Er hat Bilder und Videos von mir. Was tun?

Hey. Ich hätte da mal eine Frage. Eine Bekannte Person von mir hat sehr viele Bilder und Videos von mir auf seinem Handy. Sehr, sehr viele. Das buchstäblich. Jetzt hätte ich kein Problem, wenn man Fotos von mir auf dem Handy hat, auch wenn ich das trotzdem nicht so gern mag. Aber die von etwas längerem her *müssen* weg. Er hat die alle vor 1-2 Jahren geschossen und gefilmt. Das hat er in einer Zeit getan, die ich als die schrecklichste Zeit meines Lebens beschreiben würde. Ich will da jetzt nicht viel drüber sagen, aber auf diesen Aufnahmen geht es mir einfach nicht gut. Eine Leiche bin ich. Ich tu mir so leid, dass ich weinen möchte, auch wenn die Vergangenheit mir sch*** egal ist. Egal ob ich auf den Fotos und Videos gelacht habe. Ich erinnere mich noch genau, welche Probleme ich bei jeder Aufnahme hatte. Ich möchte diese Zeit vergessen. Ich habe ja auch in dieser Zeit selbst Fotos von mir gehabt. Ich selbst habe sie sogar gelöscht. Also wieso sollte sie eine fremde Person haben? Er hat mich sogar immer heimlich fotografiert. Und egal ob es vor meinen Augen war oder heimlich, ich hab es immer mit Humor genommen und drüber gelacht. Ich hatte bessere Dinge, an die ich in dieser Zeit denken konnte. Ich habe es unterbewusst ignoriert. Diese Aufnahmen zeigen schlimme Seiten von mir, die ich einfach verschwinden lassen will. Es ist mir egal, ob man das merkt oder nicht. Ich WILL das nicht. Ich verstehe auch nicht, wieso er von mir immer so viele Bilder geschossen hat. Es fühlt sich einfach so an, als ob man mir die Privatsphäre weggenommen hat. Ich fühle mich so unwohl. Ich kann es nicht beschreiben. Mit ihm gab es auch viele andere Ereignisse, bei denen ich merkte, dass er komisch zu mir ist.

Ich habe ihn jetzt ein Jahr später, also noch heute gefragt, ob er diese löschen kann. Wir sind nicht mehr so gut wir früher, da ich etwas Abstand gehalten hab, jedoch reden wir normal miteinander. Und tatsächlich sagt er nur, dass er es nicht löschen wird. Es ist ihm wichtig. Ich will mich einfach übergeben. Bald bin ich weg von der Schule, aber bevor ich gehe, wünsche ich mir meine Privatsphäre zurück.

Was soll ich machen? Kann man was machen? Ich rede momentan mit meiner Lehrerin drüber. Doch auch wenn sie mit ihm spricht, bringt es nichts. Er wird sagen, er wird es löschen, wird er dann aber nicht. Ich kenne ihn. Ich würde mir den Arm abschneiden, damit das alles weg ist. Könnte die Polizei etwas machen? Oder ist eine Anzeige am besten?

Rechte, Privatsphäre
Darf man seine Arbeitgeberin in diesem Falle beim Träger melden bzw sich beschweren?

Ich arbeite an einer Grundschule als Schulkindbetreuerin und da gibt es jeweils zwei Fälle von Kindern, die mit Kindeswohlgefährdung (in der Familie) in Berührung kamen. Wir hatten schon im Januar vor, in Bezug auf Kind 1, ein Elterngespräch zu führen. Bis heute bekommt die Leitung es nicht auf die Reihe, mit einem Dolmetscher zu schreiben (die Eltern sprechen nämlich kein Deutsch) bzw einen Termin auszumachen. Abgeben an mich tut sie es auch nicht gerne, hab es ihr schon vorgeschlagen. Immer wieder wenn ich sie frage, vertröstet sie mich immer und meint das sie es heute noch tun wird. Aber dann tut sie es nie. Dann vor mehr als einem Monat hat Kind 2 mir anvertraut, das es von den Eltern geschlagen wird. Anfangs kam die Leitung schnell in die Pötte (Jugendamt wurde sogar eingeschaltet), seit ein paar Wochen wieder das Selbe, wie bei Kind 1.. Das Jugendamt bat mich und die Leitung eine Mitteilung ans Jugendamt zu schreiben, damit sie (also das JA) den Fall übernehmen. Die Leitung vertröstet mich seitdem wieder, das sie keine Zeit hat gerade. Als ich ihr vorgeschlagen habe das es auch Anfang der kommenden Woche geht, war sie nicht sehr begeistert, meinte aber das sie gleich mal einen Termin ausmachen kann mit mir. Das tat sie aber dann auch nicht. Ich habe langsam das Gefühl, das sie die zwei Fälle nicht sehr priorisiert und es frustriert mich ehrlich gesagt, zumal es unsere Pflicht ist, in solchen Fällen aktiv zu werden. Dazu kommt, das sie mal ganz nervös wurde mir davon zu erzählen, das sie ein Elterngespräch mit Eltern geführt hat (ich wusste um was es da ging und es war kein Kindeswohlgefährdungsthema) und das innerhalb von 3 Tagen in die Wege geleitet wurde, aber bei einem Kindeswohlgefährdungsgespräch braucht sie ewig lange, um sich "Zeit einzuräumen".

Jetzt meine Frage: "dürfte ich mich beim Träger über ihr Verhalten diesbezüglich beschweren?" Oder wie könnte ich sonst noch vorgehen? Sie kennt bereits meine Wahrnehmung ihr gegenüber, sie sagt dann zwar immer das es ihr auch wichtig ist, aber es ist so als würde sie A sagen und B tun 🤷‍♀️.

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