Kann ich meine Schule für falsche Beratung verklagen?

Hey. Als ich vom Gymnasium in Sachsen-Anhalt ein Abgangszeugnis von der 11. Klasse bekommen habe, wurde mir empfohlen ins Fachgymnasium zu gehen. Das würde 3 Jahre dauern, weil ich die 10. Klasse wiederholen müsste.

Ich war dann für 2 Wochen im Fachgymnasium in Sachsen-Anhalt und die haben dann festgestellt, dass das nicht geht, weil ich die Qualifikationsphase überschreiten würde. ( 10. & 11. + 10.,11. &12. = 5 Jahre)

Dann haben die mir gesagt, dass ich eine Fachoberschule (Sachsen-Anhalt) suchen sollte und die haben mir dabei geholfen und bin dorthin zur Fachoberschule für 2 Jahre gegangen und habe es mit 2,1 abgeschlossen. Habe also die Fachhochschulreife bekommen.

Ich wurde also schon im Gymnasium falsch beraten und im Fachgymnasium haben sie die falsche Entscheidung getroffen.

Nicht nur das. Jetzt stelle in einer Webseite fest, dass man nach der 11. Klasse im Gymnasium schon den schulischen Teil der Fachhochschulreife kriegt. Also hätte ich nur 1 Jahr in der Fachoberschule bleiben müssen oder?

Das heißt ich könnte das Gymnasium, das Fach-Gymnasium & die Fachoberschule für falsche Entscheidungen und Beratungen auf Schadensersatz verklagen, weil das mein Berufseinstieg verschoben hat und ich dadurch weniger Geld habe & auch quasi weniger Rente in der Zukunft habe.

Oder? Das ist ja schließlich eine Unverschämtheit und zeigt von der Inkompetenz der Schulen! Woher soll ich den wissen wie das komplette Schulsystem in Deutschland funktioniert. Gymnasium, Real- & Hauptschule ist klar aber was die Fachhochschulreife angeht, weiß kaum einer und man wird dafür auch nicht richtig beraten.

Diese Erkenntnis ist niederschmetternd...

Ich bedanke mich schon Mal für eure Antworten.

Schule, Bildung, Abschluss, Fachabitur, Fachhochschulreife, Fachoberschule, Gymnasium, Rechtslage, Schulabschluss
Würdet ihr eure Kinder unbedingt aufs Gymnasium schicken?

Hallo miteinander,

ich selber habe keine Kinder. Warum ich die Frage stelle liegt daran, dass ich in meiner Umgebung wahrnehme, dass Eltern sozusagen auf biegen und brechen ihr Kind aufs Gymnasium schicken möchten. Auf der einen Seite weiß ich, dass die Eltern es gut meinen und wollen, dass ihr Kind für die Zukunft eine Perspektive haben. Dennoch finde ich es persönlich sehr kritisch, dass Kinder direkt "einfach aus Prinzip" in das Gymnasium zugeteilt werden.

Es ist nun mal so, dass Gymnasium mehr Lernleistung in Anspruch nimmt, als eine Mittel- bzw. Realschule. Ich nehme auch war, dass Kinder nicht für Gymnasium geeignet sind und trotzdem diesen Druck ausgesetzt sind, nur weil die Eltern das wollen. Und das finde ich echt schade. (Natürlich sind nicht alle Eltern so)

Ich persönlich würde mein Kind nicht auf das Gymnasium schicken...egal wie es gut es in der Grundschule ist. Nicht, weil ich mein Kind abwerten wollen würde, sondern damit es Zeit hat, "Kind zu sein." Außerdem wäre es die perfekte Gelegenheit zu sehen, wie es sich wirklich mit der schulischen Leistung verhält. Wenn mein Kind bspw. in der 10. Klasse wäre, mittlere Reife macht, und sagt, "ich möchte Abitur machen und Studieren gehen", da wäre ich sofort dabei, da es alt genug ist, das einzuschätzen und es selber zu wissen. Versteht ihr, was ich meine? Mir wäre lieber eine niedrigere Schulstufe zu besuchen und immer noch zu steigern (falls man sieht, dass die Leistung passt), als direkt in ein hohes Level zu gehen.

Was sagt ihr dazu? Was wäre eure Ansicht?

Mir geht es hauptsächlich um die Übergangssituation von 4. Klasse zu 5. Klasse.

Je nach Situation 69%
Nein 22%
Ja 9%
Kinder, Schule, Bildung, Eltern, Gymnasium, Kindheit, Realschule, Schulabschluss, Ausbildung und Studium, Umfrage

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