Zögerliche Gefühle bei objektiv toller Frau?

Seit einigen Monaten kenne ich eine sehr nette Frau in meinem Alter (sind beide Anfang/Mitte 30). Sie ist nett, fürsorglich, freundlich, zuvorkommend, zieht sich hübsch an, ist stilvoll, hat eine angenehme Art, ich kann super nette Gespräche mit ihr führen und wir sind uns von der Art her relativ ähnlich.

Es könnte mehr sein, ganz abgeneigt bin ich ihr nicht. Das könnte objektiv eine Frau fürs Leben sein - loyal, freundlich, in der Heimat verwurzelt, mit netter Familie, mit passender Lebenseinstellung und etwa dem selben Umfeld (zum großen Teil gleicher Bekanntenkreis).

Wir sehen uns alle paar Tage, oft auch zufällig im relativ kleinen Ort, der Umgangston ist wertschätzend, herzlich und authentisch. Manchmal trifft man sich an Veranstaltungen oder trifft sich, um gemeinsam etwas zu unternehmen oder Events vor Ort gemeinsam zu besuchen. Wir gehen gelegentlich essen oder einfach Kaffee trinken, ich merke an ihrem Verhalten, dass sie mich wirklich mag. Das beruht auf Gegenseitigkeit und sie ist eine hübsche und liebe Frau. Ich habe sie echt total gern in meiner Nähe.

Es ist super entspannt mit ihr und ich könnte mir "mehr" vorstellen. Allerdings sind meine Gefühle komisch - ich merke zwar, dass "was ist" und dass sie mir was bedeutet, dass ich gern Zeit mit ihr verbringe und mich auf ein Wiedersehen immer freue, aber irgendwas ist in mir nicht damit einverstanden, ich habe "mein Herz nicht an sie verloren" bzw. derzeit nicht. Es sind Gefühle da, aber ich kann sie nicht zuordnen.

Was meint ihr?

Ist sie es angesichts des guten Verhältnisses wert, dass ich sie noch näher kennen lerne und dass man sich vielleicht häufiger trifft? Oder würdet ihr das "Restgefühl" in mir als Vorbehalt deuten? Warum kann ich die Gefühle, die ich ihr gegenüber habe, nicht zuordnen?

Ich war mir noch nie so unsicher wie bei ihr, warum ich bei einer Frau, die echt eine tolle Partie ist, so am Zögern bin, obwohl ich eigentlich ein offener Typ bin.

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Gefühlschaos - wie bekomme ich Klarheit?

Hallo,

ich bin 38 Jahre alt und führte seit knapp 5 Monaten eine „Beziehung“ zu einem 20 Jahre älteren Mann.

Wir haben uns durch Zufall beim Sport kennengelernt, als er einen Yogakurs bei mir gemacht hat. Es hat langsam und vorsichtig angefangen und mit einem Mal, bei einer Privatstunde, waren dann alle Dämme gebrochen. Ich hatte zu der Zeit noch eine lockere Beziehung zu einem anderen Mann und er war zunächst Ablenkung für mich weil der andere nichts festes wollte. Aber mit der Zeit sind die Gefühle gewachsen, bei ihm viel schneller als bei mir - für meinen Geschmack bei ihm zu schnell. Es hat mich am Anfang richtig abgestoßen wie verliebt er war aber mit der Zeit- hab ich gemerkt wie gut er mir tut und wie sehr ich ihn in meinem Leben haben möchte.

Jetzt kommt das Problem.

ich hab ihm das damals mit dem anderen Mann gesagt und dass es mir gerade schwer fällt mich auf ihn einzulassen. Er hat sehr verständnisvoll reagiert und wir konnten damit gut umgehen. Er hat gesagt er ist da und wartet auf mich. Dass ich mir Zeit nehmen soll etc..

Das war auch der Grund warum ich letztlich die Entscheidung für ihn gefällt habe. Aber .. seitdem das so ist, hab ich das Gefühl unsere Rollen sind total verdreht, dass er der distanzierte ist und nicht ich.

Beispiel: wir sehen uns nur einmal die Woche vormittags - wenn er Homeoffice hat. Immer wenn wir für abends verabredet sind, sagt er mir Last Minute ab. Ich frag schon gar nicht mehr weil ich nicht enttäuscht werden möchte obwohl ich das Bedürfnis habe ihn auch abends zu sehen. Wenn wir uns zum Sport sehen ( wir machen beide Triathlon), dann ist das auch das totale Versteckspiel. Wir umarmen uns dann zwar ( und das wirklich lange und sicherlich nicht so wie man sich als Freunde umarmt) aber ansonsten, kein Zeichen dass wir zusammen sind. Er hat mich nach einer Ausfahrt sogar mal darum gebeten dass ich seine Tag rausnehme weil er keinen Ärger mit seiner Ex-Frau möchte und Angst hat er könnte seine Tochter dann weniger sehen.

Sie hat sich vor einem Jahr von ihm getrennt und wohnt in der Nähe. Ich kenne sie aus der Kita, unsere Töchter besuchen dieselbe Gruppe. Wenn ihr mich fragt weiß sie es eh, so wie sie mich immer anschaut.

Ich hab schon das Gefühl dass ihm an mir liegt, er sagt mir jedes Mal wenn wir uns alleine sehen wie besonders das mit uns ist und ich glaube es ihm auch aber warum dann dieses nicht zueinander stehen können. Bei mir war es ganz klar damals der andere Mann - aber bei ihm!? Ich versteh es einfach nicht. Er gibt mir auf die Frage auch keine richtige Antwort - nur dass wir Geduld haben müssen.

ich hab einfach das Gefühl dass etwas nicht stimmt, dass da etwas ganz großes im Weg steht und ich es vor lauter Verliebtheit nicht sehe - die red flag eben. Und ich weiß mittlerweile nicht mehr was ich tun soll - ihn damit konfrontiert und ein Ultimatum setzen und weiter warten, hoffen und unglücklich sein. Dass Argument mit seiner Tochter ist ja irgendwie auch so ein Totschlagargument, obwohl sich mir in den Verhältnissen wie er sie darlegt, nicht erschließt warum das bekennen zu mir da einen Unterschied machen sollte.

Alleine schon wenn ich mir den Tread durchlese komme ich mir bescheuert vor.

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