Hallo,
da ich eigentlich schon immer ziemlich introvertiert war, durfte ich mir schon sehr oft anhören, dass ich ja soo still sei und z.B. wenig von mir aus erzähle. Dies klang und klingt für mich immer wie ein Vorwurf, als sei das was schlechtes. Früher habe ich mir das auch sehr zu Herzen genommen und als Schwäche gesehen. Mittlerweile ist es andersrum.
Ich habe z.B. auch einige Personen im Bekanntenkreis, die ohne Punkt und Komma reden können, oft dann aber auch nur inhaltlich sehr oberflächlich bleiben und das ist für mich auf Dauer schon echt anstrengend.
Zur Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch hatte ich mir meine Stärken und Schwächen aufgeschrieben, dabei das "Ruhige" unter Stärken aufgelistet (man lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, sich nicht so leicht ablenken, kann gut zuhören, etc.). Freunde haben mir dann allerdings abgeraten, dies im Gespräch zu erwähnen, da es wohl eher als Schwäche zählt. Aber warum eigentlich?
Empfindet ihr Introvertiertheit eher als Stärke oder als Schwäche und warum?