Kurve geschnitten bekommen. Und ich trage die Alleinschuld?

Hallo ihr Lieben, folgendes ist vor Kurzem passiert: Ich fuhr auf einer Nebenstraße. Auf der Vorfahrtsstraße waren die Bahnschienen dicht. Es standen mehrere Autos davor und warteten. Ich wollte nach rechts abbiegen und da ich wusste von links könnte nichts kommen und ich mich auch noch mehrfach durch Gucken abgesichert hatte, fuhr ich im Schritttempo auf die Vorfahrtsstraße ein. Der Abbiegevorgang war noch nicht einmal beendet da krachte es auch schon. Ein Rollerfahrer, der die wartenden Autos überholen und in meine Straße einbiegen wollte, hatte mich dermaßen geschnitten, dass es auch schon gleich krachte. Die Straße ist normalerweise breit genug, dass auch drei Fahrzeuge problemlos durchpassen. Er hätte also einfach die Fahrzeuge überholen und im rechten Winkel in meine Straße ohne Weiteres einbiegen können. Aber nein, er fuhr mitten auf meiner Fahrbahn (noch nicht mal mehr 1/2 Meter vom Bordstein entfernt) und wollte auch auf meiner Fahrspur in die Straße einbiegen. Er hat mir also dermaßen die "Kurve geschnitten" das selbst die Zeugin ausgesagt hatte: "Das Mädchen hätte nicht mehr machen können, als eine Vollbremsung einzulegen und zu hoffen, das nichts passiert! Der Mann hatte sie so dermaßen geschnitten...". Ich war ja noch nicht einmal ganz abgebogen (die Motorhaube guckte grade so auf die Vorfahrtsstraße raus als es passierte. Mit den Hinterrädern stand ich noch auf der Nebenstraße!) als es schon krachte. Auf der rechten Seite stand ein Wohnhaus, was die Ecke halt recht unübersichtlich machte. Aber es stand dort kein STOP-Schild. Also habe ich langsam (im Schritttempo) abbiegen wollen (wie man es auch in der Fahrschule gelernt hatte!) Polizei sofort verständigt, die auch wenige Minuten später kam. Aussage des Polizisten: Es hätte sich in Deutschland so eingebürgert, das Kurven geschnitten werden, damit hätte ich rechnen müssen. Das Ding ist jetzt folgendes: Die Polizisten haben keine Fotos oder irgendwelche Notizen zu dem Ganzen gemacht. Ich habe bis heute weder von der Polizei, noch von der gegenseitigen Versicherung irgendetwas gehört. Das ganze ist jetzt über zwei Wochen her. Wie lange dauert denn so etwas? Meine Versicherung hatte sich bei ihm schon zwei Tage nach dem Unfall gemeldet und bis heute noch nichts von ihm gehört! Da er ein paar Kratzer hatte, kann ich auch noch mit einer fahrlässigen Körperverletzung rechnen... Wer hat sich denn bitte fahrlässig verhalten? Ich bin abgebogen, wie ich es gelernt habe... Da ich auch noch in der Probezeit bin kommt die ganze andere Scheiße, wie Nachschulung, etc. auch noch mit zu. Hat er denn noch nicht mal eine Teilschuld? Wie seht ihr das? Laut Polizei trage ich die Alleinschuld. § 8, Abs. 2 StVO ist mir bekannt. Aber da er mir die Kurve geschnitten hat, trifft dieser doch als Begründung gar nicht mehr zu, oder?

Unfall, Vorfahrt
Arbeitsunfall vor ca 1 Jahr, jetzt wieder starke Schmerzen, noch Anspruch auf kostenlose Behandlung?

Hallo,

ich hatte vor ca. 1 bis 1 1/2 Jahren einen Arbeitsunfall als ich meinen Zivildienst geleistet habe. Damals ist mir eine stark ätzende Flüssigkeit ins Auge gekommen. Ich habe das Auge ausgespühlt und es dabei belassen. Doch ich habe das alles etwas unterschätzt. Der Vorfall war Freitags und über das Wochenende verschlimmerte sich mein Auge stark. Das Auge tränte ständig und es war ein permanenter Druck zu spüren. Bin dann am Montag zum Arzt, dachte damals schon ich bekomme Probleme weil ich nicht direkt nach dem Unfall hin bin.

Der Unfall wurde bei meinem Hausarzt aufgenommen und anschließend schickte er mich zu einem Augenarzt (weiß nicht mehr ob ich eine Überweisung bekommen habe). Bei dem habe ich auch nochmal den Vorfall geschildert. Ich erhielt 2 kleine Packungen mit Augentropfen, ich sollte dann wieder kommen wenn sie aufgebraucht sind. Ich habe sie täglich genommen und dann keine Beschwerden mehr gehabt. Binn dann nicht mehr hin. In den letzten Monaten hatte ich ab und zu schmerzen im Auge, aber das war auszuhalten, lies auch immer recht schnell nach. Seit ein paar Tagen jedoch habe ich wieder täglich gewaltige Probleme mit dem Auge. Es ist genau wie früher, das Auge tränt, der starke Druck und es ist oft sehr gerötet.

Wenn ich mich jetzt wieder beim Arzt melde, ist das dann zu spät und ich muss alle entstehenden Kosten selbst tragen? Wie ist es mit der Praxisgebühr, muss ich die sofern das noch über den Arbeitsunfall läuft zahlen? Muss ich bevor ich zum damaligen Augenarzt gehe vorher noch zu meinem Hausarzt und mir da eine Art Bescheinigung holen, bei ihm wurde der Arbeitsunfall ausführlich aufgenommen oder reicht es wenn ich nur zum Augenarzt gehe, der mich damals behandelt hat?

Für hilfreiche Antworten bin ich sehr dankbar!

Freundlicher Gruß rall333

Arbeit, Augen, Unfall, Arbeitsrecht, Arbeitsunfall, Arzt, Berufsgenossenschaft, Verjährung, Zivildienst

Meistgelesene Beiträge zum Thema Unfall