Ist der aktuelle Umgang mit pädophilen Menschen in der Gesellschaft förderlich für den Schutz von Kindern?

Guten Tag wertes Team vom N.I.N.A eV,

die Frage ist keineswegs provokant gemeint. Sie kennen die Geschichten der betroffenen Menschen die zu Ihnen kommen - Sie haben damit tagtäglich zu tun.

Ich frage mich deshalb, was Stellen die sich aktiv gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern einsetzen bzw. Hilfe für Opfer von Kindesmissbrauch anbieten, eigentlich über Menschen denken, die zwar ein emotionales, romantisches und sexuelles Interesse an Kindern haben, aber gerade deshalb Kindern nichts antun, weil sie sie sehr schätzen und nicht möchten, dass diese leiden.

Sogenannte Ersatzhandlungstäter, die nicht pädophil sind, machen den Großteil aller Übergriffe auf Kinder aus - wie Sie ebenfalls an anderer Stelle ganz richtig geschrieben haben.

Im Moment ist es jedoch leider so, dass Menschen wie ich die Schuld für jeden Fall von sexueller Gewalt an Kindern zugeschoben bekommen, auch wenn ich solchen Taten genauso ablehnend gegenüberstehe wie z.B Sie. Es herrscht also ein großes Stigma und viele Vorurteile bezüglich der Pädophilie an sich.

Auch die politische Entwicklung geht dahin, dass schadlose Alternativen zur Ausleben immer mehr eingeschränkt werden und sich damit in erster Linie gegen pädophile Menschen richtet und nicht an den Großteil der tatsächlichen Täter. (siehe den derzeitigen Vorschlag zur Gesetzesänderung, Kindern äußerlich nachempfundene Puppen zu verbieten)

Meine konkrete Frage an Sie ist also: Halten Sie dies für ein sinnvolles Vorgehen für die Prävention sexueller Gewalt an Kindern? Fördert es vielleicht sogar Übergriffe? Wie sehen Ihre Erfahrungen als Verein aus?

mit freundlichen Grüßen

Kinder, Sex, Psychologie, Pädophilie, sexueller Missbrauch, Themenspecial, Themenspecial-Missbrauchsprävention, NINAeV
Finden sie es gerechtfertigt, dass in NRW nach den Osterferien die Schule wieder beginnen soll & das die Abi-Prüfungen wie geplant geschrieben werden?

Da würde mich ihre Meinung mal interessieren !

Ich finde es nämlich um ehrlich zu sein einfach nur verantwortungslos und fahrlässig, wenn man das jetzt wirklich wie geplant durchzieht. Es stecken sich immer mehr Leute an, die Lage hat sich noch nicht wirklich gebessert und Virologen warnen davor, die Schulen zu zu frühzeitig zu öffnen und trotzdem will man (und wird man wie ich leider vermute), nicht vom Geplanten abweichen.. ich kann das einfach nicht nachvollziehen.

Überall wird davon geredet „Die Kurve flach zu halten“, damit wir hier in Deutschland nicht das selbe Problem wie in Italien etc bekommen, haben Kontakt- und Reiseverbot und die Grenzen sind dicht aber „ein Abitur ohne Prüfungen kann es nicht geben“.. so ein Schwachsinn.. meiner Meinung nach muss man sich als Land an besondere Situationen wie diese anpassen und ggf ein Abitur ohne Prüfungen arrangieren.. aber nein, man dreht es dann so, dass die Schüler ja alle faul sind und ihr Abitur dann nicht verdient hätten.. weil man ja auch 3 Jahre lang in der Oberstufe nicht bewiesen hat, dass man es verdient (oder in einigen Fällen halt nicht verdient) hat, sein Abitur zu erhalten.

Mich würde Ihre Einschätzung bezüglich der Thematik äußerst interessieren und entschuldigen Sie, falls ich an einigen Stellen etwas unfreundlich klinge aber mich macht all das ziemlich wütend!

Mit freundlichen Grüßen

Schule, Ausbildung und Studium, Themenspecial, Themenspecial-Risikoforscher, Ortwin Renn

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