Warum hat Deutschland im europäischen Vergleich so unattraktive Städte, bzw. ein langweiliges Stadtbild mit viel grau und langweiligen Fassaden?

13 Antworten

Weil , wie die anderen schon richtig festgestellt haben die Städte einfach weggebombt wurden . In vielen Städten blieb fast nichts mehr über.

Andere Städte, wie z.B. Braunschweig (kaum zerbombt), da hat man den erhaltenen Schatz viel zu wenig gewürdigt und hat viel verfallen lassen- Neubau war teils billiger.

Es war in Braunschweig in meiner Jugend ein Trauerspiel- zig Gehwege gesperrt, wegen Einsturzgefahr der anliegenden Häuser. Andere zerbombte Städte, die sonstwas taten, um das wenige erhaltene weiter zu erhalten schauten wohl mit Neid nach Braunschweig. Aber auch da : die Restaurierung hätte viel Geld gekostet. Neubau war einfach billiger.

Und nun zum Osten: da fehlte wohl teils , wenn nicht komplett zerstört , teils sogar das Geld für den Abriss, man baute eher am Rande neu (-; Deswegen sind Städte wie Görlitz noch so gut erhalten. Die Restauration erfolgte dann aber auch erst nach der Wende.

Und nun kommen wir mal zu einer Stadt die Du wegen der Schönheit explizit genannt hast : Prag. Solange Prag noch zum sogenannten Ostblock gehörte, verfiel die Stadt ohne Ende. Ich erinnere neben der Schönheit vor allem die dunkle Verfärbung der Fassaden (durch Abgase) , irgendwie hatte die Stadt was düsteres deswegen. Ich habe Prag immer die "schlafende Schönheit " genannt. Gründe waren die gleichen wie im Osten Deutschlands. Die Stadt verfiel einfach vor sich hin. Die Gebäude waren wohl stabiler, weil ursprünglich reiche Stadt. Aber auch da gab es in den 80ern schon einsturzgefährdete Gebäude.

Das heutige Prag ist mit dem Prag der 80er oder früher nicht zu vergleichen. Prag war eine Stadt des Zerfalls- man erahnte den ursprünglichen Zustand, bekam aber auch Tränen in den Augen, wenn man den fortdauernden Zerfall sah (und mit Tränen in den Augen übertreibe ich nichtmal bildlich, bin ein emotionaler Mensch und mir kamen echt öfters wirklich die Tränen, wenn ich abzuschätzen versuchte, wie lange ein Gebäude ohne Restaurierung noch stehen würde.)

Prag hatte über lange Zeit keine so touristische Zeit wie heute. Heute hat Prag auch durch den Tourismus viel Geld und hat vieles restauriert, wo ein Neubau billiger gewesen wäre, weil der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen ist. Und da macht sich eine historische Stadt viel besser.

Heute ist mir Prag schon ZU touristisch und Prag ist auch teuer geworden, aber nur durch den Tourismus und das Geld dadurch wurde Prag erhalten

Ich schätze das hängt mit der Vergangenheit zusammen, Berlin war halt schon immer Beton und war sogar in Planung eine riesige Betonstadt zu werden, bzw. wie sie heißen würde Welthauptstadt Germania

ich denke weil im Krieg sehr viel zerstört wurde. Ganz Berlin lag 1945 in Schutt und Asche wobei ein gewisser Sir Winston Churchill (von den Berlinern damals spöttich Kirchekrank genannt) ausschlaggebend war.

Woher ich das weiß:Recherche

Die Lösung ist klar: Deutschland wurde im 2.WK fast komplett zerbombt. Die Städte, die du hier erwähnst sind im.2.WK fast komplett dem Bombardement entgangen. Lass dir mal berichten, wie z.B. Dresden oder Berlin vor dem Krieg aussah. Oder Königsberg. Dresden und Königsberg weiß ich von meinen Eltern, meine Mutter stammt aus Dresden, wie mein Großvater, mein Vater stammte aus Königsberg. Gerade viele Gebiete im Osten, die früher noch zum deutschen Reich gehörten, waren wunderschöne deutsche Städte. Ein wenig durfte ich durch den Fall des Eisernen Vorhanges dann besuchen. Und Dresden ist auch heute noch eine sehr schöne Stadt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Komme mal in die Dortmunder NORDSTADT🤯🤯🤯

Da hast Du sogar MULTI-KULTI. Volle Straßen inklusive Parkplatz-Probleme.

Und die Stadt HAGEN (ebenfalls Nordrhein-Westfalen) ist die depressivste, langweiligste, graueste Stadt Deutschlands.

🇩🇪WIR SCHAFFEN DAS🇩🇪


verreisterNutzer  25.08.2024, 01:21

Klar unsere Muddi.😉 Die wusste ja immer schon wo es lang geht.