Ein Opa, der sich eingenässt hat, hatte sich neben mich im Zug gesetzt - was tun?

Ich saß vor ein paar Tagen im Zug und es ist ein recht alter Mann eingestiegen und hat sich neben mich gesetzt.

Trotz Maske ist mir direkt der Gestank von Kot in die Nase gestiegen und es war klar, dass er sich in die Hose gemacht hatte (man hatte beim Aussteigen einen großen braunen Fleck gesehen). Nur saß dann eben dieser Mann neben mir und ich kam nicht mehr weg.

Ich hatte mich extra möglichst nah ans Fenster gedrückt, doch immer wieder ist er an mich gestoßen und saß teilweise auf meinem Sitz. Er hatte mich dann noch ein paar Dinge zur Zugfahrt gefragt, die ich ihm probiert habe zu beantworten, jedoch konnte er schlecht deutsch.

Und er kam währenddessen noch näher und ich habe dann "Können Sie bitte Abstand halten?" gesagt, weil ich mich echt geekelt hatte. Ich weiß nicht ob er das verstanden hat, aber er hat mich zumindest nicht mehr angesprochen.

Er saß insgesamt eine knappe Stunde neben mir und ich habe die ganze Situation so unangenehm in Erinnerung.

Was hätte ich tun können? Er war schlecht zu Fuß, also ihn zu fragen, ob er während der Fahrt aufstehen kann, damit ich wegkomme, wäre unhöflich gewesen. Außerdem bin ich eigentlich ein hilfsbereiter Mensch, doch in dem Fall habe ich mich durch den Gestank so sehr geekelt, dass ich meine Hilfe nicht anbieten wollte. War das falsch?

Was hättet ihr probiert zu machen und was wäre die beste Lösung in der Situation gewesen? Irgendwie lässt mich das nicht mehr los

Menschen, Beziehung, Alltag, Bahn, Gewissen, Zug

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