Würdet ihr meine Nachbarin bitten, leiser zu laufen?

Ich wohne in einem Altbau mit Dielenböden. Was mich sehr belastet ist der Trittschall durch das Laufen in der Wohnung über mir, zumindest am Morgen. Wenn ich noch im Bett liege und wach bin und ich das höre, habe ich das Gefühl, dass ich nicht mehr einschlafen kann. Ich weiß genau, dass meine Nachbarin in der Regel oder häufig gegen 07:30 Uhr aufsteht, denn dann geht es los. Es ist nicht sehr lange, aber es ist ein sehr störendes, tiefes Geräusch. Ich könnte mir vorstellen, dass sie manchmal sehr stark auf die Hacken auftritt. Denn nicht immer ist das so wahrnehmbar.

Würdet ihr sie an meiner Stelle fragen, ob sie am Morgen versuchen kann, etwas leiser zu laufen bzw. nicht so stark auf den Hacken aufzutreten? Egal wie man es formuliert, man könnte es direkt als Angriff auffassen. Dann habe ich Angst, dass sie vielleicht erst recht absichtlich laut ist. Unabhängig davon traue ich mich nicht, dort zu klingeln. Das wäre wie eine Art Mutprobe, die wahnsinnig viel Überwindung kostet. Habt ihr dieses Problem auch und lebt ihr einfach damit? Vor vielleicht drei Jahren konnte sie kein Deutsch. Ich weiß nicht, wie das jetzt ist. Das heißt, im Notfall muss man ihr das auf Englisch naherbringen, was das noch schwieriger macht. Sie wirkt nicht so liebevoll wie der Mann, der da mal gewohnt hat. Den habe ich aber nie wieder gesehen. Wenn er dort alleine leben würde, würde ich mich eher trauen. Damals hatte ich schon mal dort geklingelt. Da kam der Lärm aber von unten, wie sich rausgestellt hat. Nur die Schritte in den vielleicht letzten zwei Jahren kommen definitiv von oben.

Ich würde es ansprechen. 58%
Ich würde es nicht ansprechen. 42%
Wohnung, Mieter, Mietwohnung, Altbau, Nachbarin, Nachbarn, Nachbarschaft, Schall, Schallschutz, trittschall, Abstimmung, Umfrage
Was kann ich tun, damit ich nicht mehr jedes Wort vom Nachbarn durch die dünne Wand höre?

Hallo,

ich habe auch das Problem, dass meine Wohnung sehr hellhörig ist und dass, wenn ich kein Radio an habe, ich jedes Wort vom Nachbarn verstehe.

Jetzt bekomme ich bald eine neue Küche + vorher müssen noch einige Vorarbeiten gemacht werden, wie zb neue Steckdosen legen, neu tapezieren usw. und ich habe mir überlegt, dass bei der Tour ja auch eine Art Schallschutz an die Wand zur Nachbarswohnung installiert werden kann.

Da ich das allein nicht kann, hatte ich die Renovierungsarbeit im Internet inseriert + es waren auch schon einige da, die mir jetzt Kostenvoranschläge machen wollen.

Auch da gingen die Meinungen auseinander, aber zwei wollen Styroporplatten auf die Wand kleben. Jetzt habe ich hier aber einige ähnliche Fälle gelesen + erfahren, dass das gar nichts bringt. Einer meinte zwar, 1-2 cm bringen nichts, aber mit 4 cm und anschließend noch mal Gippsplatten drauf, würde ich nicht mehr so viel vom Nachbarn hören. Würde das wirklich einen Unterschied machen ? Also 4 cm Styropor und dann noch mal zusätzlich Gippsplatten ??

'Bei dem anderen sollen die Styroporplatten nur 1-2 cm dick sein, aber der will dann zusätzlich irgendein Baunetz drüber spannen und die ganze Wand neu verputzen. Würde das mehr bringen ? Sicherlich ist das auch ziemlich teuer........ vom Vermieter sind keine Einwände zu erwarten - in der Beziehung habe ich Glück.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir zu den beiden Vorschlägen eure Meinung und Erfahrung mailen würdet. Dass Styropor alleine nichts bringt weiß ich ja mittlerweile, aber die beiden, die sich das bisher angesehen haben, wollen ja noch zusätzlich was drauf machen.

Ich mein, wenn ich das jetzt schon machen lasse, soll es natürlich auch was bringen - nicht, dass ich jetzt für die Schallschutzarbeiten viel Geld ausgebe + nachher trotzdem noch alles mitbekomme, was sich nebenan abspielt........schließlich ist die neue Küche ja schon teuer genug.....

Herzlichen Dank schon mal im voraus. Viele Grüße Barbara

Haus, Schallschutz
Schallschutz gegen Obermieter in einer Mietwohnung möglich?

Hallo allerseits, wir haben seit ca. 2 Jahren leider das "Pech" sehr rücksichtslose Nachbarn über uns wohnen zu haben, die sehr laut sind immer mal wieder zu jeder erdenklichen Tageszeit und an allen Tagen, egal ob auch Sonn- oder Feiertag.

Weitere Details umgehe ich nun bewusst, da es ansonsten den Rahmen des Beitrags sprengen würde. Meine Frage richtet sich erstmal hierzu auch an obiges Thema.

