Wie gehe ich am Besten mit unzulässigen Fragen im Personalfragebogen um?

Hallo an alle,

ich habe mich per E-Mail bei einer Firma beworben, es handelt sich um eine Stelle im Bürobereich. Als Antwort kam eine E-Mail mit angehängtem Personalfragebogen, den ich bitte ausfüllen und zurücksenden möge. Anschließend wolle man sich meine kompletten Unterlagen ansehen und auf mich zukommen.

Nun grübele ich über das Ausfüllen des Fragebogens, der meines Erachtens unzulässige Fragen enthält und zum Teil auch Fragen, bei denen ich nicht sicher bin, ob sie zulässig sind bzw. bei denen ich mich irgendwie "ausgefragt" fühle. Die Fragen lauten:

  • Letztes Arbeitseinkommen (brutto)?
  • Bekleiden Sie ein Ehrenamt?
  • Liegen Lohnpfändungen vor?
  • Sind Sie vorbestraft?
  • Sind Sie zurzeit arbeitsunfähig erkrankt?
  • Leiden Sie an einer ansteckenden/chronischen Krankheit, die im Zusammenhang mit der vorhergesehenen Tätigkeit jemanden gefährden kann?

Meines Erachtens sind z. B. Fragen nach Vorstrafen nur zulässig, wenn man in einem bestimmten Bereich arbeitet, also bei der Bank oder als Kassiererin oder Sicherheitsmitarbeiter oder ähnliches. Für die Stelle, um die ich mich beworben habe, ist diese Frage also nicht relevant.

Ich habe sicher nichts zu verbergen und beantworte auch gern Fragen zu meiner Person, soweit sie für die Bewerbung/Arbeit relevant sind. Ich verstehe auch, dass man mich besser kennenlernen und wissen möchte, wen man sich da ggf. an Bord holt. Aber ich möchte auch meine Privatsphäre schützen. Davon abgesehen habe ich bereits mit der Übersendung meiner Bewerbungsunterlagen einige Informationen preisgegeben.

Soll ich die Felder bei den unzulässigen Fragen einfach frei lassen? Ist "unzulässig" reinschreiben eine Option? Wahrscheinlich wird beides dazu führen, dass ich nicht weiter im Bewerbungsverfahren berücksichtigt werde... Oder was meint Ihr dazu?

Für Eure Meinungen bzw. Erfahrungen wäre ich Euch sehr dankbar.

Bewerbung, Recht, Personalfragebogen, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Angaben zu steuerpflichtigen Vorbeschäftigungszeiten im laufenden Kalenderjahr 2014

Hallo, habe dieses Jahr zum 03.03.2014 bei meiner alten Firma aufgehört zu arbeiten und habe am 05.05.14 eine neue Tätigkeit aufgenommen. Nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass dies überhaupt nicht das richtige Tätigkeitsfeld für mich war und der Vertrag wurde während der Probezeit zum 11.09.14 gekündigt. Bei einer meiner vielen Bewerbungen (zu dieser Firma wollte ich unbedingt, habe ich bei der Angabe meiner Beschäfftigungszeiten angegeben, dass ich bis zum 03.11.14 noch bei der alten Firma beschäftigt war (hatte ein Problem damit anzugeben, dass das Arbeitsverhältnis bereits nach 4 Monaten während der Probezeit gekündigt wurde). Jetzt habe ich einen Arbeitsvertrag genau von dieser Firma vorliegen, bei der ich diese falsche Angabe gemacht habe und muss eine Personalfragebogen ausfüllen. Bei den Angaben zu den steuerpflichtigen Vorbeschäftigungszeiten ergibt sich für mich hier ein großes Problem und ich weiß nicht, was ich jetzt reinschreiben soll. Lügen haben immer kurze Beine und ich weiß bis jetzt noch nicht, warum ich das gemacht habe !!!

Was kann mir passieren, wenn ich angebe dass ich bis zum 03.11.14 bei der letzten Firma war, obwohl ich bereits seit dem 11.09.14 bei der Firma ausgeschieden bin.

Brauche unbedingt Hilfe bei der Beantwortung meiner Frage da ich mich jetzt grün und blau ärgere.

Danke im voraus Wolle

Arbeitsvertrag, Personalfragebogen
Muss ich das Alter meiner erwachsenen Kinder im Vorstellungsgespräch angeben?

Habe jetzt ein kleines Problem:

Während meines 1. und 2. Vorstellungsgespräches habe ich über das Alter meiner erwachsenen Söhne gelogen, habe sie 2 Jahre jünger gemacht. Jetzt habe ich den Job prompt bekommen und muss das Alter meiner Kinder im Personalfragebogen angeben und bin mir nicht sicher wie ich das weiter mache...

Warum hab ich gelogen? Der Geschaeftsfuehrer schien sehr daran interessiert zu sein wie jung ich Mutter geworden bin. Er ist im selben Alter wie ich (über 45) und er hat jüngere Kinder. Ich war knapp 19 als ich meine Zwillinge hatte.

Nach 3 Monaten intensiver Jobsuche wurde ich sehr nervös, ich brauch einen Job! Ich hatte diese Frage immer ehrlich in meinen anderen Vorstellungsgesprächen beantwortet, hatte aber bei 2-3 Gesprächen wirklich das Gefühl dass ich deshalb irgendwie falsch angeschaut und beurteilt wurde. Ja, ich habe mit 17 geheiratet, da schauten sie auch immer...warum interessiert jemanden wenn es schon so lange her ist?...

Auf jeden Fall wollte ich diesen Job sehr und hab dann einfach gelogen um nicht wieder nachteilig beurteilt zu werden, wobei die 2 Jahre dann auch nicht mehr so viel ausmachten...er hatte immer noch den Kommentar gemacht, dass ich ja eine sehr junge Mutter war....was absolut NICHTS mit meinen mehr als ausreichenden Qualifikationen zu tun hat und er nur seine dumme Neugier befriedigen wollte.

Andere dumme Fragen:

  • Wenn einer meiner Söhne eine Familie started und einen Babysitter braucht, würde ich dann gleich meine Sachen packen (sie leben im Ausland). - Weil ich ja nichts anderes machen will als Enkelkinder zu hüten, ich bin alleinstehend und muss von was leben....

  • Meine Eltern - benötigen sie Pflege...wollte wissen wie alt sie sind..

  • Habe ich extreme religiöse Ansichten (!)

Mein Job ist im Verkauf, nicht bei der Polizei, Geheimdienst, Amt, usw.

Jetzt bin ich am überlegen wie ich das mit dem Personalfragebogen machen soll:

a) ich gebe einfach die Wahrheit an. Wenn der Geschäftsführer die echten Daten sieht und fragt warum ich gelogen habe, einfach die echten Gründe, wie oben genannt, nennen und die Konsequenzen tragen.

b) ich trage nichts ein, wobei ich dann aber etwas mehr zahlen muss fuer die Pflegeversicherung.

c) ich gebe die falschen Geburtsdaten an (diese Lösung hört sich für mich nicht gut an, es ist dann schriftlich festgelegt...).

Ich neige stark zu Option a), einfach dann die richtigen Daten eingeben. Vielleicht fragt dann eh keiner mehr.

Sorry fuer meine lange Beschreibung. Meine Mutter sagt Wahrheit ist immer am besten....ja, das weiss ich auch, aber manchmal ist es nicht so einfach.....

Was meint ihr? Hat jemand eine ähnliche Erfahrung? Danke!

lügen, Vorstellungsgespräch, Personalfragebogen

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