Musicaldarsteller werden oder lieber lassen?

hallo leute, ich bin schon seit langer zeit am überlegen ob das nicht etwas für mich wäre. Nunja um es kurz zu fassen, ich hab mir vor kurzem Das Phantom der Oper in Hamburg angesehen und mir ist wieder klar geworden dass ich das eigentlich auch unbedingt machen möchte... das Problem ist dass ich momentan schon eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin mache und ich die auch nicht abbrechen will/kann. ich muss auch sagen ich singe zwar schon sehr lange und habe auch schon in einer art Musical mitgespielt aber ich habe noch nie wirklich getanzt (mal abgesehen vom Tanzunterricht für den Abschlussball) und bin auch nicht unbedingt die dünnste... kurz gesagt ich bin mollig und weiß einfach nicht ob das nicht schon allein ein riesen grund für die musicalschulen ist mich abzulehnen... desweiteren befürchte ich wenn ich mit der Ausbildung fertig bin ( ich wär dann so 23-24) könnte ich ja nur noch 10 Jahre ungefähr als Musicaldarsteller arbeiten da es ja bekanntlich spätestens ab 40 vorbei ist... ich hatte auch noch nie Gesangsunterricht zwar hab ich schon öfter auf der Bühne gesungen teilweise auch Solo und war wie gesagt in einer art Musical (war aber nur im Ensemble) trotzdem befürchte ich dass sie mich nicht nehmen werden... es ist ein riesen traum von mir und ich weiß welche nachteile dieser Beruf auch mit sich bringt und dass die Ausbildung anstrengend und exrem vordernd ist aber vielleicht könntet ihr mir ja sagen ob es... nunja... ob es funktionieren könnte... ich habe eifach die befürchtung dass selbst wenn ich nicht genommen werden sollte ich bei einem gesangsstudium noch weniger chancen habe schon allein weil deren gesangsansprüche nochmal deutlich höher sind...

Tanz, Schauspiel, Musical, Gesang, Bühne, Theater
Gab es die junge Internat-Schülerin Manuela von Meinhardis - aus "Mädchen in Uniform" - wirklich?

Guten Tag. "Mädchen in Uniform" von 1958 mit Romy Schneider und Lilli Palmer ist einer meiner Lieblingsfilme aus den 50-er Jahren. Weil er so viel Sensibilität vermittelt und Romy Schneider ohnehin die Beste für mich ist. Romy hat im Film die Rolle der jungen Internat-Schülerin namens Manuela von Meinhardis grossartig gespielt.

Irgendwann habe ich angefangen mir Gedanken über das Leben des einsamen Mädchens Manuela zu machen: Gab es sie tatsächlich? Hat sie ihre Geschichte selber erzählt? Doch warum gibt es kein Buch von ihr? Etwa doch eine erfundene Handlung? Ich habe bei Wikipedia den Begriff Roman entdeck. Oder trug das Mädchen einen anderen Namen? Hat vielleicht eine Internat-Schülerin die Geschichte einer Mitschülerin zu Papier gebracht, woraus dann Bücher, Theaterstücke und Filme entstanden sind? Wer war Manuela von Meinhardis? Und wenn doch alles nur erfunden sein sollte: Wie kam es zu diesem Namen?

Hier ist die ursprüngliche Filmhandlung von 1931, der erste Film:

Die vierzehnjährige Manuela von Meinhardis, Tochter eines Offiziers, wird nach dem Tod der Mutter auf ein Stift für verarmte höhere Töchter nach Potsdam geschickt. Obwohl der Film zu Beginn der 1930er Jahre spielt[2], ist der Erziehungsstil des Internats nach wie vor von preußischem Drill und dem Fehlen menschlicher Nähe geprägt. Die Soldatentöchter sollen dort zu Soldatenmüttern erzogen werden. Die Oberin der Schule geht, wie Friedrich der Große, am Stock und erlässt Tagesbefehle wie in den glorreichen Zeiten des Siebenjährigen Krieges.

Die Auswirkungen dieses Preußentums auf das zärtlich und fantasievoll veranlagte, sensible junge Mädchen sind verheerend, sie hat Schwierigkeiten, sich den Verhältnissen anzupassen, und fällt in ihren Schulleistungen ab. Wärme und Verständnis geht allein von der jungen Lehrerin Fräulein von Bernburg aus, in die Manuela sich glühend verliebt. Als Fräulein von Bernburg ihr als Ersatz für ihre zerschlissenen Sachen eines ihrer eigenen Unterhemden schenkt, ist Manuela berauscht.

Die Katastrophe bahnt sich an, als Manuela nach einer erfolgreichen Schultheateraufführung – glücklich über ihren Bühnenerfolg und von heimlich gepanschter Bowle ein bisschen beschwipst – öffentlich erklärt, wie lieb sie die Lehrerin hat. Die Folgen sind schrecklich. Die Internatsleiterin droht Fräulein von Bernburg, der sie alle Schuld zuschreibt, zu entlassen und Manuela wird in ein Isolierzimmer gesperrt. In ihrer Verzweiflung darüber, dass sie nun offenbar auch von der geliebten Lehrerin im Stich gelassen wird, versucht sie, sich vom obersten Absatz des Treppenhauses in den Tod zu stürzen. Durch das beherzte Einschreiten aller Mitschülerinnen kann das Unglück im letzten Augenblick verhindert werden. Die unmenschliche Oberin, die nun offen ins Unrecht gesetzt ist, trägt die Niederlage davon – zumindest in moralischer Hinsicht.

Buch, Film, Wahrheit, Schule, Geschichte, Erziehung, Mädchen, Internat, Theater

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