Wir leben in einem Mehrparteienhaus mit insgesamt 9 Wohnparteien. Wir leben im 2. Stock und haben nochmal Obermieter über uns. Das Haus wurde ca. 2005 erbaut und soll wohl Massivbau sein. Die Decken sind definitiv Stahlbetonplatten. Die Wände (bis auf die Außenwände) nahezu aus Pappe und extrem hellhörig.

Nun hört man hier Alles: Wasserleitungen, wenn der Nachbar wieder mal im Stehen pinkelt, Möbelrücken, Türenknallen, Musik, Trittschall,...

Am allerschlimmsten ist der Trittschall, da der Obermieter ein absoluter Fersenläufer ist, nimmt man jeden Schritt wahr und er legt sich als dumpfer Basston in der gesamten Wohnung nieder. Das ist so laut und penetrant (wir sprechen hier von nahezu 2 Jahre am Stück mittlerweile), dass wir es allmählich auf die Psyche bekommen. Auch nachts bis 2 Uhr noch, sodass schlafen gehen um 23 Uhr super schwer ist, auch mit Ohropax.

Ich habe mich schon viel eingelesen zum Thema Schallschutz. Ein abhängen der Decke kommt leider aus kostentechnischen Gründen und da Mietwohnung, nicht in Frage. Vor allem muss auch lokalisiert werden, wie sich der Schall ausbreitet und ob dieser über die Decke direkt kommt oder durch die "hohlen" Wände verstärkt wird?

Es liegt mir persönlich nahe, dass beim Erbau des Gebäudes entweder eine extrem günstige Trittschalldämmung ausgelegt wurde oder die Wände von den Bodenplatten nicht entkoppelt wurden oder beides.

Nur wie weißt man so etwas nach? Ich gehe von einem Sachverständiger aus, aber a) Welcher im Genauen? und b) wer trägt diese Kosten dann? bzw. c) was kostet solch ein Gutachten?

Wer muss im Falle eines Befunds nach solch einem Gutachten etwas unternehmen?

Ich habe auch über Akustikbilder und Deckensegel, sowie sog. Basstraps gelesen. Aber dienen diese zur inneren Akustik oder hilft soetwas bei Lärm auch? Den Basston könnte man in Hz-Wellen messen und darauf gezielt etwas installieren, was generell diesen Ton in der Wohnung schluckt. Wir brauchen kein Bass in der Wohnung. Musik hören wir mit Kopfhörern.

DIN 4109-1 gilt für den Schallschutz im Hochbau bzw. Mehrparteienhaus. Laut Gesetzmäßigkeiten muss aber auch hier die Norm zu der Zeit des Gebäudebaus (2004/2005) herangezogen werden. Das Thema im Allgemeinen ist wirklich komplexer, als es scheint, daher meine Fragen an die Community:

Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder kennt jemanden damit? Wie seid ihr da vorgegangen? Kennt ihr Maßnahmen ohne bauliche Veränderungen? Hat jemand Erfahrung mit den Schallschutzobjekten?

Wohnung, Miete, Ruhe, Mietwohnung, Lärm, Immobilien, Nachbarn, Nachbarschaft, Psychische Belastungen, Ruhestörung, Schalldämmung, Schallschutz, Schlafstörung
Wie gut ist Plexiglas gegen Straßenlärm?

Hallo ihr Lieben,

Ich möchte ein Zimmer meiner Wohnung mit einer Split-Klimaanlage ausstatten, welches mit einem etwa 3cmx8cm dicken Schlauch durchs Fenster muss. Da ich in einer Mietwohnung lebe kommt für mich keine andere Lösung in Frage.

Leider befindet sich dieses Zimmer an einer vierspurigen, viel befahrenen Hauptstrasse in der Innenstadt. Somit ist es weder Tags noch Nachts wirklich leise und auch bei geschlossenen Fenstern hört man besonders LKWs durch das Fenster. Sobald ich das Fenster auf mache ist natürlich der Lärm sehr unangenehm.

Wenn ich also die Klima aufstelle wird es unmittelbar sehr laut im Raum. Daher der Titel meiner Frage. Meine Idee ist es eine Plexiglasscheibe mit Zuschnitt am Rand für den Schlauch dazwischen zu klemmen, wenn das Fenster geöffnet ist. Der Preis ist mir vorerst egal, wenn es dafür einwandfrei klappt. Leider habe ich nirgends eine vernünftige Aussage zur Schalldämmung solcher Platten/scheiben gefunden.

Habt ihr da mehr Infos, oder eventuell sogar eine bessere Idee? Ziel ist es trotzdem ein Fenster mit Lichtdurchlass im Zimmer zu haben.

Geplant ist, das Fenster dauerhaft offen zu haben, also auch Tags und Nachts, und den Lärm so gering wie möglich zu halten, ohne ständig alles abbauen zu müssen und das Fenster zu schließen.

Das Fenster ist recht groß B95cmxH130cm. Draußen ist dann noch die Jalousie welche etwa 1 cm hinterm Fenster runter kommt, wie üblich.

Fenster, Handwerk, Lärm, Lärmschutz, Schalldämmung, Schallschutz, Zimmer

Meistgelesene Beiträge zum Thema Schallschutz