Würdet ihr eine Käsekrainer essen?

Von der Wurst zum Kult: So kam der Emmentaler in die Wurst. Die Entstehung einer Wiener Esstradition.

Die Geschichte der Käsekrainer zeigt, dass man große Erfolge nicht immer auf den ersten Blick erkennt. Ihre Entstehung ist eng mit dem Unternehmen Radatz verbunden. Alles beginnt in den siebziger Jahren in Salzburg, als der damalige Radatz-Verkaufsleiter Helmut Brandl von einer Wurst erfährt, die außer Brät auch etwas Käse enthält. Brandl probiert die Kombination aus, zuerst mit Burenwurstbrät, dann mit Brät von der Polnischen. Die so genannten „Käsekrainer“ bleiben am Anfang im Radatz-Sortiment aber weitgehend unbeachtet.

Als der erste Würstelstand beim Praterstadion die Würste nicht nur kochte, sondern zu braten begann, startete die Käsekrainer dann durch. Ihr Erfolg basiert auf der Rezeptur vom Wurst-Brät, der Beschaffenheit des Emmentaler-Käses, sowie dem von Christine Palfrader entwickelte „Stupfen“: Die Wurst wird während des Bratens mehrmals „angestochen“, durch den austretenden Emmentaler entsteht die beliebte Kruste, das sogenannte „Käsefusserl“.

„Die Käsekrainer vereint die Seriosität des Wurstmacherhandwerks mit der Freude am Genuss“,

ist auch Franz Radatz, Geschäftsführer des Wiener Traditionsunternehmens, überzeugt. Großer Geschmack setzt sich eben durch!

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