkeit scheint ja sehr streng zu sein, sodass es selbst deutschen Behörden nicht ohne weiteres möglich ist, einfach mal so die Kontaktdaten zu bekommen.

Weiter droht die DMCA damit, dass sie mir eine Rechung von ca $2700 über meinen ISP stellen werden. Gibt es denn Präsenzfälle, in denen einem Kunden die Strafe per Rechung über den ISP gestellt wurde? Klingt für mich sehr dubios?!

Gibt es denn grundsäzulich so etwas wie einen Drittanbieterschutz bei einem ISP? Solche Sperren sind ja grundsätzlich bei Mobilfunkverträgen möglich und müssen per Gesetz sogar angeboten werden (z.B. zum Schutz vor Abo-Fallen in die man versehentlich durch einen flaschen Klick auf dem Handydisplay tappt). Gibt es sowas auch bei einem ISP wie Kabel Deutschland oder 1&1?

bin schon auf eure Meinung gespannt.

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Ebay Text geklaut/kopiert Urheberrecht Strafe

Hallo, ich habe einen Fehler gemacht, von dem ich nicht wusste, dass dieser verboten ist, wenn kein Copyright genannt ist. Ich habe aber daraus gelernt und werde es nicht mehr tun. Ich habe etwas in Ebay verkauft und den Text (fast 1:1) kopiert(Ich weiß, das ist nicht gerade sehr nett und das mache ich sonst auch nicht), jedenfalls war das ein gewerblicher Nutzer und von diesem habe ich etwas später folgende Mail erhalten:

"Sehr geehrte Damen und Herren, Sie haben für Ihren Artikel ********* unsere Artikelbeschreibung / Geschichte (Urteil OLG *****)zum Name des Artikels, ohne unsere Erlaubnis kopiert und nutzen diese für Ihren angeboten Artikel. Sie haben außerdem sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, den Artikel selber bei Ebay einzugeben, sondern haben ebenso unsere Artikelbezeichnung 1 zu 1 kopiert! Wir fordern Sie daher dazu auf, den Artikel so wir er jetzt angeboten wird, umgehend zu entfernen, da wir ansonsten rechtliche Schritte gegen Sie einleiten müssten. Für die bisher entstandenen Kosten, bitten wir um Begleichung der bisher entstandenen Aufwendungen in Höhe 300,00 €, innerhalb 7 Tagen, wie folgt zu entrichten ( Kntnr.: ******, BLZ: ***** , ............) Mit freundlichen Grüßen"

Wie gesagt, es war sehr, sehr dumm von mir, das weiß ich, aber nun weiß ich nicht was ich tun soll bzw. welches Recht diese Person hat. Muss er mich nich erst mit einem Ultimatum ermahnen?

Bitte schnell um Hilfe!!!

Danke

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Nutzungsrecht einräumen vs. Abtretung der Nutzungsrechte

Kontext: Ich habe gerade eine kleine Film-Produktionsfirma gegründet. Der Titel des Films und die Kameraaufnahmen der ersten drei Drehtage stammen von meinem Mit-Gesellschafter, der das Projekt sowie die Firma seit Januar verlassen hat, um eigenen Projekten nachzugehen. Das Drehbuch stammt nachweislich komplett von mir und ist also auch nicht in Zusammenarbeit mit meinem Partner entstanden. Er hat mir das gesamte Film-Material ungeschnitten auf Festplatte zugesendet. Die Festplatte, die ich auch vorher bei Amazon gekauft habe und gleich an seine Adresse habe schicken lassen. Es gibt nichts schriftliches zwischen uns (typischer Fall von Freundschaft bis zum Thema Geld!). Er war zur Drehzeit ebenso Gesellschafter wie ich von dem Unternehmen, das den Film rausbringt.

Knackpunkt: Nun hat er mir in einer E-Mail folgendes geschrieben: "Nutzungsrechte habe ich Dir für die Drehtage eingeräumt, von denen ich das Material auf Festplatte schickte."

Reicht das nun aus, um mir der Rechte sicher zu sein und zu wissen, dass er nicht darauf klagen kann, dass der Film nicht mehr gesendet wird oder er Gewinn erhält? Wenn der Film Geld einbringt, hat er dann Anspruch auf den Gewinn? Hat er Anspruch darauf, im Abspann genannt zu werden?

Wenn das nicht reicht: Was genau brauche ich von ihm, dass ich das Filmmaterial ohne mieses Bauchgefühl verwenden kann?

Kann ma Filmtitel schützen? Wenn er sich nur den Titel ausdachte und null Story: Habe ich dann dennoch die Rechte? Ich würde gerne den alten Titel behalten.

Film, Urheberrecht

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